Die Gnade Gottes Beispiel
Gnade und…
In der gesamten Bibel finden wir Formulierungen wie „Wahrheit und Liebe” und „Frieden und Hoffnung”. Üblicherweise sind sie Teil eines Grußes oder Segenswunsches. Ebenso finden wir die Ausdrücke Erkenntnis, Wahrheit, Frieden und Barmherzigkeit in Verbindung mit dem Wort Gnade in Dutzenden von Versen. Man sieht die Schönheit und Kraft dieser Worte, wenn sie als Einheit zusammenwirken. Wir werden uns drei dieser Zusammenstellungen ansehen – Gnade und Wahrheit, Gnade und Frieden und Gnade und Barmherzigkeit.
Gnade und Wahrheit
Johannes 1 beginnt anders als die drei anderen Evangelien Matthäus, Markus und Lukas. Der Verfasser schreibt uns, dass im Anfang „das Wort” war, und dass dieses „Wort” nicht nur bei Gott war, sondern dass es Gott war. Und in Johannes 1,14 lesen wir, dass das Wort Fleisch wurde und „unter uns wohnte” und dass wir Seine Herrlichkeit angeschaut haben. Er kam vom Vater, voller Gnade und Wahrheit. Wenige Verse später lesen wir, dass das Gesetz zwar von Mose gegeben wurde, dass aber die Gnade und die Wahrheit erst durch Jesus geworden ist. Jesus ist voll liebender Güte und Gunst, aber andererseits auch völlig wahrhaftig und ohne jegliche Doppelzüngigkeit. Er ist gleichermaßen Gnade und Wahrheit. Beides wirkt zusammen – die Gnade errettet, die Wahrheit befreit. Wir brauchen Gnade und Wahrheit, nicht das eine oder das andere. Wenn die Wahrheit uns nicht verändert, dann können wir die Gnade nicht völlig erfassen. Der Ausdruck „Gnade und Wahrheit” sollte uns in der Art und Weise, wie wir unser Leben führen und mit anderen umgehen, leiten.
Gnade und Frieden
Die Formulierung „Gnade und Frieden“ finden wir über ein Dutzend Mal im Neuen Testament. Üblicherweise lesen wir sie im ersten Kapitel eines Buches als Bestandteil einer Begrüßung. Wie wir gelernt haben, schenkt die Gnade den Nachfolgern Jesu unverdiente Segnungen. Eine dieser Segnungen durch die Gnade ist der Frieden Gottes. Dieser Frieden, auf griechisch eirene, ist ein ruhiger Seelenzustand aufgrund der Errettung durch Jesus Christus. Wir können nach Frieden suchen, aber ohne die Gnade Gottes werden wir ihn nicht finden. Wenn wir nicht durch die Gnade errettet sind und dieses unverdiente Geschenk bekommen haben, können wir Gottes Frieden nicht erleben. Daher ist also die Gnade das Erste, dicht gefolgt vom Frieden. Das sind erstaunliche Nachrichten für uns! Wenn wir Jesus annehmen und errettet sind, steht uns der unerklärliche, unendliche und unauslöschliche Frieden Gottes zur Verfügung.
Gnade und Barmherzigkeit
Gibt es einen Unterschied zwischen Gnade und Barmherzigkeit? Viele benutzen diese Ausdrücke gleichbedeutend, und auch wenn sie nahe verwandt sind, sind sie doch unterschiedlich. Stell es dir so vor: Gnade ist, etwas Gutes zu bekommen, was du nicht verdienst. Barmherzigkeit ist, wenn du etwas Schlechtes nicht bekommst, was du eigentlich verdient hättest. Durch Gottes Barmherzigkeit kommen Nachfolger Jesu nicht in die Hölle. Und in Seiner Gnade hat Er uns stattdessen den Himmel gegeben. Wie gut, dass Gott unglaublich großzügig beim Verteilen von beidem ist!
Über diesen Leseplan
In der Gnade Gottes haben wir ein unbegrenztes Reservoir Seiner Gunst, Liebe und Freundlichkeit uns gegenüber zur Verfügung. Obwohl wir absolut nichts getan haben, um sie zu verdienen, steht sie der gesamten Menschheit durch Jesus offen. Egal, wie gut oder schlecht die Entscheidungen sein mögen, die wir treffen, wir alle haben Gottes Gnade nötig. In diesem Leseplan wollen wir mehr darüber lernen, wie wir ein Leben führen können, das von der Gnade Gottes erfüllt ist.
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