Verändertes Leben: In der EheBeispiel

Identität

Ständig werden wir mit Botschaften bombardiert, die uns sagen, wir würden nicht genügen. Filme, soziale Medien und die Werbung zeigen uns, wie wir sein sollten und was wir kaufen müssen, um ein glückliches Leben führen zu können. Wir sind darauf konditioniert, die Bestätigung der anderen zu suchen.

Die Leute sollen unser Haus schön finden und unsere Ehe bewundern. Wir möchten, dass unser Partner das Essen lecker findet und würdigt, was wir alles erledigt haben. Wir verausgaben uns bei dem Versuch, alles richtig zu machen und das richtige zu sagen, nur um den Titel „gute Ehefrau“ zu erhalten. Wir fühlen uns wertgeschätzt, wenn wir nur genug Komplimente bekommen. Unglücklicherweise trifft auch das Gegenteil zu. Wir denken, dass wir versagt haben, wenn die bestätigenden Worte unseres Umfelds ausbleiben.

Diese Achterbahn der Gefühle durch die Abhängigkeit, von anderern Bestätigung zu erfahren, führt zu innerer Leere. Nichts anderes, außer der Beziehung zu Jesus, kann uns erfüllen und vervollständigen. Erst wenn wir aufhören, von unserem gesamten Umfeld Anerkennung zu suchen, werden wir lernen, an erste Stelle zu setzen, wie Gott uns sieht. Damit verankern wir unsere Identität in Christus und werden so fest in Ihn verwurzelt, dass uns die Meinung anderer nicht erschüttern kann.

Wir sind Kinder Gottes, doch wenn wir unsere Identität von etwas anderem bestimmen lassen, beispielsweise davon, eine Ehefrau zu sein, werden wir verunsichert. Handeln wir aber aus Unsicherheit heraus, beginnen wir, uns zu schützen, werden ängstlich, reizbar, kontrollsüchtig und ehrverletzend. Wir werden keinen Frieden finden, wenn wir ständig nach Anerkennung suchen. Wenn wir unseren Wert außerhalb unserer Ehebeziehung nicht finden, führt das zu Spannungen, ja sogar zur Trennung.

Leben wir aber als Kind Gottes, können wir uns ungeschützter, transparenter und argloser geben, denn nach Gottes Anerkennung müssen wir nicht streben. Seine Liebe gibt Er frei und bedingungslos. Wenn wir nicht versuchen, das Loch in unserem Herzen durch unseren Gatten füllen zu lassen, werden wir Frieden finden, unsere Ehe festigen und Gott an die erste Stelle unseres Lebens setzen.

Möchtest du deine Ehe verbessern, sollte Gott die einzige Autorität sein, die bestimmt, wer du bist. Nicht diese Welt, nicht dein Gemahl, deine Freunde, deine Schwiegermutter – und auch nicht die Stimme in deinem Kopf. Gott läuft dir ständig nach, hofft auf dich und sehnt sich nach einer Beziehung mit dir. Du wirst vom Schöpfer des Universums gesucht und geliebt.

Du brauchst die Anerkennung anderer nicht, wenn du wirklich verstehst, wie sehr Gott dich liebt: Er hat dich im Leib deiner Mutter gebildet, hat dich in Seine Familie aufgenommen und hat Großes mit dir vor. Du bist auserwählt und zu etwas bestimmt. Na klar, es freut dich, Komplimente von deinem Ehemann zu bekommen, aber wenn du dich ausschließlich auf dessen Worte stützt, wirst du nie zufrieden sein. Richte dich mit all deinen Bedürfnissen an Jesus und du wirst neues Vertrauen zu dir selbst finden und darin, wie Er dich sieht.