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<div class="version vid73 iso6393deu" data-vid="73" data-iso6393="deu">
 <div class="book bkJHN">
 <div class="chapter ch3" data-usfm="JHN.3">
 <div class="label">3</div><div class="s1">Jesus und der Pharis&#228;er Nikodemus</div><div class="m"> 1Unter den Pharis&#228;ern gab es einen Mann namens Nikodemus; er war ein Mitglied des Hohen Rates. 2Eines Nachts kam er zu Jesus: &#187;Rabbi&#171;, sagte er, &#187;wir wissen, dass Gott dich als Lehrer zu uns gesandt hat. Denn niemand kann die Wunder tun, die du vollbringst, wenn Gott sich nicht zu ihm stellt.&#171;</div><div class="p"> 3Darauf erwiderte Jesus: &#187;Ich versichere dir, Nikodemus: Wer nicht neu#3,3 Oder: von oben her. &#8211; So auch in Vers 7. geboren wird, kann Gottes Reich nicht sehen und erleben.&#171; 4Verst&#228;ndnislos fragte der Pharis&#228;er: &#187;Wie kann jemand neu geboren werden, wenn er schon alt ist? Er kann doch nicht wieder in den Mutterleib zur&#252;ck und noch einmal auf die Welt kommen!&#171;</div><div class="p"> 5&#187;Ich versichere dir&#171;, entgegnete Jesus, &#187;nur wer durch Wasser und durch Gottes Geist neu geboren wird, kann in Gottes Reich kommen! 6Ein Mensch kann immer nur menschliches Leben hervorbringen. Wer aber durch Gottes Geist geboren wird, bekommt neues Leben.#3,6 W&#246;rtlich: Was aus dem Fleisch geboren worden ist, das ist Fleisch; was aus dem Geist geboren worden ist, das ist Geist. 7Wundere dich deshalb nicht, dass ich dir gesagt habe: &#8250;Ihr m&#252;sst neu geboren werden.&#8249; 8Es ist damit wie beim Wind#3,8 Jesus macht sich hier zunutze, dass das griechische Wort f&#252;r &#187;Geist&#171; und &#187;Wind&#171; dasselbe ist.: Er weht, wo er will. Du h&#246;rst ihn, aber du kannst nicht erkl&#228;ren, woher er kommt und wohin er geht. So ist es auch mit der Geburt aus Gottes Geist.&#171;</div><div class="p"> 9Nikodemus lie&#223; nicht locker: &#187;Aber wie soll das nur vor sich gehen?&#171; 10Jesus erwiderte: &#187;Du bist ein anerkannter Gelehrter in Israel und verstehst das nicht? 11Ja, ich versichere dir: Wir reden nur von dem, was wir genau kennen. Und was wir bezeugen, das haben wir auch gesehen. Trotzdem nehmt ihr unser Wort nicht an. 12Ihr glaubt mir ja nicht einmal, wenn ich von irdischen Dingen rede! Wie also werdet ihr mir dann glauben, wenn ich von himmlischen Dingen spreche? 13Es ist noch nie jemand zum Himmel hinaufgestiegen au&#223;er dem Menschensohn, der vom Himmel herab auf die Erde gekommen ist.</div><div class="p"> 14Du wei&#223;t doch, wie Mose in der W&#252;ste eine Schlange aus Bronze an einer Stange aufrichtete, damit jeder, der sie ansah, am Leben blieb.#3,14 Vgl. 4. Mose 21,4&#8210;9. Genauso muss auch der Menschensohn erh&#246;ht werden#3,14 Mit dem Wort &#187;erh&#246;hen&#171; spielt Jesus auf seine Kreuzigung und seine R&#252;ckkehr zum Vater, in die Herrlichkeit Gottes, an., 15damit jeder, der glaubt, durch ihn das ewige Leben hat#3,15 Oder nach anderen Handschriften: damit jeder, der an ihn glaubt, das ewige Leben hat..</div><div class="p"> 16Denn Gott hat die Menschen so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn f&#252;r sie hergab. Jeder, der an ihn glaubt, wird nicht zugrunde gehen, sondern das ewige Leben haben.