Der Läufer und der Ringer 

von Danny Saavedra

„Nur er blieb noch allein zurück. Plötzlich stellte sich ihm ein Mann entgegen und kämpfte mit ihm bis zum Morgengrauen. Als der Mann merkte, dass er Jakob nicht besiegen konnte, gab er ihm einen so harten Schlag auf das Hüftgelenk, dass es ausgerenkt wurde.” – 1. Mose 32, 25-26 (HfA)

Hast du je an einem Ringkampf teilgenommen? Möglicherweise bist du überrascht, dass es einen Ringkampf in der Bibel gibt! 

Weißt du, da gab es diesen Mann namens Jakob, der sein ganzes Leben lang immer vor seinen Problemen davon lief. Als er Probleme mit seinem Bruder Esau bekam, lief er weg. Als er Probleme mit seinem Onkel Laban bekam, lief er weg. Statt Gott um Hilfe zu bitten, lief Jakob einfach fort. 

Und dann geschah etwas, was Jakob richtig Angst machte. Er erfuhr, dass ihm sein Bruder mit 400 Männern entgegenkam. Na, was glaubst du, machte er? Er wollte wieder weglaufen. Aber Gott hatte einen anderen Plan für Jakob. Gott rang mit Jakob und renkte sein Hüftgelenk aus. 

Du fragst dich bestimmt, warum Gott so etwas tun sollte. Gott wollte nicht, dass Jakob weiter davon lief. Er wollte, dass er sich auf Gott verlässt, wie Abraham und Isaak es getan hatten. 

Gott gibt Jakob daraufhin einen neuen Namen: Israel, was „Gott kämpft” bedeutet. Jakob, der von da an Israel hieß, entschied sich, Gott zu vertrauen, nicht mehr wegzulaufen und die Dinge nicht mehr auf seine Art zu regeln. Wenn wir Probleme haben, uns fürchten oder nicht wissen, was wir tun sollen, möchte Gott, dass wir uns an Ihn wenden und um Hilfe bitten. Er möchte, dass wir sind wie Israel, nicht wie Jakob.