FreundschaftBeispiel

Der Segen der Freundschaft

Die goldene Regel  

SOAP: Lukas 6,31

Behandelt die Menschen so, wie ihr von ihnen behandelt werden möchtet.

Zur Vertiefung:

Manche führen im Kopf Buch über ihre Freundschaften: sie verteilen Punkte für Freundlichkeit, Großzügigkeit und ziehen Punkte ab für harte Worte oder nicht gehaltene Versprechen. Wir sind da für unsere Freunde, wenn sie dasselbe auch für uns getan haben, und nicht, wenn wir meinen, sie verdienen unsere Hilfe nicht. Wir glauben, ein Freund „schulde“ uns etwas, weil wir etwas für ihn getan haben. Nichts davon spiegelt die Art wieder, in der Jesus andere Menschen behandelte.

In dieser Hinsicht unterscheidet sich die Welt des ersten Jahrhunderts gar nicht so sehr von der Welt heute: wir erwarten Gegenseitigkeit. Wenn jemand zu dir freundlich ist, bist du es auch zu ihm. Wenn dich jemand verletzt, schlägst du zurück. Jesu Gebot klingt heute so radikal wie damals: schenke Menschen deine Zuneigung, ohne etwas im Gegenzug zu erwarten. Wähle deine Freunde nicht danach aus, was sie dir geben können - also nach ihrem Geldbeutel, ihrer Macht oder ihrem Einfluss - sondern ohne Bedingungen. Gott ist uns gnädig, wenn wir eigentlich Seinen Zorn verdienen. Diese erlösende Wahrheit können wir anderen zeigen, indem wir andere gut behandeln, ohne dass sie sich revanchieren müssen.

Gebet

Ich danke Dir, Gott, dass Du mich besser behandelst, als ich es verdiene! Sei mir gnädig und hilf mir, andere auf dieselbe Art und Weise zu lieben. Amen.

Challenge für die nächsten Tage:

Verpflichte dich, diese Woche ein absolut zuverlässiger und vertrauenswürdiger Freund zu sein. Solltest du trotzdem versehentlich tratschen oder etwas weitererzählen, das du für dich hättest behalten sollen, übe gezielt geeignete Verhaltensmuster ein, die Liebe und Vertrauen in Freundschaften fördern und nicht spalten.