</div><div class="p"> 17Gott hat n&#228;mlich seinen Sohn nicht zu den Menschen gesandt, um &#252;ber sie Gericht zu halten, sondern um sie zu retten. 18Wer an ihn glaubt, der wird nicht verurteilt. Wer aber nicht an ihn glaubt, &#252;ber den ist das Urteil damit schon gesprochen. Denn er weigert sich, Gottes einzigem Sohn zu vertrauen. 19Und so vollzieht sich das Urteil: Das Licht ist in die Welt gekommen, aber die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht. Denn was sie taten, war b&#246;se. 20Wer B&#246;ses tut, scheut das Licht und bleibt lieber im Dunkeln, damit niemand ihm seine Taten nachweisen kann. 21Wer aber die Wahrheit Gottes liebt und das tut, was er will,#3,21 W&#246;rtlich: Wer aber die Wahrheit tut. der tritt ins Licht! Dann zeigt sich: Gott selbst bestimmt das Handeln dieses Menschen.&#171;</div><div class="s1">Johannes der T&#228;ufer tritt hinter Jesus zur&#252;ck</div><div class="m"> 22Danach kam Jesus mit seinen J&#252;ngern in die Provinz Jud&#228;a. Er blieb einige Zeit mit ihnen dort und taufte. 23Auch Johannes taufte bei &#196;non, in der N&#228;he von Salim, weil es dort gen&#252;gend Wasser gab. Immer wieder kamen Menschen zu Johannes, um sich von ihm taufen zu lassen. 24Denn damals war er noch nicht im Gef&#228;ngnis.</div><div class="p"> 25Eines Tages kam es zwischen einigen J&#252;ngern von Johannes und einem Juden zum Streit dar&#252;ber, welche Taufe wichtiger sei#3,25 Oder: zum Streit &#252;ber die Reinigungsvorschriften.. 26Gemeinsam gingen sie schlie&#223;lich zu Johannes und berichteten ihm: &#187;Rabbi, der Mann, der damals am anderen Jordanufer zu dir kam und auf den du die Menschen hingewiesen hast, der tauft jetzt selber. Alle Leute gehen zu ihm, anstatt zu uns zu kommen.&#171;</div><div class="p"> 27Doch Johannes erwiderte: &#187;Kein Mensch kann sich auch nur das Geringste selber nehmen; es muss ihm von Gott gegeben werden. 28Ihr selbst k&#246;nnt doch bezeugen, dass ich gesagt habe: &#8250;Ich bin nicht der Christus, der von Gott versprochene Retter. Ich soll ihn nur ank&#252;ndigen, mehr nicht.&#8249; 29Die Braut geh&#246;rt schlie&#223;lich zum Br&#228;utigam! Der Freund des Br&#228;utigams freut sich mit ihm, auch wenn er nur danebensteht. So geht es mir jetzt. Meine Freude k&#246;nnte nicht gr&#246;&#223;er sein. 30Christus soll immer wichtiger werden, und ich will immer mehr in den Hintergrund treten.#3,30 Nach Ansicht einiger Ausleger endet die Antwort von Johannes dem T&#228;ufer in Vers 30 und nicht erst in Vers 36. Dann ginge der Inhalt der Verse 31&#8210;36 auf Johannes, den Verfasser des Evangeliums, zur&#252;ck.</div><div class="p"> 31Er ist vom Himmel gekommen und steht deshalb &#252;ber allen. Wir geh&#246;ren zur Erde und haben hier unseren Ursprung. Darum k&#246;nnen wir nur aus irdischer Sicht reden. Christus aber kommt vom Himmel 32und kann bezeugen, was er dort gesehen und geh&#246;rt hat. Trotzdem glaubt ihm keiner! 33Wer aber auf seine Botschaft h&#246;rt, der best&#228;tigt damit, dass Gott die Wahrheit sagt. 34Christus ist von Gott zu uns gesandt. Er redet Gottes Worte, denn Gott gibt ihm den Geist in seiner ganzen F&#252;lle. 35Der Vater liebt den Sohn und hat alles seiner Macht unterstellt.</div><div class="p"> 36Wer an den Sohn Gottes glaubt, der hat das ewige Leben. Wer aber nicht auf ihn h&#246;rt, wird nie zum Leben gelangen, sondern Gottes Zorn wird f&#252;r immer auf ihm lasten.&#171;</div>
