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 <div class="book bk2KI">
 <div class="chapter ch7" data-usfm="2KI.7">
 <div class="label">7</div><div class="m"> 1Da ergriff Elisa das Wort. &#187;H&#246;rt, was der Herr dazu sagt: Morgen um diese Zeit k&#246;nnt ihr beim Stadttor von Samaria f&#252;r ein Silberst&#252;ck 5 Kilo feines Weizenmehl oder sogar 10 Kilo Gerste kaufen!&#171; 2Sp&#246;ttisch antwortete der hohe Offizier, der den K&#246;nig begleitet hatte: &#187;Das ist unm&#246;glich! Sollte der Herr etwa am Himmel ein Fenster &#246;ffnen und Getreide heruntersch&#252;tten?&#171; &#187;Mit eigenen Augen wirst du es sehen&#171;, gab Elisa ihm zur&#252;ck, &#187;aber essen wirst du nichts davon!&#171;</div><div class="s1">Das Ende der Hungersnot</div><div class="m"> 3Drau&#223;en vor dem Stadttor sa&#223;en vier auss&#228;tzige M&#228;nner. Sie sagten zueinander: &#187;Was sollen wir hier sitzen und auf den Tod warten? 4In der Stadt herrscht Hungersnot. Gehen wir in die Stadt, dann verhungern wir, bleiben wir hier, verhungern wir auch. Warum also nicht ins Lager der Syrer gehen? Wenn sie uns am Leben lassen, dann haben wir noch einmal Gl&#252;ck gehabt. Und wenn sie uns umbringen, ist es auch egal. Hier w&#228;ren wir ja sowieso gestorben.&#171;</div><div class="p"> 5Sobald es dunkel wurde, machten die vier sich auf den Weg zum Heerlager der Syrer. Doch als sie zu den ersten Zelten kamen, konnten sie weit und breit keinen Menschen entdecken. 6Denn der Herr hatte die Syrer das Donnern von Pferdehufen und den L&#228;rm heranbrausender Streitwagen h&#246;ren lassen, als ob ein riesiges Heer im Anmarsch w&#228;re. &#187;Das sind die K&#246;nige der Hetiter und der &#196;gypter mit ihren Truppen!&#171;, hatten die Syrer gedacht. &#187;Bestimmt hat der K&#246;nig von Israel sie zu Hilfe gerufen! Gleich greifen sie an!&#171; 7Hals &#252;ber Kopf hatten die Syrer in der Abendd&#228;mmerung die Flucht ergriffen. Ihre Zelte, die Pferde und Esel, ihr ganzes Hab und Gut &#8211; alles hatten sie zur&#252;ckgelassen und waren um ihr Leben gerannt.</div><div class="p"> 8Als nun die vier auss&#228;tzigen M&#228;nner ins Lager kamen, gingen sie in eines der Zelte, a&#223;en sich erst einmal satt und stillten ihren Durst. Dann rafften sie alles an Silber, Gold und Kleidern zusammen, was sie dort im Zelt finden konnten, und versteckten die Sch&#228;tze au&#223;erhalb des Lagers. Schnell eilten sie zur&#252;ck, gingen in das n&#228;chste Zelt und nahmen auch von dort alles mit, was sie an Kostbarem finden konnten, um es in ihr Versteck zu bringen. 9Doch dann sagten sie zueinander: &#187;Eigentlich ist es nicht recht, was wir hier tun. Heute ist ein Freudentag! Wir haben eine so gute Nachricht f&#252;r die Leute in der Stadt und behalten sie f&#252;r uns. Wenn wir unsere Entdeckung erst morgen fr&#252;h melden, machen wir uns schuldig. Kommt, lasst uns zur&#252;ckgehen und im K&#246;nigspalast alles berichten!&#171;</div><div class="p"> 10Die vier eilten zur Stadt zur&#252;ck, machten die Torw&#228;chter durch lautes Rufen auf sich aufmerksam und erz&#228;hlten ihnen, wie sie ins syrische Heerlager gekommen waren, aber dort keinen Menschen angetroffen hatten: &#187;Wir sahen und h&#246;rten niemanden; Pferde und Esel waren an ihren Pfosten angebunden, und in den Zelten lagen noch alle Habseligkeiten der Syrer herum.&#171;</div><div class="p"> 11Die Torw&#228;chter verbreiteten die Nachricht sofort in der ganzen Stadt, und auch im K&#246;nigspalast wurde sie gemeldet. 12Obwohl es mitten in der Nacht war, stand K&#246;nig Joram auf und lie&#223; seine Berater zu sich kommen. &#187;Ich kann euch sagen, was die Syrer vorhaben&#171;, begann der K&#246;nig. &#187;Sie haben l&#228;ngst gemerkt, dass wir am Verhungern sind. Nun haben sie sich aus dem Lager zur&#252;ckgezogen und sich in einem Hinterhalt versteckt. Sobald wir aus der Stadt herauskommen, wollen sie uns alle gefangen nehmen, um dann m&#252;helos die Stadt zu erobern.