This Is The CHURCH - Apostelgeschichte 1-9Beispiel

Ab Vers 51 wird Stephanus sehr direkt und offensiv. Er disst seine Zuhörer mit „halsstarrig“, „rebellisch gegenüber Gott“, „Verräter“, „Mörder“ und „Gesetzesbrecher“ – nicht sehr feinfühlig! Aber erst als er davon erzählt, dass er „den Himmel offen“ und „den Menschensohn“ (das ist Jesus) am Chefsessel Gottes sieht, stürmt die ganze Meute auf ihn zu und steinigt ihn draußen vor der Stadt. Die letzten Worte von Stephanus sind keine wütenden Flüche über seine Mörder, sondern eine Bitte um Vergebung für sie! Sogar in seinen letzten Sekunden, hat er das Wohl seiner Feinde im Sinn.

Das Leben mit Jesus ist kein Zuckerschlecken! Wer meint mit Jesus an Bord, würde alles easy-peasy und märchenhaft weitergehen, der wird enttäuscht werden. Ganz im Gegenteil: Wer mit Jesus ernst macht und ihn auf den Chefsessel seines Lebens setzt, wird mit Anfeindung, Mobbing und Gegenwind rechnen müssen.

Nachdem Stephanus ermordet wurde, beginnt eine massive Verfolgung der Christen – und ein gewisser Saulus hat wohl dabei den größten Highscore von allen! Der größte Teil der Kirche wird ins Umland zerstreut – wörtlich kommen sie in die „Diaspora“. Nur die Apostel bleiben – wie mutig! Anscheinend lohnt es sich irgendwie doch trotz Allem bei Jesus zu bleiben!

Nugget:

Menschen, die an Jesus glauben, werden „Christen“ genannt, weil sei wie „Christus“ leben wollen, ihm nachfolgen und nachahmen wollen – kleine „Christusse“ sozusagen. Die letzten Worte des Stephanus erinnern stark an das, was Jesus am Kreuz sagte. „Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist“ (Lukas 23:46) und „Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun“ (Lukas 23:34). Stephanus war in der Tat so ein „Christ“. Er wollte ganz nah bei Jesus sein („Herr Jesus, nimm meinen Geist auf“) und hat eine vergebende Einstellung wie Jesus („Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht an!“)

Challenge:

In welcher Weise könntest du in nächster Zeit ein kleiner „Christus“ sein?

Dig Deeper:

Christendiskriminierung: Matthäus 5:10-12; Apostelgeschichte 19:23-29;

Jesus als Vorbild: Johannes 15:9-27; 1. Petrus 2:21-25