Follow (5) - Großzügigkeit lebenBeispiel

DER ZEHNTE

Nachdem wir die verschiedenen Aspekte eines gebenden Herzens angeschaut haben, wollen wir uns nun mit ganz praktischen Auswirkungen eines großzügigen Lebensstils befassen.

Es ist wichtig, eine bekannte Bibelstelle im Alten Testament zum Zehnten zu betrachten. Den Zehnten zu geben war eine sehr komplizierte Regelung im Alten Testament, die alle möglichen Bereiche umfasste. Sie diente dazu, den Tempel und seine verschiedenen Aufgaben zu unterhalten. Wenn Leute die Regelungen nicht befolgten, hatte das negative Auswirkungen.

Maleachi 3,8-10
Darf ein Mensch Gott berauben? Ja, ihr beraubt mich! - Ihr aber sagt: „Worin haben wir dich beraubt?” Im Zehnten und im Hebopfer. Mit dem Fluch seid ihr verflucht, mich aber beraubt ihr ⟨weiterhin⟩, ihr, die ganze Nation. Bringt den ganzen Zehnten in das Vorratshaus, damit Nahrung in meinem Haus ist! Und prüft mich doch darin, spricht der Herr der Heerscharen, ob ich euch nicht die Fenster des Himmels öffnen und euch Segen ausgießen werde bis zum Übermaß!

Als Jesus am Kreuz ausrief „Es ist vollbracht“, veränderte das unsere Position zum Gesetz im Neuen Testament völlig. Wir leben nicht mehr unter dem Fluch des Gesetzes. Unsere Motivation zu geben ist deshalb nicht von Angst oder Selbstgerechtigkeit getrieben.

Matthäus 23,23
Wehe euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler! Ihr gebt den zehnten Teil von Kräutern wie Minze, Dill und Kümmel und lasst dabei die viel wichtigeren Forderungen des Gesetzes außer Acht: Gerechtigkeit, Barmherzigkeit und Treue. Diese Forderungen solltet ihr erfüllen und das andere nicht außer Acht lassen.

Unsere Motivation zu geben kommt aus unserer Liebe zu Ihm und dadurch, dass Seine Ziele unsere Ziele geworden sind. Wir leben mit Seiner Zusage, dass wir gesegnet sind, ohne dass wir dafür geben können oder gar müssen! Wir geben, weil wir gesegnet sind und nicht, damit wir gesegnet werden!

Epheser 1,3
Gepriesen sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus! Gepriesen sei Er für die Fülle des geistlichen Segens, an der wir in der himmlischen Welt durch Christus Anteil bekommen haben.

Nachfolger von Jesus leben mit dem Verständnis, dass Gott ihr Versorger ist. Daher geben sie nicht einfach am Ende einen Teil dessen, was sie übrighaben. Ganz im Gegenteil! Sie säen und investieren im Vertrauen das Erste in das Reich Gottes (damals das erstgeborene Tier oder die erste Ernte). Sie proklamieren dadurch ihren Glauben, bekennen Gott als ihren Versorger an und beten Ihn als Herrn ihres Lebens an.

Wir machen dir heute Mut, Großzügigkeit zu deiner Gewohnheit zu machen, mit dem Geben des Ersten zu beginnen und nicht damit zu warten, bis etwas übrig ist.

Wie groß ist dein Vertrauen in die Versorgung durch deinen Schöpfer?