Finde Ruhe im und vor dem SturmBeispiel

„Ich will keine eigenen Wege gehen, ich will Dich erleben!”

So lautete mein Gebet an jenem Morgen, an dem ich einfach keine Antworten auf meine aktuellen Fragen fand.

Bei mir hatten sich am Tag davor schon so viele kleine Problemchen eingeschlichen, auf die ich einfach keine sichtbare Lösung fand. Und am frühen Morgen wollte ich dann aufs Landratsamt fahren und mein Fahrzeugschein lag nicht mehr im Auto. Wie konnte das passieren?

Manchmal wirkt es so, als würde Gott uns mit unseren vielen Baustellen alleine lassen. Und die Lüge will dann gerne sehr laut in unser Ohr schreien: „Das ist, weil du Gott nicht gut genug, nicht wichtig genug bist.”

Diese Lüge nimmt Platz, wenn wir ihr den Platz geben. Denn wie oft rennen wir eigentlich unseren Problemen hinterher - und dadurch von Gott weg?

Wir versuchen „selbst” alles zu regeln, weil… eben, weil diese Lüge so laut in uns schreit: „DIR wird Gott eh nicht helfen…”

An diesem Morgen erinnerte ich mich an einen Satz, über den ich selbst einmal geschrieben hatte: „Du suchst, weil du nicht mich suchst.”

Und in diesem Moment hörte ich auf, mein Auto zu durchsuchen, setze mich erst einmal mit einem Kaffee an meinen Tisch und schlug die Bibel auf. Und weisst du, was ich dort fand, bevor ich meinen Fahrzeugschein dann wiederfand?

Ruhe. Frieden. Sogar Freude - trotz der grossen Müdigkeit in mir.

DAS geschieht, wenn du nicht deine, sondern SEINE Möglichkeiten siehst.

„Von ganzem Herzen sollen sich alle freuen, die den Herrn SUCHEN. Ja, fragt nach dem HERRN und nach SEINER Stärke, kommt immer wieder vor Sein Angesicht, sucht Seine Nähe!” (Psalm 105,3-4 NGÜ)

Kommt „immer wieder” vor Sein Angesicht… Gott wusste, dass du dieses Auftanken bei Ihm „immer wieder” brauchen würdest, um diese Ruhe, den Frieden, gar die Freude im Sturm wiederzufinden.

Tust du das auch?

Hör auf zu rennen und fang an zu beten: „Ich will keine eigenen Wege gehen, ich will Dich erleben! Amen.”

Danke für dich!