Warum Jesus geboren wurdeBeispiel

Er leuchtet

Und das Licht leuchtet in der Finsternis, [...]. (Johannes 1,5 SCH2000)

Wir haben schon gesehen, wie Markus uns den „Anfang des Evangeliums" vorgestellt hat. Heute nimmt uns Johannes mit an den äußersten Anfang, indem er mit den Worten aus 1. Mose beginnt: „Am Anfang.“ Obwohl Johannes nicht von der Geburt Jesu schreibt, gibt er uns den ultimativen Kontext für diese Geburt, indem er unsere Perspektive auf das ganze Universum ausdehnt.

Johannes schreibt vom „Wort“ Gottes. Auf griechisch Logos. Für die Griechen war Logos das ultimative Ordnungsprinzip. Johannes greift diese Idee hier auf, allerdings mit einer wichtigen Veränderung. Der wahre Logos ist keine vage kosmische Kraft. Es ist Gottes Sohn, der später als Jesus von Nazareth Mensch geworden ist.

Wenn wir in 1. Mose lesen: „Es werde Licht [...], Die Erde lasse Gras sprießen und Gewächs [...], Das Wasser soll wimmeln von einer Fülle lebender Wesen [...], (SCH2000)“ war das Gottes Sohn, der gesprochen hat. Vater, Sohn und Heiliger Geist waren alle an der Schöpfung des Universums beteiligt, aber der Logos - das Wort - Gottes hat die Befehle ausgesprochen.

Er ist das Leben des Universums. Und Er ist das Licht, das leuchtet. In seinem Kommentar The Gospel of John (Anm. d. Ü. ‚Das Johannes-Evangelium‘), betont Frederick Dale Bruner die Gegenwartsform des Verbs: das Licht leuchtet. Das ist ein laufender Prozess. Es wird nie aufhören. Und die Dunkelheit des Bösen wird es nie auslöschen. Manchmal scheint die Dunkelheit dieser Welt erdrückend zu sein. Aber das Evanglium sagt uns, dass sie nicht gegen das Licht ankommt!