Ist dein Leben so leer wie dein Magen?

Ich weiss nicht, wie es bei dir ist, aber als ich eine Essstörung hatte, wollte ich eigentlich wenig von Gott wissen. Denn ich wollte die Kontrolle bewahren…

Der weise König Salomo hätte sein Leben einfach nur abfeiern können. Er hatte einfach alles. Doch es heisst : “Als ich das erkannte, begann ich zu verzweifeln, weil ich mich mein Leben lang so geplagt hatte.” (Prediger 2,20 HFA) 

Auch als ich endlich dünn war, so richtig abgemagert, was ja mein Ziel war, verzweifelte ich. Denn es hatte nicht das bezweckt, wofür ich all diesen Stress auf mich genommen hatte. Weder fühlte ich mich besser, noch wurde ich dadurch be- oder geliebter. Ich war genauso leer wie mein Magen.

“Das Beste, was ein Mensch da tun kann, ist: essen und trinken und die Früchte seiner Arbeit geniessen. Doch das kann nur Gott ihm schenken!” (Prediger 2,24 HFA) 

Ist es nicht spannend, wie König Salomo zu so einem Schluss kommt? Er, der alles hatte, erkennt den Wert des Essens! Diese Freude, die wir uns oft selbst vorenthalten und uns dadurch das Leben so schwer machen. 

Es ist sehr wichtig, dass wir auf uns achten und gut und gesund mit unserem Körper umgehen. Doch ist ein zwanghaftes Essverhalten gesund? Und hier beziehe ich mich auf den zweiten Satz in diesem starken und befreienden Vers des Königs: “Das kann nur Gott ihm schenken!” 

Lange lebte ich von einem halben Apfel am Tag und ekelte mich schon vor einem Messer, das mit Butter verschmiert war. Und heute? Bin ich die grösste Geniesserin! Gott hat das alles für dich gemacht und Er will, dass du Freude daran hast!

“Das kann nur Gott dir (wieder-)schenken!” (Prediger 2,24 HFA) 

Wenn du erkennst, dass dein Essverhalten unnormal ist, dann fang doch ganz einfach damit an, Gott zu bitten, dir zu helfen, Essen und Trinken (wieder) geniessen zu können. 

Unterschätze niemals die Kraft deines Gebetes!

Danke für dich!

Déborah Rosenkranz