Im Angesicht des TodesBeispiel

Wenn wir leiden, werden manche Fragen so schlecht gestellt, dass die Antwort unser Leiden nur noch vergrößern kann.

„Warum hast Du es zugelassen, Herr?''

Diese Frage setzt voraus, dass Gott wie der Autor eines Romans ist, aus dem Er beschließt, eine der Figuren zu entfernen. Man kann die Wahl des Szenarios eines Romanautors in Frage stellen, aber diese Frage trifft nicht auf Gott zu, aus dem einfachen Grund, dass Er unser Leben nicht schreibt.

Die Tatsache, dass Gott Pläne für uns hat, bedeutet nicht, dass alles, was geschieht, von Ihm geplant und gewollt ist.

Jesus fordert uns auf, dafür zu beten, dass Gottes Wille auf Erden geschieht, wie er im Himmel ist, denn das ist nicht der Fall. Das heißt, viele Umstände auf der Erde sind dem Willen Gottes entgegengesetzt.

Verstehe, dass Gott Jesus gesandt hat, damit sich die Situation der Menschen radikal ändert. Der Tod war nicht in Gottes ursprünglichem Plan und Er lieferte die Lösung, indem Er denen, die an Jesus glauben würden, ewiges Leben gewährte.

Jesus ist sogar in Übereinstimmung mit Seinem Vater von den Toten auferstanden.

Diese theologischen Argumente sind wichtig, weil es bedeutet, dass Gott nicht die Quelle deines Leidens ist, Er ist die Lösung!

Eine gute Frage, die du dir stellen solltest, ist: „Wo bist Du jetzt Herr?''

„Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn Du bist bei mir, Dein Stecken und Dein Stab trösten mich." (Psalm 23,4 DELUT)

Gott ist dir also jetzt sehr nahe, auch wenn Leid und Ärger dich daran hindern, Ihn zu erkennen. So kannst du dich entscheiden, dich an Ihn zu wenden, in Seine Arme zu kommen und dich von Seiner Liebe trösten zu lassen.

Vielleicht fällt es dir schwer, dein Leid in Worte zu fassen, aber die Bibel zeigt uns, dass Gott die Stimme der Tränen hört. Wenn wir vor Gott stehen, wenn wir unser Herz vor Ihm ausschütten, hört Er uns zu, kommt uns entgegen und Seine Gegenwart beruhigt unsere Herzen. Auch wenn du keine Antwort auf dein Warum hast, kannst du Seinen Trost empfangen, wie ein Kind in den Armen seiner Mutter.

Ich lade dich ein, jetzt zu beten:

Vater, ich bin hier vor Dir. Ich komme in Deine Arme, um Deinen Trost zu empfangen, Deine Tröstung, Deine Heilung für mein gebrochenes Herz. Heiliger Geist, gieße die Liebe des Vaters in mich hinein. Manifestiere Deine Gegenwart in mir, zeige mir, dass ich nicht allein bin und dass Du bei mir bist. Im Namen Jesu, Amen.

David Théry

Gott im Alltag erleben