Freude zu jeder ZeitBeispiel

Mitten in deinem Gesicht, auf halbem Weg zwischen Verstand und Herz, ist eine Öffnung, der „Mund“. Und im Mund hast du einen 500 g schweren Muskel, die „Zunge“.

Es hat einen Grund, warum die Zunge zwischen Verstand und Herz sitzt. Denn Verstand und Herz haben die wenig beneidenswerte Aufgabe, Herr über jedes Wort zu sein, das deine Zunge hervorbringt.

Deine Zunge mag der stärkste und einflussreichste Muskel des ganzen Körpers sein, doch sie wird von deiner Gedankenwelt und deinen Gefühlsneigungen gesteuert.

„Mehr als alles hüte dein Herz, denn aus ihm strömt das Leben“ (Sprüche 4, 23 bibel.heute).

Mein Herz möchte nicht behütet werden, sondern möchte sein hässliches Ego über alle Menschen meines Lebens erbrechen. Die Bibel spricht nicht davon, dass wir das, was unser Herz bewegt, aussprechen sollen, sondern dass wir über unser Herz wachen sollen.

Und dann ist da noch mein Geist, meine Gedankenwelt. Es würde ja schon reichen, sich um das Herz zu kümmern.

„Wie ein Mensch in seinem Herzen denkt, so ist er“ (nach der englischen KJV; Sprüche 23,7).

Ich weiß nicht, wie das tatsächlich geht, aber – so wie ich denke, so werde ich.

„Ergründe, wie ich wirklich bin, prüfe mich auf Herz und Nieren!“ (Psalm 26,2 NGÜ)

Ich muss meinen Willen dem unvergleichlichen Arzt hingeben und Ihn mein Herz und meinen Verstand reinigen lassen.

Meine Zunge ist nicht das Problem, sondern die „Infektion“, die in meinem Herzen lauert, die „Keime“, die sich in mein Denken eingeschlichen haben.

Nur unser grandioser Arzt kann diese Krankheit heilen, die ich im tiefsten Inneren habe eitern lassen.

Während des Heilungsprozesses werde ich immer mehr wie Er. Sowie ich geheilt bin, werde ich immer mehr so denken, wie Er denkt, so fühlen, wie Er fühlt und Worte sprechen, die Seine Zunge aussprechen würde.

Wenn ich unseren himmlischen Arzt einlade, meine Gedanken- und Gefühlswelt zu heilen, beseitigt Er nicht nur die Infektion, sondern macht mich auch noch Ihm ähnlich, auf wunderbare Weise!

Ein Gedanke zur Vertiefung der Freude: Warum lernen wir in der Bibel „Worte haben Macht: Sie können über Leben und Tod entscheiden“?