Bibel in einem Jahr 2023 mit Gedanken von Nicky und Pippa Gumbel Beispiel

Bibel in einem Jahr 2023 mit Gedanken von Nicky und Pippa Gumbel

Tag 71 von 365

Mit Zuversicht in die Zukunft

Was hält die Zukunft für dich bereit? Zukunftsforscher sagen voraus, was in der Zukunft eintreten wird. Beispielsweise wurde vorausgesagt, dass die Lebenserwartung heute geborener Kinder bei bis zu 150 Jahre liegt. Einige ihrer Voraussagen mögen wahr werden, andere nicht. • 1962 wurden die Beatles von der Decca Recording Company mit der Begründung abgelehnt, „Gitarrenbands *geraten aus der Mode.“* • 1977 behauptete Ken Olson, Vorsitzender der Digital Equipment Co., „Es gibt *keinen Grund, warum jeder einen Computer zu Hause haben sollte.“* Es gibt gewisse Dinge in der Zukunft, die wir *nicht wissen* und über die wir auch *nichts wissen sollen*. Es gibt Dinge in der Zukunft, die wir wissen können und die in unserem heutigen Leben einen Unterschied machen. In den Texten von heute sehen wir drei Gründe, warum du mit Zuversicht in die Zukunft blicken kannst, wenn du deine Hoffnung auf den Herrn setzt.

Psalm 33,1–11

Die Pläne des Herrn

„Sein Plan steht für alle Zeiten fest” (33,11; GNB). Gott hat Pläne. Gott hat einen guten Plan für dein Leben. „Mein Plan ist, euch Heil zu geben und kein Leid. Ich gebe euch Zukunft und Hoffnung“ (Jeremia 29,11).

Der Psalmist gewinnt seine Zuversicht für die Zukunft aus dem Blick zurück in die Vergangenheit. Er denkt darüber nach, was Gott schon alles „durch das Wort des Herrn“ (33,6a) getan hat.

Wenn wir diesen Psalm durch die Brille des Neuen Testaments lesen, erkennen wir, dass durch Jesus (das Wort des Herrn) die ganze Welt erschaffen ist (32,6-9). Er ist die eine Quelle von allem, was „wahr“ ist (33,4a). Auf Ihn „kann man sich verlassen“ (4b). „Er liebt, was gerecht und gut ist, und seine Gnade erfüllt die Erde“ (32,5).

Mit diesem Verständnis kann der Psalmist voller Zuversicht sagen, „Doch was der Herr will, gilt für immer, und was er beabsichtigt, steht für immer fest“ (32,11). Regierungen und Völker machen Pläne, die scheitern können (32,10). Du kannst dich darauf verlassen, dass die Pläne, die Gott für dich hat, gut für dich und dein Leben sind.

Die passende Antwort darauf ist Anbetung – „Singt ihm ein neues Lied, singt und spielt, gebt euer Bestes!“ (33,3).

Herr, danke, dass Du gute Pläne für mich hast. Danke, dass Du das Weltgeschehen und meine Zukunft in Deinen Händen hältst.

Markus 16,1–20

Die Kraft der Auferstehung

Die Auferstehung Jesu von den Toten hat tatsächlich stattgefunden. Als die Frauen zum Grab kamen, fanden sie den riesigen Stein, der vor dem Zugang zum Grab gelegen hatte, weggerollt. Jesus war vom Tod auferweckt worden. Er war nicht mehr da. Sie sahen mit eigenen Augen, dass das Grab leer war (16,6-8).

Jesus hat immer wieder Frauen freigesetzt und bestätigt – Männer und Frauen gleichberechtigt behandelt. Frauen waren die letzten am Kreuz und die ersten am Grab – die ersten, denen die Nachricht Seiner Auferstehung anvertraut wurde.

Dass die ersten Zeugen der Auferstehung, von denen die Evangelien berichten, ausgerechnet Frauen waren, ist von großer Bedeutung. Denn das Zeugnis von Frauen galt damals weitgehend als unzuverlässig (die meisten jüdischen Gerichte ließen es nicht zu). Indem Jesus aber als erstes ihnen begegnet, bestätigt Er, wie wichtig Frauen für Seine neue Gemeinschaft sind.

Auch trägt es zur Glaubwürdigkeit der Augenzeugenberichte bei, denn die frühe Kirche hätte sich das niemals ausgedacht.

