"Einen neuen Leiter braucht das Land…"

Mose stand kurz vor seinem Tod, als Gott ihm die Gnade erwies, das verheißene Land in seiner ganzen Pracht zu sehen. Nach Gottes Rechtsschluss würde er allerdings nie in jenes einziehen. Die größte Sorge, die Mose jetzt umgab, war die Nachfolgerfrage. Er hoffte auf einen guten Hirten und Führer für das Volk. Dabei ging es Mose nicht darum, wer sein Nachfolger wurde, sondern einzig darum, dass Gott geehrt und Sein Werk weiter ausgeführt wird. Denn nur so konnte auch das Wohl des Volkes gesichert werden. 

Und so ist es auch nicht Mose, der eine Person vorschlägt, sondern zunächst mit Gott ins Gespräch geht. Er wusste, dass Gott allein die beste Entscheidung hervorbringen würde und Gott antwortet. Seine Entscheidung fällt auf Josua. Wir lesen, dass der Geist in ihm war. Somit hatte Josua bereits die innere Bevollmächtigung zur Leiterschaft und diese wurde nun durch eine äußere Zeremonie bekräftigt und anerkannt.

Der heute gelesene Text zeigt uns, wie wichtig es ist, in solchen Entscheidungen von sich selbst wegzublicken (vom Selbstnutzen oder eigenen Wünschen und Ideen) und Gottes Werk und Seine Gemeinde im Auge zu haben. Denn wenn Er nicht das Haus baut, müht sich jeder umsonst, der daran baut (Psalm 127,1f). 

Zum Nachdenken:

Bete heute dafür, dass Gott den Gemeinden hilft, die richtigen Leiter auszuwählen. Leiter, die Gott und Sein Wort lieben und Ihn in allem suchen und ehren.