Hymne des Himmels, ein 12-tägiger Leseplan von Sänger Phil WickhamBeispiel

„It’s Always Been You” („Du warst es schon immer”)

Schriftstelle: Johannes 4,1-42

Dieses Lied kam aus dem Nichts. Bei den meisten Liedern dauert es mehrere Stunden, Tage, Monate, bevor ich sie fertig habe. Dieses fiel praktisch aus dem Himmel direkt in mein Herz. Ich singe es für Gott, aber jedes Mal, wenn ich es singe, ist es, als würde Er es über mir singen. Was für ein treuer Freund Er ist! Es ist wichtig, dass wir nicht vergessen, wo Er uns überall bereits durchgetragen hat und das sollte uns dazu veranlassen, Ihm weiter zu vertrauen.

In Johannes 4 steht ein toller Bericht, in dem es heißt, dass Jesus durch Samarien gehen musste. Interessant ist, dass das geografisch gesehen überhaupt keinen Sinn ergibt. Dafür musste Er einen Umweg machen. Auch gesellschaftlich machte es keinen Sinn, denn Juden wollten nichts mit Samaritern zu tun haben. Aber Jesus ließ sich nicht davon abhalten, sich zu dieser Stadt zu begeben. Dort traf Er eine Frau, die in der Mittagshitze Wasser holen wollte. Bei dieser Begegnung ging es zunächst darum, dass Jesus Wasser wollte. Doch dann schwenkte das Gespräch auf Jesu Person um – und die Tatsache, dass Er das hatte, was sie selbst wirklich brauchte. „Wer dieses Wasser trinkt, wird bald wieder durstig sein. Wer aber von dem Wasser trinkt, das Ich ihm gebe, der wird nie wieder Durst bekommen. Dieses Wasser wird in ihm zu einer nie versiegenden Quelle, die ewiges Leben schenkt” (Johannes 4,13-14).

Weiter lesen wir in der Geschichte, dass diese Frau bereits mehrere Beziehungen hatte, was vielleicht der Grund war, dass sie mittags Wasser holte. In der damaligen Gesellschaft konnten nur Männer die Scheidung einreichen. Wir können uns kaum vorstellen, wie schmerzvoll die Ablehnung für sie gewesen sein muss, wie sehr sie sich als Objekt gefühlt haben und missbraucht worden sein muss. Doch dann begegnete sie Jesus. Nicht nur, dass sie sich änderte, die ganze Stadt veränderte sich anschließend. Ich mag diesen Bericht, weil er zeigt, dass es Jesus um den einzelnen Menschen geht, um die aufs soziale Abstellgleis Geschobenen. Die Unwürdigen. Wir sind Ihm wichtig und Er ist ein König, der Umwege macht, um uns da zu begegnen, wo wir sind. Er will uns zeigen, dass Er derjenige ist, nachdem wir uns die ganze Zeit gesehnt haben. Tatsache ist, dass, egal wie aufrichtig wir singen „Du warst es schon immer”, Er singt es noch lauter für uns.

Hier sind ein paar Fragen, mit denen du ringen kannst:

1. Welche Bereiche deines Lebens versteckst du vor Gott oder anderen Menschen, obwohl Jesus dir dort mit Seinem lebendigen Wasser begegnen will?

2. Wenn du selbst erlebt hast, wie tief Seine Liebe geht, wem kannst du davon erzählen?

3. Wie kannst du Ihn jetzt bewusster anbeten, wo du eine neue Dankbarkeit für die rettende Gnade Gottes spürst?

Zu diesem Video gibt es die deutschen Untertitel, die du bei den Videoeinstellungen (Zahnradsymbol) einstellen kannst, indem du auf „Untertitel“ klickst und „Deutsch“ auswählst.