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Tag 8 von 13

Briefe in der Bibel

Hast du heute schon den Heiligen Geist eingeladen, mit dir die Bibel zu lesen? Wenn nicht, dann hole das jetzt noch nach.

Um biblische Texte richtig zu verstehen, beachte, um welche Textart es sich handelt.

Lies Römer 14,11-23.

Ein großer Teil des Neuen Testaments besteht aus Briefen, z. B. von Paulus, Petrus oder Johannes. Diese Schriftstücke wurden stets mit einem bestimmten Anliegen geschrieben. Dieses ist manchmal nicht ganz klar ersichtlich, weil wir ja nur die Sicht des Schreibers haben und nicht die des Adressaten. Mal geht es um Korrektur im Gemeindeleben, mal um theologische Basics oder um den Lifestyle eines Christen in einer gottfeindlichen Umgebung.

Gerade die Briefe sind voll von längeren Argumentationssträngen, wo es herausfordernd sein kann, dem Gedankengang der Autoren zu folgen. Umso wichtiger ist es, einzelne Verse nicht aus dem Zusammenhang zu reißen. Außerdem stellt sich immer die Frage nach dem allgemeingültigen Prinzip hinter dem konkreten historischen Hintergrund des Briefes. Was gilt damals wie heute? Wie kann ich die Anweisungen von einem Brief aus dem 1. Jahrhundert auf mein Leben als Christ im 21. Jahrhundert übertragen?

Im Römerbrief gab es Verwirrung darüber, wer was mit wem essen oder trinken sollte/durfte. Manche Neubekehrte kamen aus Hintergründen, wo Fleisch heidnischen Götzen geweiht und dann feierlich verzehrt wurde. Das war denen voll zuwider! Andere dachten sich: „Ach! Ist doch nur Fleisch, und die Götzen sind doch eh falsch und nichtig! Her mit der Keule!

Auch wenn an sich keine Speise „unrein“ ist (V. 14): Manche taten sich schwer und wurden verwirrt, wenn auf einmal andere Christen da reinhauen, ohne Rücksicht auf das Gewissen des anderen. Und das geht gar nicht, weil es nicht dem „Gebot der Liebe“ entspringt, sondern den anderen „zugrunde richtet“ (V. 15).

Was wäre hier also das ewig gültige Prinzip? Eigentlich ist es Wurscht, ob jemand Wurscht isst oder nicht, aber wenn durch meine „Freiheit“ andere Menschen „Anstoß“ nehmen, dann will ich das tun, was zum „Frieden“ und zum „Aufbau“ der Gemeinde dient. Heutzutage kann sich das auf Dinge beziehen wie Essen, Arbeit am Sonntag, Tattoos, Halloween feiern, Alkohol trinken oder Filme schauen. 

Paulus gibt abschließend einen guten Leitsatz mit: Alles, was nicht aus Glauben geschieht, ist Sünde (V. 23). Und dieser Spruch gilt damals wie heute. Kann ich mit meinem Handeln Gott Ehre machen, und drückt dieses Verhalten mein Vertrauen zu Jesus aus? Wenn nicht, dann lass‘ ich es lieber sein. Da geht’s dann nicht mehr um äußerliche Dinge, sondern um die Einstellung des Herzens und das Gewissen vor Gott - und um einen liebevollen und aufbauenden Support anderer Jesus-Nachfolger.

Gebet, Get Free & Next Step: 

  • Wo handelst du gegen dein vom Heiligen Geist sensibilisiertes Gewissen?
     
  • Wo schaust du auf einen anderen Christen herab, weil der nicht so „frei“ ist wie du? Bedenke, dass die christliche Freiheit kein Freibrief zur Sünde ist. 

Die Heilige Schrift

Tag 7Tag 9

Über diesen Leseplan

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Entdecke in diesem Plan viele hilfreiche Prinzipien, um Gottes Wort noch besser zu verstehen und intensiver zu erleben. Dein ICF München

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Wir möchten uns bei ICF München für die Bereitstellung dieses Plans bedanken. Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.icf-muenchen.de/de/media/bibelleseplaene/