Gemeinsam Gottes Wort entdecken - 1. - 4. MoseBeispiel

Bestätigung der Versöhnung und Tod Josefs

Nachdem Jakob verstorben ist, erfolgt nun die Bestattung in Kanaan. Der Trauerzug dorthin wird von einem Ehrengeleit und einer militärischen Eskorte begleitet, welche auf Anordnung des Pharaos mit Josef und seinen Brüdern mitzieht. Erneut wird das große Ansehen Jakobs und Josefs in Ägypten deutlich.

Nach der Beerdigung des Vaters überfällt die Brüder eine riesige Angst. Jetzt, wo der Vater und damit der einzige Prellbock zwischen Josef und ihnen weg ist, fürchten sie die Rache ihres Bruders. Das zeigt, dass für sie die Schuldfrage noch nicht erledigt und endgültig bereinigt ist.

Doch Josef denkt nicht an Rache. Er weiß um seine Niedrigkeit vor Gott und überlässt Ihm das Gericht. In seiner Geschichte erkannte Josef Gottes göttliches Handeln und so kann er ohne Bitterkeit sagen „Ihr gedachtet mir zwar Böses zu tun; aber Gott gedachte es gut zu machen.“

Josef erkannte: Gott ist stärker mit Seinem Plan als das Böse! So stark, dass Er Böses zum Guten machen kann!

Darüber hinaus lernen wir hier etwas Grundlegendes über Vergebung. 

Wo immer ein Mensch, ähnlich wie Josefs Brüder, seine Schuld bekennt, kann der, der dieses Bekenntnis hört, nur eines sagen: Gott hat schon gesprochen.

In Jesus gab Gott uns Seinen Sohn, damit Er für die Schuld der Welt stirbt. In Seinem Tod hat Gott uns von aller Schuld freigesprochen.

Wie können wir uns dann an die Stelle Gottes setzen und uns anmaßen, den anderen zu verurteilen.

Natürlich ist Vergebung ein Prozess und je nach Schwere der Schuld ein langer Weg. Doch es lohnt sich, diesen Weg zu gehen, denn am Ende wartet die Freiheit.

Die Freiheit Gott und dem anderen in Liebe und Freundlichkeit dauerhaft begegnen zu können.

Ermutigung und Frage an dich:

Gott hat auch da die Fäden in der Hand, wo du das nicht mehr glauben kannst und es nicht mehr danach aussieht!

Wo trägst du noch Unvergebenes mit dir herum? Bring es neu vor Gott!