Warum warten?Beispiel

Why Wait?

Tag 2 von 4

Auf den Buchdeckel meiner ersten Bibel war Jesaja 40,31 aufgestickt:

Aber alle, die ihre Hoffnung auf den Herrn setzen,

bekommen neue Kraft.

Sie sind wie Adler, denen mächtige Schwingen wachsen.

Sie gehen und werden nicht müde,

sie laufen und sind nicht erschöpft.

Ich erinnere mich, wie ich mir als neugeborener Christ dachte, das dies ein wunderschönes Versprechen ist! Anstatt Panik und Frustration zu empfinden, könnte ich während der Zeit des Wartens aufsteigen und gestärkt werden.

Aber im Laufe meines Lebens als Christ sah es beim Warten nicht immer so aus, als würde ich aufsteigen und gestärkt werden. Als ich mich zum Beispiel vor ein paar Jahren an den Herrn wandte, als mein Mann seinen Job verlor, hatte ich Momente, in denen ich mich erschöpft und schlapp fühlte.

Ich fragte mich, ob ich etwas falsch machte. Betete ich nicht genug? Glaubte ich nicht genug?

Vor kurzem lehrte ich eine Radio- und Podcast-Reihe über Frauen in der Bibel und dabei habe ich selbst einige bemerkenswerte Lektionen von Frauen gelernt, die auf den Herrn warteten.

Denke zum Beispiel an Elisabeth, die Mutter von Johannes dem Täufer.

Dass Elisabeth keine Kinder bekommen konnte, war in ihrer Kultur eine Schande. Dennoch hieß es sowohl über sie als auch ihren Ehemann: „Beide lebten nach Gottes Willen und hielten sich in allem genau an Seine Gebote und Ordnungen“ (Lukas 1,6). Egal wie schwer die Zeit des Wartens war, Elisabeth blieb Gott und Seinem Wort treu. Sie tat, was richtig war.

Diese Vorstellung löste bei mir Fragen aus: „Worauf konzentriere ich mich beim Warten? Konzentriere ich mich auf das, was ich haben will oder auf Denjenigen, der im Hintergrund wirkt?“

Fazit: Was ich tue, während ich warte, bestimmt wie ich warte.

Konzentrierte ich mich auf den Job, den wir so dringend brauchten, kam Panik auf. Sah ich auf unser schrumpfendes Bankkonto, bekam ich unweigerlich Angst.

Als ich aber meinen Fokus auf Gottes Treue richtete und mich darauf konzentrierte, Sein Werk zu verrichten, schwand die Angst und meine Zuversicht war wieder hergestellt.

Und erstaunlicherweise bestätigt der Anfang der heutigen Bibelstelle dies! Schau dir Jesaja 40,28-29 an:

„Begreift ihr denn nicht?

Oder habt ihr es nie gehört?

Der Herr ist der ewige Gott.

Er ist der Schöpfer der Erde. –

Er wird weder müde noch kraftlos.

Seine Weisheit ist unendlich tief.

Den Erschöpften gibt Er neue Kraft,

und die Schwachen macht Er stark.”

Wir brauchen nicht den Mut zu verlieren, denn unser Gott ist nie erschöpft oder entmutigt. Wir können zu einer unerschöpflichen Quelle an Kraft laufen, während wir warten!

Irgendwann endete die Zeit der Arbeitslosigkeit. Gott hat außerordentlich viel mehr getan als alles, was wir hätten erbitten oder denken können.

Und mehr als das, Gott erneuerte unsere Kraft. Er zeigte uns, dass wir Hoffnung schöpfen können, während wir warten, wenn wir beten und vertrauen, so wie es Elisabeth tat!

Die Heilige Schrift

Tag 1Tag 3

Über diesen Leseplan

Why Wait?

Ich hasse es, zu warten. Das ist wahrscheinlich der Grund dafür, dass Gott mich immer wieder lehrt, voller Vertrauen, Hoffnung und Erwartung auf Ihn zu warten. Falls dich der Herr auf etwas warten lässt, dann gehe mit auf diese Reise, denn es geht darum, wie man beim Warten Mut fassen kann, anstatt den Verstand zu verlieren!

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Wir danken Carol Eskaros für die Bereitstellung dieses Leseplans. Für weitere Informationen gehe bitte zu: https://anchor.fm/carol-eskaros