Tatsache ist, dass die Auferstehung anfangs für die ersten Jünger so unglaublich war wie für viele Menschen heute. Als die Jünger von der Auferstehung Jesu berichtet bekamen, „glaubten sie es nicht“ (16,1-13; LUT); erst als sie den auferstandenen Jesus selbst sahen. Als sie dann aber selbst Zeuge Seiner Auferstehung geworden waren (16,12.14), änderte sich (fast) alles: aus Angst wurde Glaube, aus Panik Taten, und Verzweiflung wandelte sich in Hoffnung.

Weil Jesus auferstanden ist, kannst du mit Zuversicht in die Zukunft blicken:

1. Gewissheit über die Ewigkeit
Dieses Leben ist nicht das Ende. Es gibt ein Leben jenseits des Grabes. Wie Jesus von den Toten auferweckt wurde, wirst auch du in Christus mit Ihm auferweckt werden (1. Korinther 15).

Tim Keller schreibt, „Warum nur ist es so schwer, das Richtige zu tun, wenn du doch weißt, dass es dein Geld, deinen guten Ruf und vielleicht sogar dein Leben kosten wird? Warum ist es so schwer, dem eigenen Tod oder dem Tod geliebter Menschen ins Auge zu sehen? Es fällt uns so schwer, weil wir denken, diese gebrochene Welt ist die einzige Welt, die wir je erleben werden... Wenn aber Jesus auferstanden ist, dann ist deine Zukunft so viel herrlicher und so viel sicherer als all das.“

2. Gewissheit für den Rest deines Lebens
Jesus lebt. Er ist bei dir, wenn du „in die ganze Welt [gehst] und allen Menschen die gute Botschaft [verkündest]“ (16,15). Dir gilt der Sendungsauftrag ebenso wie den Jüngern, „Geht hinaus in die ganze Welt und verkündet allen Menschen die rettende Botschaft“ (16,15; Hfa). Du kannst gewiss sein, dass Gottes Kraft mit dir sein wird. Du darfst damit rechnen, dass deine Verkündigung von machtvollen Zeichen begleitet sein wird – Dämonen austreiben, Zungenrede, Krankenheilung. Das ist, was damals passierte (16,20), und damit sollten wir auch heute rechnen.

Die Heilung von Kranken beispielsweise ist nicht auf die mit der Gabe der Heilung beschränkt, sondern ist für alle, „die glauben“ (16,17). Es ist Gott der heilt, aber Er bezieht dich in Seine Pläne mit ein: „Der Herr wirkte durch sie und bestätigte alles, was sie sagten, durch viele wunderbare Zeichen“ (16,20).

Im Neuen Testament gibt es verschiedene Muster hierfür, aber sie sind alle einfach. Heilung kommt „in [Jesu] Namen“ (16,17). Hier spricht Jesus von dem am weitest verbreiteten Modell, dem Hände Auflegen: „Sie werden Kranken die Hände auflegen und sie heilen“ (16,18).

Ich danke Dir für Jesu Auferstehung, Herr. Danke, dass ich voller Hoffnung und Zuversicht in die Zukunft schauen kann, weil Du lebst und bei mir bist.

3. Mose 25,1–26,13

Die Verheißungen Gottes

Auch wenn du die Einzelheiten deiner Zukunft nicht kennen kannst, kannst du sicher sein, dass Gott deine Zukunft segnet. In Kapitel 26 verspricht Gott deinen Gehorsam mit reicher Ernte (26,4), Genüge und Sicherheit (26,5), Frieden (26,6), Wachstum (26,9) und Seiner Gegenwart (26,12) zu segnen; damit du „aufrecht gehen“ kannst (26,13).

Gott sagt, „Wenn ihr nach meinen Weisungen lebt und meine Gebote beachtet,… habt [ihr] reichlich zu essen und wohnt sicher in eurem Land. Ich, der Herr, schenke euch Frieden. Wenn ihr euch zur Ruhe legt, braucht ihr nicht zu befürchten, dass euch jemand aufschreckt… Ich sorge für euch, ich schenke euch viele Kinder… Ich bin der Herr, euer Gott… Das harte Joch, das dort auf euch lastete, habe ich zerbrochen. Aufrecht und frei dürft ihr nun gehen!“ (26,3-13; Hfa).

Das ist der langfristige Plan Gottes für deine Zukunft. Du wirst vor Probleme und Prüfungen kommen, wenn du versuchst, nach Gottes Weisungen und Geboten zu leben, aber durch Jesus kannst du auch jetzt schon in den Genuss einiger dieser Segnungen kommen.

In Kapitel 25 lesen wir von einigen Dingen, die wir tun müssen, wenn wir Gott gehorsam sein wollen. Manche davon beziehen sich auf das alte Israel, aber andere sind universell gültig.