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 <div class="book bkJHN">
 <div class="chapter ch4" data-usfm="JHN.4">
 <div class="label">4</div><div class="s1">Die Frau am Brunnen</div><div class="m"> 1-2Den Pharis&#228;ern war zu Ohren gekommen, dass Jesus noch mehr Nachfolger gewann und taufte als Johannes &#8211; obwohl er nicht einmal selbst taufte, sondern nur seine J&#252;nger. Als Jesus das erfuhr, 3verlie&#223; er Jud&#228;a und kehrte nach Galil&#228;a zur&#252;ck. 4Sein Weg f&#252;hrte ihn auch durch Samarien, 5unter anderem nach Sychar. Dieser Ort liegt in der N&#228;he des Feldes, das Jakob seinem Sohn Josef geschenkt hatte.#4,5 Vgl. 1. Mose 33,19; 48,22. 6Dort befand sich der Jakobsbrunnen. M&#252;de von der Wanderung setzte sich Jesus an den Brunnen. Es war um die Mittagszeit.</div><div class="p"> 7Da kam eine Samariterin aus der nahe gelegenen Stadt zum Brunnen, um Wasser zu holen. Jesus bat sie: &#187;Gib mir etwas zu trinken!&#171; 8Denn seine J&#252;nger waren in die Stadt gegangen, um etwas zu essen einzukaufen.</div><div class="p"> 9Die Frau war &#252;berrascht, denn normalerweise wollten die Juden nichts mit den Samaritern zu tun haben. Sie sagte: &#187;Du bist doch ein Jude! Wieso bittest du mich um Wasser? Schlie&#223;lich bin ich eine samaritische Frau!&#171;</div><div class="p"> 10Jesus antwortete ihr: &#187;Wenn du w&#252;sstest, was Gott dir geben will und wer dich hier um Wasser bittet, w&#252;rdest du mich um das Wasser bitten, das du wirklich zum Leben brauchst#4,10 W&#246;rtlich: w&#252;rdest du mich um lebendiges Wasser bitten. &#8211; Damit ist zun&#228;chst frisches Quellwasser gemeint, in einem weiteren Sinn aber der Heilige Geist, der wahres Leben schenkt. Vgl. Kapitel 7,39.. Und ich w&#252;rde es dir geben.&#171;</div><div class="p"> 11&#187;Aber Herr&#171;, meinte da die Frau, &#187;du hast doch gar nichts, womit du Wasser sch&#246;pfen kannst, und der Brunnen ist tief! Wo willst du denn das Wasser f&#252;r mich hernehmen? 12Kannst du etwa mehr als Jakob, unser Stammvater, der diesen Brunnen gegraben hat? Er selbst, seine S&#246;hne und sein Vieh haben schon daraus getrunken.&#171;</div><div class="p"> 13Jesus erwiderte: &#187;Wer dieses Wasser trinkt, wird bald wieder durstig sein. 14Wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm gebe, der wird nie wieder Durst bekommen. Dieses Wasser wird in ihm zu einer nie versiegenden Quelle, die ewiges Leben schenkt#4,14 Oder: zu einer Quelle, die bis ins ewige Leben hinein flie&#223;t..&#171;</div><div class="p"> 15&#187;Dann gib mir von diesem Wasser, Herr&#171;, bat die Frau, &#187;damit ich nie mehr durstig bin und nicht immer wieder herkommen und Wasser holen muss!&#171; 16Jesus entgegnete: &#187;Geh und ruf deinen Mann. Dann kommt beide hierher!&#171; 17&#187;Ich bin nicht verheiratet&#171;, wandte die Frau ein. &#187;Das stimmt&#171;, erwiderte Jesus, &#187;verheiratet bist du nicht. 18F&#252;nf M&#228;nner hast du gehabt, und der, mit dem du jetzt zusammenlebst, ist nicht dein Mann. Da hast du die Wahrheit gesagt.&#171;</div><div class="p"> 19Erstaunt sagte die Frau: &#187;Ich sehe, Herr, du bist ein Prophet! 