Freude zu jeder ZeitBeispiel

Hoffnung.

Woher kommt sie? Kann man sie kaufen oder verkaufen?

Können wir Hoffnung riechen? Blüht die Hoffnung nur im Frühling? Gibt es einen Laden, der Hoffnung verkauft, einen Radiosender, bei dem Hoffnung als Musik läuft?

Ich habe entdeckt, dass die Hoffnung der vielleicht wertvollste immaterielle Wert ist, den ich habe. Denn wenn ich mich weigere zu hoffen, weigere ich mich zu glauben. Ich ignoriere den Schirm des Glaubens.

Manchmal ist das Leben echt hart. Das Geld wird knapp, unser Körper krank, schwierige Menschen umgeben uns und es gibt einiges, das repariert werden muss.

Und was ist dann? Ist Hoffnung nur etwas für unverbesserliche Optimisten, die Tatsachen ignorieren? Ich war noch nie gut darin, zu verdrängen, was ich vor mir sehe oder ganz klar weiß. Vielleicht sollte ich das lernen.

Können denn Hoffnung und Fakten nebeneinander bestehen? Lassen sie sich miteinander vereinbaren oder schließen sie sich gegenseitig aus?

Eins weiß ich ganz sicher: Die Tatsachen, die ich sehe, sagen nichts darüber aus, was am Ende herauskommt. Was ich mit meinen natürlichen Augen sehe, kann eine Täuschung sein. Und das, worauf man sich im Leben verlassen kann, könnte für meine Augen unsichtbar sein.

Und deshalb hoffe ich. Wenn die Umstände mich anbrüllen und fordern, setze ich auf das sanfte Flüstern der Hoffnung.

Ich möchte mich an der Hoffnung orientieren, die zuversichtlich weiter sieht, auch wenn in meinem Leben der Sturm tobt.

Wir entscheiden uns immer für eine Seite. Entweder für Hoffnung oder für Verzweiflung, Hoffnung oder Enttäuschung, Hoffnung oder irgendetwas anderes.

Ich weiß nicht, welche Lebensumstände dich heute fertigmachen wollen, aber wenn du dich für die Hoffnung entscheiden kannst, ist das die Entscheidung für Stärke, Freude und für deine Lebensbestimmung.

Vielleicht sind die „Fakten“, denen wir gegenüberstehen, in Wirklichkeit nur der Nebel, der uns umgibt und uns die Sicht auf die wahre Hoffnung verschleiert. Wenn der Nebel unseres menschlichen Lebens sich wie eine Wolke hebt, werden wir womöglich erkennen, dass Hoffnung nicht Ignoranz bedeutet, sondern einen Wahrheitsgehalt hat, vielleicht mehr als der Nebel. Möglicherweise werden wir dann wissen, was wir heute noch nicht erkennen, nämlich dass die heute „sichtbaren Tatsachen“ die Wirklichkeit verdecken und nur das verschleiern, was wahr, real und echt ist.

Ich glaube, ich sollte mich selbst jeden Tag daran erinnern, dass Hoffnung die Grundlage des Lebens ist, das für mich gedacht ist.

Darum freue ich mich, die Hoffnung als Freund zu haben. Ich will mir alles, was mir im Wort Gottes Hoffnung zusagt, zu Herzen nehmen. Auch was ich sage und denke, soll voller Hoffnung sein. Ich will die Hoffnung zum Anker meiner sehr zerbrechlichen Seele machen.

Ein Gedanke zur Vertiefung der Freude: Worin besteht das Geheimnis, in einer Haltung der Hoffnung zu bleiben?