Deine Umstände bestimmen nicht deine RichtungBeispiel

Deine Umstände bestimmen nicht deine Richtung

Tag 1 von 7

Tag 1: Schwerer Kiel

„Jetzt aber bleibe ich immer bei Dir, und Du hältst mich bei der Hand. Du führst mich nach Deinem Plan und nimmst mich am Ende in Ehren auf. Herr, wenn ich nur Dich habe, bedeuten Himmel und Erde mir nichts. Selbst wenn meine Kräfte schwinden und ich umkomme, so bist Du, Gott, doch allezeit meine Stärke - ja, Du bist alles, was ich brauche!“ - Psalm 73,23-26

Am ersten Morgen unseres Törns freute ich mich sehr, dass das eigentlich vorhergesagte schlechte Wetter nicht über uns kam. Wir frühstückten bei blauem Himmel und Sonne. Traumhafter ging es kaum. Plötzlich sagte unser Skipper Dirk: „Leute, ich sehe da vorne Wellen - es kommt Wind auf! Crew, alles fertigmachen zum Start: Rettungswesten anlegen, gute Schuhe anziehen, jeder auf seine Position!“ Und damit fuhren wir aus der Bucht heraus. Ich dachte kurz: Oh, da vorne kommen Wolken ... - aber da sagte ein anderer: „Blauer Himmel und guter Wind passen fürs Segeln nicht zusammen!“ Nachdem wir am Vortag bei schönem Wetter nur mit Motor hatten fahren können, war jetzt bei allen das Verlangen groß, im Wind zu segeln. Und wir wurden nicht enttäuscht. 

Wir steuerten das offene Meer an und fuhren mit etwa 45 Grad Neigung volle Fahrt voraus. Nie im Leben habe ich mir vorstellen können, was das für einen Spaß macht! Ich liebte immer die glatte See und Sonnenschein. Aber jetzt war das Meer rau. Jeder hatte vom Skipper genaue Anweisungen bekommen, die absolut zu befolgen waren, weil sonst die ganze Crew in Gefahr war. Der Wind blies unsere Jacken auf. Um ein Foto zu machen, mussten wir uns an ein Seil klammern, um nicht über Bord zu gehen. Die ganze Mannschaft war lebendig und glücklich, die vom Wind prall gefüllten Segel über uns zu sehen und die Wucht zu spüren, mit der unser Schiff das Meer durchschnitt. 

Angst hatte niemand. Der Skipper hatte uns vorher erklärt, dass dieses Schiff nicht kentern konnte. Es war für mich, als würde Jesus sagen: „Auch wenn es stürmt und dein Schiff schwankt - du gehst nicht unter.“ Unser Kiel, das schwere Rückgrat unter dem Schiff, war so konstruiert, dass es uns bei einer Schieflage sofort wieder aufrichten würde. Das mussten wir Männer natürlich ausprobieren - und es funktionierte! Ein solcher Kiel ist wie ein Fundament im Leben. 

❓Was ist dein Kiel, dein Gegengewicht? 

❓Was gibt deinem Leben Fundament, sodass du nicht kenterst? 

Gebet: „Jesus, Du sollst das Fundament meines Lebens sein. Bitte mach mich sensibel dafür zu erkennen, wenn ich vom Fundament abweiche. Du bist alles, was ich brauche, Herr, an Dich will ich mich halten. AMEN.“


Die Heilige Schrift

Tag 2

Über diesen Leseplan

Deine Umstände bestimmen nicht deine Richtung

Was haben Wind, Wellen und ein Segelschiff mit unserem Leben zu tun? Daniel Müller, Leiter des Missionswerk Karlsruhe, war mit 9 Männern und Skipper Dirk Schröder auf einem Segeltörn. Hier ist Gott ihm sehr nah gekommen und hat ihm anhand der Segelkunst Wahrheiten über das Leben mit Jesus gezeigt. Sie können auch dir helfen, mit deinem Lebensschiff auf Kurs zu bleiben und dich nicht von den Umständen bestimmen zu lassen.

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Wir möchten uns bei Missionswerk Karlsruhe für die Bereitstellung dieses Plans bedanken. Weitere Informationen finden Sie unter: https://missionswerk.de/