20Kannst du mir dann eine Frage beantworten? Unsere Vorfahren haben Gott auf diesem Berg dort#4,20 Gemeint ist der Berg Garizim. Vgl. Josua 8,30&#8210;35 mit 5. Mose 11,26&#8210;30 und 27,11&#8210;13. angebetet. Warum also behauptet ihr Juden, man k&#246;nne Gott nur in Jerusalem anbeten?&#171;</div><div class="p"> 21Jesus antwortete: &#187;Glaub mir, die Zeit kommt, in der ihr Gott, den Vater, weder auf diesem Berg noch in Jerusalem anbeten werdet. 22Ihr wisst ja nicht einmal, wer der ist, den ihr anbetet. Wir aber wissen, zu wem wir beten. Denn das Heil der Welt kommt von den Juden. 23Doch es kommt die Zeit &#8211; ja, sie ist schon da &#8211;, in der die Menschen den Vater &#252;berall anbeten werden, weil sie von seinem Geist und seiner Wahrheit erf&#252;llt sind. Von solchen Menschen will der Vater angebetet werden. 24Denn Gott ist Geist. Und wer Gott anbeten will, muss von seinem Geist erf&#252;llt sein und in seiner Wahrheit leben.#4,24 W&#246;rtlich: Und die ihn anbeten, m&#252;ssen im Geist und in der Wahrheit anbeten.&#171;</div><div class="p"> 25Die Frau entgegnete: &#187;Ja, ich wei&#223;, dass einmal der Messias kommen soll, der von Gott versprochene Retter.&#171; &#8211; Auf Griechisch nennt man ihn auch den Christus. &#8211; &#187;Wenn dieser kommt, wird er uns das alles erkl&#228;ren.&#171; 26Da sagte Jesus: &#187;Du sprichst mit ihm. Ich bin es.&#171;</div><div class="p"> 27Als seine J&#252;nger aus der Stadt zur&#252;ckkamen, wunderten sie sich, dass er mit einer Frau redete.#4,27 Es war nicht &#252;blich, dass sich ein Rabbi mit einer Frau unterhielt. Aber keiner fragte ihn: &#187;Was willst du von ihr? Warum sprichst du mit ihr?&#171; 28Da lie&#223; die Frau ihren Wasserkrug stehen, lief in die Stadt und rief allen Leuten zu: 29&#187;Kommt mit! Ich habe einen Mann getroffen, der alles von mir wei&#223;! Vielleicht ist er der Messias!&#171; 30Neugierig liefen die Leute aus der Stadt zu Jesus.</div><div class="p"> 31Inzwischen hatten ihm seine J&#252;nger zugeredet: &#187;Rabbi, iss doch etwas!&#171; 32Aber er sagte zu ihnen: &#187;Ich habe eine Speise, von der ihr nichts wisst.&#171; 33&#187;Hat ihm wohl jemand etwas zu essen gebracht?&#171;, fragten sich die J&#252;nger untereinander.</div><div class="p"> 34Aber Jesus erkl&#228;rte ihnen: &#187;Ich lebe davon, dass ich Gottes Willen erf&#252;lle und sein Werk zu Ende f&#252;hre. Dazu hat er mich in diese Welt gesandt. 35Habt ihr nicht selbst gesagt: &#8250;Es dauert noch vier Monate, dann beginnt die Ernte&#8249;?#4,35 Oder: Ihr habt ein Sprichwort, in dem es hei&#223;t: Zwischen Saat und Ernte liegen vier Monate. Ich dagegen sage euch: Macht doch eure Augen auf und seht euch die Felder an! Das Getreide ist schon reif f&#252;r die Ernte. 36Wer sie einbringt, bekommt schon jetzt seinen Lohn und sammelt Frucht f&#252;r das ewige Leben. Beide sollen sich &#252;ber die Ernte freuen: wer ges&#228;t hat und wer die Ernte einbringt. 37Hier trifft das Sprichwort zu: &#8250;Einer s&#228;t, der andere erntet.&#8249; 38Ich habe euch auf ein Feld geschickt, das ihr nicht bestellt habt, damit ihr dort ernten sollt. Andere haben sich vor euch abgem&#252;ht, und ihr erntet die Fr&#252;chte ihrer Arbeit.