Anbetung: ein Studium der PsalmenBeispiel

Was sagt der Text aus?

Gott tadelte die Gottlosen in Israel, die Opfer darbrachten und Seine Gesetze zitierten, aber Seine Gebote hassten. Gott wird Himmel und Erde herbeirufen, um Sein Volk zu richten.

Was bedeutet das?

Dies ist der erste von zwölf Psalmen, die Asaph, einem der wichtigsten Musiker von König David, zugeschrieben werden. Asaphs Worte malen das Bild eines Gerichtssaals, in dem Gott Ankläger, Zeuge, Richter und Geschworener ist. Der Vorwurf war ein doppelter: leere Anbetung, gefolgt von einem heuchlerischen Leben. Einige der Menschen, die sich zum Gottesdienst versammelt hatten, sagten zwar alles Richtige, aber nichts in ihrem Leben stimmte mit dem überein, was sie zu glauben vorgaben. Sie näherten sich Gott, als ob Er ihre Opfer bräuchte, anstatt aufrichtig zu sehen, dass sie Seine Vergebung ihrer Sünden brauchen. Der Abschnitt ist auch prophetisch. Sie spricht von Gottes Gericht über das Volk Israel am Ende der großen Trübsal. Bis dahin lebt Gottes auserwähltes Volk im Zeitalter der Gnade – die Rettung ist immer noch für alle verfügbar, die Ihn ehren wollen.

Was heißt das für mich?

Der heutige Text ist ein Aufruf, innezuhalten und zu prüfen, wie wir den Herrn anbeten und in Seinem Dienst leben. Beides ist untrennbar miteinander verbunden. Wie wir anbeten, beeinflusst, wie wir leben, und wie wir leben, sollte unsere Anbetung verdeutlichen. Welche Vorwürfe kann Gott in Bezug auf diese Aspekte deines Lebens erheben? Ist deine Anbetung Jesu zur Routine und unaufrichtig geworden? Bist du überheblich geworden und denkst, dass Gott braucht, was du für Ihn tust, anstatt zu sehen, wie Er deinen Dienst benutzt, um deinen Charakter und deine Abhängigkeit von Ihm zu formen? Achte diese Woche besonders auf die Worte, die du während des Gottesdienstes singst und auf die Gespräche, die du in deiner Kleingruppe führst. Lege Wert darauf, diese Elemente in die Praxis umzusetzen, wenn du deine Gemeinderäume verlässt und dich auf das Missionsfeld deiner Stadt begibst. Aufrichtige Anbetung führt zu authentischem Christentum.