Ich mag Joyce Meyers Gedanken über das Erlassjahr (Kapitel 25), in dem alle Schulden erlassen und alle Schuldner freigelassen werden sollten. „Mit Christus kann jeder Tag ein Erlassjahr werden. Unsere Schuld kann uns permanent vergeben werden, wenn wir im Glauben an Jesus Christus umkehren. Wir können in den Genuss eines fortwährenden Erlassjahres kommen. Unser Problem ist, dass wir entweder versuchen, Gott unsere Schuld zurückzuzahlen oder die Schulden anderer bei uns anzuschreiben. So wie Gott uns unsere Schuld einfach ausgelöscht und vergeben hat, sollen wir auch anderen erlassen, was sie uns schuldig sind.“

Der Schlüsselgedanke ist, „einander nicht [zu] übervorteilen” (25,14.17). Es reicht nicht aus, ehrlich zu sein – nein, wir sollen auch Rücksicht nehmen.

Das ist radikal anders, als es in der Welt läuft. In der Welt werden die Menschen bewundert, die viel Geld verdienen – egal mit welchen Methoden. Sie mögen auf die eine Art und Weise erfolgreich sein, aber für Gott ist es wichtiger, wie wir unsere Mitmenschen behandeln, als wie viel wir besitzen. Besonders wichtig sind Gott mittellose Menschen (25,35.39).

Wir sind nur Verwalter. Der Herr sagt, „Das Land … gehört mir. Ihr seid nur Fremde und Gäste, die in meinem Land leben“ (25,23). Und genau so sollten wir unseren Besitz betrachten. Alles gehört Gott. Es ist uns nur anvertraut. Gott wollte Sein Volk lehren, dass es dauerhaften Wohlstand nicht gibt. Du besitzt, was du besitzt aus einem bestimmten Grund, aber es ist immer Gottes Eigentum.

Herr, ich danke Dir für Deine Segensverheißungen. Danke, dass Du einen langfristigen Plan für meine Zukunft hast. Danke, dass ich eines Tages mit Christus zu ewigem Leben in Fülle erweckt werde.

Pippa Adds

Auf den Alphawochenenden herrscht immer dieses Gefühl, dass Gott „mitten unter [uns]“ (26,12) ist. In Vers 13 heißt es, „Ich habe das Joch der Sklaverei von euren Schultern genommen, sodass ihr aufrecht gehen könnt“. An einem der Wochenenden sagte eine junge Frau, die sich frisch bekehrt hatte, zu mir, dass ihre Angst und die Last auf ihren Schultern auf einmal verschwunden seien – sie strahlte förmlich.

References

Diesen Texten liegt die englisch-sprachige Bible in one Year („BIOY“) von Nicki und Pippa Gumbel, London, England zugrunde, in der aktuellen Fassung von 2021. Quellenangaben für Zitate im Text wurden dem englischen Original entnommen. BIOY ist Teil von Alpha International. Alpha International ist eine Organisation („registered Charity“) in England und Wales (no. 1086179) und in Schottalnd(no. SC042906) und eine Gesellschaft privaten Rechts „by guarantee“ und registriert in England & Wales (no. 4157379). Der Hauptsitz ist „HTB Brompton Road SW7 1 JA London, England. © Copyright Alpha International 2021 Die Übersetzung aus dem Englischen wurde erstellt von: Dipl. Übersetzerin Wibke Kiontke, Allgemein ermächtigte Übersetzerin EN/DE, Certified Translator EN/GE, Gutensteinstraße 12, D-61250 Usingen Sprecher: Jörg Pasquay, Milchberg 7, 86150 Augsburg www.wortmuehle.de und Susanne Pasquay („Noch ein Gedanke meiner Frau“) Die Bibeltexte (Lesungen) sind der Übersetzung „Hoffnung für alle®“ entnommen, Copyright © 1983, 1996, 2002, 2015 by Biblica, Inc.®. Verwendet mit freundlicher Genehmigung des Herausgebers Fontis, Basel.“

Über diesen Leseplan

Bibel in einem Jahr 2023 mit Gedanken von Nicky und Pippa Gumbel

Die Bibel zu verstehen kann schwer sein. Lese oder höre sie täglich mit den Kommentaren der Alpha-Pioniere Nicky und Pippa Gumbel. Fange noch heute an!

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Wir möchten uns bei Nicky Gumbel für die Bereitstellung dieses Plans bedanken. Weitere Informationen finden Sie unter: https://bibleinoneyear.org/de/