&#171;</div><div class="p"> 39Viele Leute aus Sychar glaubten allein deshalb an Jesus, weil die Frau &#252;berall erz&#228;hlt hatte: &#187;Dieser Mann wei&#223; alles, was ich getan habe.&#171; 40Als sie nun zu Jesus kamen, baten sie ihn, l&#228;nger bei ihnen zu bleiben, und er blieb noch zwei Tage. 41So konnten ihn alle h&#246;ren, und daraufhin glaubten noch viel mehr Menschen an ihn. 42Sie sagten zu der Frau: &#187;Jetzt glauben wir nicht nur deshalb an Jesus, weil du uns von ihm erz&#228;hlt hast. Wir haben ihn jetzt selbst geh&#246;rt und wissen: Er ist wirklich der Retter der Welt!&#171;</div><div class="s1">Jesus heilt ein schwer krankes Kind</div><div class="m"> 43Jesus blieb zwei Tage in Sychar, dann zog er weiter nach Galil&#228;a. 44Er selbst hatte zwar einmal gesagt, dass ein Prophet in seiner Heimat nichts gilt. 45Als er aber dort ankam, nahmen ihn die Galil&#228;er freundlich auf. Sie waren n&#228;mlich w&#228;hrend des Passahfestes in Jerusalem gewesen und hatten alles miterlebt, was er dort getan hatte.</div><div class="p"> 46Auf seinem Weg durch Galil&#228;a kam Jesus auch wieder nach Kana, wo er Wasser in Wein verwandelt hatte. In Kapernaum lebte damals ein k&#246;niglicher Beamter, dessen Sohn sehr krank war. 47Als dieser Mann h&#246;rte, dass Jesus aus Jud&#228;a nach Galil&#228;a zur&#252;ckgekehrt war, ging er zu ihm und flehte: &#187;Komm schnell in mein Haus und heile meinen Sohn; er liegt im Sterben!&#171;</div><div class="p"> 48&#187;Wenn ihr nicht Zeichen und Wunder zu sehen bekommt, glaubt ihr nie&#171;, sagte Jesus zu ihm. 49Der Beamte bat ihn: &#187;Herr, komm bitte mit, bevor mein Kind stirbt!&#171; 50&#187;Du kannst beruhigt nach Hause gehen&#171;, erwiderte Jesus, &#187;dein Sohn ist gesund!&#171; Der Mann vertraute auf das, was Jesus ihm gesagt hatte, und ging nach Hause.</div><div class="p"> 51Noch w&#228;hrend er unterwegs war, kamen ihm einige seiner Diener entgegen. &#187;Dein Kind ist gesund!&#171;, riefen sie. 52Der Vater erkundigte sich: &#187;Seit wann geht es ihm besser?&#171; Sie antworteten: &#187;Gestern Mittag gegen ein Uhr hatte er pl&#246;tzlich kein Fieber mehr.&#171; 53Da wurde dem Vater klar, dass Jesus genau in dieser Stunde gesagt hatte: &#187;Dein Sohn ist gesund!&#171; Seitdem glaubte dieser Mann mit allen, die in seinem Haus lebten, an Jesus.</div><div class="p"> 54Dies war das zweite Wunder, das Jesus in Galil&#228;a vollbrachte, nachdem er aus Jud&#228;a zur&#252;ckgekehrt war.</div>
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 <div class="chapter ch5" data-usfm="JHN.5">
 <div class="label">5</div><div class="s1">Der Kranke am Teich Betesda</div><div class="m"> 1Bald darauf wurde eines der j&#252;dischen Feste gefeiert, und auch Jesus ging dazu nach Jerusalem. 2In der Stadt befindet sich nicht weit vom Schaftor entfernt der Teich Betesda, wie er auf Hebr&#228;isch genannt wird. Er ist von f&#252;nf S&#228;ulenhallen umgeben. 3Viele Kranke lagen in diesen Hallen &#8211; Blinde, Gel&#228;hmte und Verkr&#252;ppelte#5,3 Andere Handschriften f&#252;gen hinzu: und warteten darauf, dass sich Wellen auf dem Wasser zeigten. (Vers 4) Von Zeit zu Zeit besuchte n&#228;mlich ein Engel des Herrn den Teich und bewegte das Wasser. Wer dann als Erster in den Teich stieg, der wurde gesund, ganz gleich, welches Leiden er hatte..