Befreiende VergebungBeispiel

Was gibt es schöneres, als nach einem langen Tag sein vorbestelltes Lieblingsessen abzuholen und sich dann einen gemütlichen Abend auf der Couch zu machen?

Doch stattdessen wurde ich von der schlecht gelaunten Kellnerin angepampt, ich solle mich doch setzen und warten. Und es dauerte ewig, bis ich endlich mein Essen hatte! Natürlich wollte ich da absolut kein Trinkgeld geben!

Doch da hörte ich diese leise Stimme in meinem Herzen: “Déborah, jetzt erst recht! Wahrscheinlich hat die Dame eh schon einen schlechten Tag und ist deswegen so mies gelaunt. Ermutige sie durch deine Grosszügigkeit.”

So war ich gehorsam und gab ihr ein gutes Trinkgeld. Noch während ich das Restaurant verliess, merkte ich, dass es etwas in mir auslöste: Freude!

“Wir alle haben aus der Fülle Seines Reichtums Gnade und immer neu Gnade empfangen.” (Johannes 1,16 NGÜ)

Ich wurde daran erinnert, wie oft ich ungeduldig war, gereizt geantwortet habe oder einfach schlecht gelaunt war und dennoch gehofft habe, dass man mich gut behandelt, Verständnis hat und mir dennoch - oder sogar erst recht Liebe zeigt, weil ich diese gerade in diesem Moment so gebraucht habe.

Wir alle haben schlechte Tage. Und an diesen Tagen brauchen wir eine extra Portion Liebe. Sei du heute diese Person, die anderen mehr gibt, als sie von Menschen empfängt.

“Lasst euch in allem, was ihr tut, von der Liebe bestimmen.” (1. Korinther 16,14 NGÜ)

Ich hätte mich von der schlechten Laune anstecken lassen können. Doch indem ich mit Liebe auf schlechte Laune reagiert habe, habe wir beide Freude gewonnen!

Es geht nichts verloren, wenn sich Liebe so verschenkt! Das sang Cae Gauntt schon vor vielen Jahren, als ich noch ein kleines Mädchen war, direkt in mein Herz. Und ich habe erlebt, dass es die Wahrheit ist! Weil Gott mir aus Seiner Fülle immer mehr gegeben hat, als ich je hätte verschenken können!

Du kannst das Lied "was uns bleibt" gerne hier nachhören.

Sei ermutigt, heute all deine Liebe - ohne Erwartungen - zu verschenken!

Danke für Dich!