Großzügig sein – mit und ohne GeldBeispiel

Wie viel ist genug?

Die heutige Bibelstelle enthält einen Gedanken, der dir wahrscheinlich bekannt vorkommt:

... Geldgier ist eine Wurzel alles Übels ...1. Timotheus 6,10 LUT

Achtung: Hier wird nicht gesagt, dass das Geld die Wurzel allen Übels ist, sondern die Liebe zum Geld. Aber was heißt das eigentlich: Geld lieben? Und woher weiß ich, ob ich Geld liebe? Zum Glück werden diese Fragen im weiteren Text beantwortet.

Was bedeutet nun Liebe zum Geld? Beim Lesen der heutigen Bibelstelle fällt auf, dass Zufriedenheit und Liebe zum Geld als Gegensätze dargestellt werden. Ein Mensch, der Geld liebt, ist also nicht zufrieden mit dem, was er hat. Etwas fehlt in seinem Leben, und er hofft, dass er umso zufriedener wird, je mehr Geld er besitzt.

Und was macht uns nun zufrieden? Es gibt zwei Grundlagen für Zufriedenheit: Bewusstsein für das, was wir brauchen, und Dankbarkeit für das, was wir haben.

Was wir brauchen: Stell dir folgende Frage: „Was brauche ich heute?“ Jesus sagt, dass es genügt, wenn man Essen, Kleidung und ein Dach über dem Kopf hat. Jesus fordert uns auf, darum zu beten, mit allem versorgt zu werden, was uns fehlt. Wenn wir mehr haben als das, was wir brauchen, fordert Jesus uns auf, dass wir die Antwort auf die Gebete anderer um Versorgung sein sollen.

Dankbarkeit für das, was wir haben: In unserer Kultur wird unsere Aufmerksamkeit immer wieder auf die Dinge gelenkt, die wir nicht haben. Aber Jesus ruft uns dazu auf, genau die Dinge bewusst wahrzunehmen, die wir eben doch haben. Niemand hat ein perfektes Leben, aber jeder hat etwas, wofür er dankbar sein kann.

Jesus fordert uns dazu auf, in dem schlichten Vertrauen darauf zu leben, dass Gott uns schon mit dem Notwendigen versorgen wird. Wir können uns entscheiden, Gott zu vertrauen, oder wir vertrauen dem Geld – aber wir können nicht beidem vertrauen. Das Heilmittel gegen die Krankheit der Liebe zum Geld ist es also, zu lernen, dass wir bei unserer Versorgung auf Gott vertrauen können.

Gebet: Herr im Himmel, bitte hilf mir, darauf zu vertrauen, dass Du mich jeden Tag mit dem Notwendigen versorgst. In Jesu Namen, amen.

Aufgabe für dich: Schreibe drei Dinge auf, für die du dankbar bist.