</div><div class="p"> 5Einer von den Menschen, die dort lagen, war schon seit 38 Jahren krank. 6Als Jesus ihn sah und erfuhr, dass er schon so lange an seiner Krankheit litt, fragte er ihn: &#187;Willst du gesund werden?&#171; 7&#187;Ach, Herr&#171;, entgegnete der Kranke, &#187;ich habe niemanden, der mir in den Teich hilft, wenn sich das Wasser bewegt. Versuche ich es aber allein, ist immer ein anderer schneller als ich.&#171; 8Da forderte ihn Jesus auf: &#187;Steh auf, nimm deine Matte und geh!&#171; 9Im selben Augenblick war der Mann geheilt. Er rollte seine Matte zusammen und ging seines Weges.</div><div class="p">Das geschah an einem Sabbat. 10Einige f&#252;hrende Juden, die den Geheilten sahen, hielten ihm vor: &#187;Heute ist doch Sabbat! Da darf man keine Matte tragen!&#171; 11&#187;Aber der Mann, der mich heilte, hat es mir ausdr&#252;cklich befohlen&#171;, antwortete er ihnen. 12&#187;Wer war das? Wer hat dir so etwas befohlen?&#171;, fragten sie nun. 13Doch das wusste der Mann nicht, denn Jesus hatte den Teich wegen der gro&#223;en Menschenmenge bereits wieder unbemerkt verlassen.</div><div class="p"> 14Sp&#228;ter traf Jesus den Geheilten im Tempel und sagte zu ihm: &#187;Du bist jetzt endlich gesund. S&#252;ndige nicht mehr, damit du nicht etwas Schlimmeres als deine Krankheit erlebst!&#171; 15Da ging der Mann zu den f&#252;hrenden Juden und berichtete, dass es Jesus war, der ihn gesund gemacht hatte.</div><div class="p"> 16Von da an lauerten sie Jesus auf, weil er sogar am Sabbat Kranke heilte. 17Aber Jesus sagte ihnen: &#187;Zu jeder Zeit ist mein Vater am Wirken, und ich folge nur seinem Beispiel.&#171; 18Nach dieser Antwort waren sie erst recht entschlossen, ihn umzubringen. Denn Jesus hatte nicht nur ihre Sabbatvorschriften missachtet, sondern sogar Gott seinen Vater genannt und sich dadurch Gott gleichgestellt.</div><div class="s1">Woher nimmt Jesus das Recht f&#252;r sein Handeln?</div><div class="m"> 19Auf diese Anschuldigungen der f&#252;hrenden Juden entgegnete Jesus: &#187;Ich sage euch die Wahrheit: Von sich aus kann der Sohn gar nichts tun, sondern er tut nur das, was er den Vater tun sieht. Was immer aber der Vater tut, das tut auch der Sohn! 20Denn weil der Vater den Sohn liebt, zeigt er ihm alles, was er selbst tut. Der Sohn wird noch viel gr&#246;&#223;ere Wunder tun, weil der Vater sie ihm zeigt. Ihr werdet staunen! 21So wie der Vater Tote auferweckt und ihnen neues Leben gibt, so hat auch der Sohn die Macht dazu, neues Leben zu geben, wem er will. 22Denn nicht der Vater spricht das Urteil &#252;ber die Menschen, er hat das Richteramt vielmehr dem Sohn &#252;bertragen, 23damit alle den Sohn ehren, genauso wie den Vater. Wer aber den Sohn nicht anerkennen will, der verachtet auch die Herrschaft des Vaters, der ja den Sohn gesandt hat.</div><div class="p"> 24Ich sage euch die Wahrheit: Wer meine Botschaft h&#246;rt und dem glaubt, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben. Ihn wird das Urteil Gottes nicht treffen, er hat die Grenze vom Tod zum Leben schon &#252;berschritten.</div><div class="p"> 25Ich versichere euch: Die Zeit wird kommen, ja, sie hat schon begonnen, in der die Toten die Stimme von Gottes Sohn h&#246;ren werden. Und wer diesen Ruf h&#246;rt, der wird leben. 