Befreier von SchamBeispiel

Mose und die Scham, nicht zu genügen   

SOAP: Psalm 103,7-9; Jesaja 41,10

Er hat Mose Seine Wege wissen lassen und Israel Seine Taten gezeigt. Barmherzig und gnädig ist der Herr, geduldig und voll großer Gnade. Er wird uns nicht für immer Vorwürfe machen und nicht ewig zornig sein.

Fürchte dich nicht, denn ich bin bei dir. Sieh dich nicht ängstlich nach Hilfe um, denn ich bin dein Gott: Meine Entscheidung für dich steht fest, ich helfe dir. Ich unterstütze dich, indem ich mit Meiner siegreichen Hand Gerechtigkeit übe.

Zur Vertiefung

Moses Gefühl der Unzulänglichkeit war nicht neu. Und heute, tausende von Jahren später, ringen Gottes Kinder immer noch mit dem Gefühl, nicht zu genügen. Das kann jeden Lebensbereich betreffen, häufig betrifft es jedoch die Situation, dass wir uns von unserer Berufung oder unserem Beruf überfordert fühlen. Dann können wir uns wie Mose daran erinnern, wer uns im Mutterleib geschaffen hat.

Wer kennt unsere Einschränkungen? Wer kennt unsere Stärken und Schwächen? Gott weiß all diese Dinge besser, als wir uns vorzustellen vermögen. Er kennt uns nicht nur in- und auswendig, Er verspricht uns auch, uns niemals zu verlassen und die Kraft zu geben, die wir brauchen, um Seinen Willen zu tun.

Wir können gewiss sein, dass Er mit uns ist, um uns zu helfen und zu leiten, uns Kraft und Weisheit zu schenken, uns zu trösten und mit Freude zu beschenken. Es ist nicht nötig, dass wir uns unzulänglich fühlen, weil wir in Jesus mehr als genug sind.

Gebet

Herr, Du bist großzügig und barmherzig. In meiner Schwäche schenkst Du mir Kraft; in meinem Unverstand zeigst Du mir Weisheit, in meiner Not willst Du mich trösten. Hilf mir, auf Dich zu schauen, denn Du weißt es besser als ich, und bei Dir finde ich alles, was ich brauche. Amen.

Reflektionsfragen:

1. Scham flüstert dir Lügen ins Ohr, und du möchtest dich am liebsten verstecken. Welche solcher Lügen hörst du so in letzter Zeit?

2. Warum ist es so wichtig zu verstehen, dass Gott unsere Sünden vom Osten bis zum Westen wegnimmt? Wo berühren sich Ost und West?

3. Wir kennen alle das Gefühl der Unzulänglichkeit, irgendwie zerbrochen und nutzlos zu sein, oder dass uns etwas fehlt, nach dem wir uns zutiefst sehnen. Woran erinnert uns Matthäus 19,26? Inwiefern ermutigt dich der Vers?

4. Manchmal empfinden wir unsere Scham auch als einschüchternd oder demütigend. Welche Ermutigung finden wir bei Jesaja 54,4?

5. Immer wieder haben die Menschen, über die wir in der Bibel lesen, an ihrer Berufung durch Gott gezweifelt. Mose war da keine Ausnahme. Was sagt Jesaja 41,10 über Gott und Seinen Auftrag für unser Leben?