Tägliche Andachten mit Greg LaurieBeispiel

Hör gut zu

Alle, die denken, dass es sie näher zu Gott bringt, wenn sie in die Kirche gehen und die Rituale mitmachen, werden eine große Überraschung erleben. Denn der einfachste Ort, um ein verhärtetes Herz zu bekommen, ist in der Kirche. Wie ich schon vorher gesagt habe, härtet die gleiche Sonne den Ton, die das Wachs schmilzt.

Wenn Gottes Wort verkündigt wird, werden manche Leute davon angesprochen, manche dadurch verändert und wieder andere dadurch verhärtet, weil sie es nicht glauben wollen. Sich ständig dem Wort Gottes auszusetzen, kann manchmal mehr schaden als nützen. Und an genau dem Ort, wo Leute verändert werden können, wird es ihnen schlechter ergehen als zuvor.

Sage ich damit, dass einige Leute nicht in die Kirche gehen sollten? Ja ..., wenn sie nicht die Absicht haben, das umzusetzen, was sie gehört haben. Wir können Wunder sehen und die Wahrheit hören, aber wenn wir nicht den Wunsch haben, sie anzuwenden, dann können unsere Herzen verhärtet werden.

Jemand, der ein Doppelleben wie Judas Iskariot führt, wird es erleben, dass sein Herz immer mehr verhärtet wird. Judas ging dreieinhalb Jahre mit Jesus. Er war vom Herrn selbst auserwählt. Er hatte Christi besten Predigten zugehört. Judas hörte die Bergpredigt und Jesu' Endzeitrede mit seinen eigenen Ohren. Er sah Lazarus von den Toten auferstehen. Er sah, wie Blinde wieder sehend wurden. Er sah, wie Taube wieder hörend gemacht wurden. Judas sah Wunder über Wunder, aber sein Herz wurde härter.

Und obwohl Jesus wusste, was passieren würde, dass Judas, nach seinem eigenen Willen, den Herrn absichtlich verraten würde, erinnert uns das daran, dass Gottes Wissen über die Zukunft uns nicht von unserer Verantwortung freispricht.

Die Antwort ist also nicht, dass wir aufhören sollen, in die Kirche zu gehen; sie ist: hingehen mit dem Willen, Gott kennenzulernen.

Zusammenfassung: Hörst du auf die Wahrheit, wenn du in die Kirche gehst?


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