26Denn in meinem Vater ist das Leben, und nach seinem Willen hat auch der Sohn dieses Leben in sich. 27Er hat ihm die Macht gegeben, die ganze Menschheit zu richten, weil er der Menschensohn ist.</div><div class="p"> 28Wundert euch nicht dar&#252;ber! Der Tag wird kommen, an dem die Toten in ihren Gr&#228;bern die Stimme von Gottes Sohn h&#246;ren werden. 29Dann werden alle Menschen ihre Gr&#228;ber verlassen: Die Gutes getan haben, werden auferstehen, um ewig zu leben, die aber B&#246;ses getan haben, um verurteilt zu werden.</div><div class="p"> 30Dabei kann ich nicht eigenm&#228;chtig handeln, sondern ich entscheide so, wie Gott es mir sagt. Deswegen ist mein Urteil auch gerecht. Denn mir geht es nicht darum, meinen eigenen Willen zu tun, sondern ich erf&#252;lle den Willen Gottes, der mich gesandt hat.&#171;</div><div class="s1">Glaubw&#252;rdige Zeugen f&#252;r den Sohn Gottes</div><div class="m"> 31&#187;Wenn ich mein eigener Zeuge w&#228;re, dann w&#228;ren meine Worte nicht glaubw&#252;rdig. 32Aber es gibt einen anderen Zeugen, der f&#252;r mich spricht. Und ich wei&#223;, dass es wahr ist, was er &#252;ber mich sagt.</div><div class="p"> 33Ihr habt zwar eure Leute zu Johannes dem T&#228;ufer geschickt, um die Wahrheit &#252;ber mich zu h&#246;ren, und er hat sie euch bezeugt. 34Doch ich brauche keine Aussage von Menschen. Nur um euretwillen nenne ich Johannes als Zeugen, weil ich will, dass ihr gerettet werdet. 35Johannes war ein strahlendes Licht, ihr aber habt euch damit zufriedengegeben, euch eine Zeit lang daran zu freuen.</div><div class="p"> 36Doch ich habe noch wichtigere Zeugen als Johannes: die Taten n&#228;mlich, die ich im Auftrag meines Vaters vollbringe. Sie best&#228;tigen, dass der Vater mich gesandt hat. 37Gott selbst, der mich gesandt hat, ist ebenfalls mein Zeuge. Aber ihr habt noch niemals seine Stimme geh&#246;rt, habt ihn nie von Angesicht zu Angesicht gesehen#5,37 W&#246;rtlich: habt nie seine Gestalt gesehen.. 38Ihr gebt seinem Wort keinen Raum in eurem Leben; sonst w&#252;rdet ihr dem glauben, den Gott zu euch gesandt hat. 39Ihr durchforscht die Heilige Schrift, weil ihr meint, in ihr das ewige Leben zu finden. Und tats&#228;chlich weist gerade sie auf mich hin. 40Dennoch wollt ihr nicht zu mir kommen, um dieses Leben zu haben.</div><div class="p"> 41Ich suche nicht die Anerkennung von Menschen! 42Ihr dagegen seid anders. Ich kenne euch und wei&#223; genau, dass ihr keine Liebe zu Gott in euch tragt. 43Mein Vater hat mich zu euch geschickt, doch ihr lehnt mich ab. Wenn aber jemand in eigenem Auftrag zu euch kommt, den werdet ihr aufnehmen.</div><div class="p"> 44Kein Wunder, dass ihr nicht glauben k&#246;nnt! Denn ihr seid doch nur darauf aus, voreinander etwas zu gelten. Aber euch ist v&#246;llig gleichg&#252;ltig, ob ihr vor dem einzigen Gott bestehen k&#246;nnt.</div><div class="p"> 45Es wird gar nicht n&#246;tig sein, dass ich euch vor dem Vater anklage: Mose ist euer Ankl&#228;ger &#8211; genau der, auf den ihr eure ganze Hoffnung setzt! 46Denn in Wirklichkeit glaubt ihr Mose gar nicht; sonst w&#252;rdet ihr auch mir glauben. Schlie&#223;lich hat doch Mose von mir geschrieben. 47Wenn ihr aber nicht einmal glaubt, was er geschrieben hat, wie k&#246;nnt ihr dann glauben, was ich euch sage?&#171;</div>
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