&#171;</div><div class="p"> 13Da schlug einer der Berater vor: &#187;Wir k&#246;nnten doch f&#252;nf unserer letzten Pferde anspannen und in das Lager der Syrer fahren! Wir haben ja ohnehin nichts zu verlieren. Irgendwann werden die Tiere sterben, und auch wir halten nicht mehr lange durch. Lasst uns hinausfahren! Dann wollen wir einmal sehen, was geschieht!&#171;</div><div class="p"> 14Die Pferde wurden vor zwei Streitwagen gespannt. Der K&#246;nig gab den Wagenlenkern den Auftrag, das Versteck der Syrer aufzusp&#252;ren. 15Die Kundschafter machten sich auf und folgten dem Weg, den das Heer genommen haben musste. Sie sahen &#252;berall Kleider und Waffen herumliegen, die die Syrer weggeworfen hatten, um schneller fliehen zu k&#246;nnen. Beim Jordan kehrten sie um, eilten nach Samaria zur&#252;ck und berichteten dem K&#246;nig, was sie gesehen hatten.</div><div class="p"> 16Da str&#246;mten die Einwohner der Stadt in das verlassene Lager hinaus und pl&#252;nderten es. Und was der Herr angek&#252;ndigt hatte, das traf nun ein: F&#252;r ein Silberst&#252;ck bekam man 5 Kilogramm feines Weizenmehl oder sogar 10 Kilogramm Gerste!</div><div class="p"> 17Der K&#246;nig hatte den hohen Offizier, mit dem er am Tag zuvor zu Elisa gegangen war, zum Stadttor geschickt, um dort f&#252;r Ordnung zu sorgen. Doch die aufgeregte Volksmenge trampelte ihn zu Tode. So traf ein, was der Prophet vorausgesagt hatte, als der K&#246;nig und sein Begleiter bei ihm waren. 18Elisa hatte ja zum K&#246;nig gesagt, dass man am folgenden Tag beim Stadttor f&#252;r ein einziges Silberst&#252;ck 5 Kilogramm feines Weizenmehl oder sogar 10 Kilogramm Gerste kaufen k&#246;nnte. 19Darauf hatte der Offizier sp&#246;ttisch geantwortet: &#187;Das ist unm&#246;glich! Sollte der Herr etwa am Himmel ein Fenster &#246;ffnen und Getreide heruntersch&#252;tten?&#171; Da hatte der Prophet ihm erwidert: &#187;Mit eigenen Augen wirst du es sehen, aber essen wirst du nichts davon!&#171;</div><div class="p"> 20Und so geschah es nun: Die aufgeregte Volksmenge trampelte ihn beim Stadttor zu Tode.</div>
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 <div class="chapter ch8" data-usfm="2KI.8">
 <div class="label">8</div><div class="s1">K&#246;nig Joram verhilft der Frau aus Schunem zu ihrem Recht</div><div class="m"> 1Elisa hatte der Frau, deren Sohn er wieder zum Leben erweckt hatte, geraten: &#187;Zieh mit deiner Familie und mit deiner ganzen Verwandtschaft weg von hier und lass dich vor&#252;bergehend irgendwo im Ausland nieder! Denn der Herr l&#228;sst eine Hungersnot &#252;ber das Land kommen, die sieben Jahre dauern wird.&#171; 2Da hatte die Frau ihre Sachen gepackt und war mit ihren Angeh&#246;rigen ins Ausland gezogen, wie der Prophet ihr geraten hatte. Sie hatte sich im Land der Philister niedergelassen. 3Als die sieben Jahre vor&#252;ber waren, kehrte sie nach Israel zur&#252;ck. Doch inzwischen hatten andere von ihrem Haus und ihrem Land Besitz ergriffen. Da wandte sie sich hilfesuchend an den K&#246;nig.</div><div class="p"> 4Als sie an den Hof kam, unterhielt der K&#246;nig sich gerade mit Elisas Diener Gehasi. Der K&#246;nig hatte ihn gebeten, ihm von allen gro&#223;en Taten des Propheten zu berichten. 5Gerade als Gehasi erz&#228;hlte, wie Elisa den toten Jungen wieder zum Leben erweckt hatte, kam die Frau herein und bat den K&#246;nig, ihr im Rechtsstreit um ihr Haus und ihre Felder zu helfen. Da sagte Gehasi: &#187;Mein Herr und K&#246;nig, das ist die Frau, von der ich dir eben erz&#228;hlt habe, und der Junge bei ihr &#8211; das ist ihr Sohn, den Elisa wieder lebendig gemacht hat!&#171; 6&#187;Stimmt das?&#171;, fragte der K&#246;nig die Frau, und sie erz&#228;hlte ihm noch einmal alles. Da gab er ihr einen Hofbeamten mit und befahl ihm: &#187;Sorge daf&#252;r, dass sie ihren gesamten Besitz wieder zur&#252;ckbekommt! Man soll ihr auch den ganzen Ertrag verg&#252;ten, den die Felder abgeworfen haben, seit dem Tag ihrer Abreise bis heute.&#171;</div><div class="s1">Elisa in Damaskus</div><div class="m"> 7Eines Tages kam Elisa nach Damaskus. Zu dieser Zeit lag der syrische K&#246;nig Ben-Hadad krank im Bett. Als man ihm berichtete, der Prophet aus Israel sei in der Stadt, 8befahl er seinem Diener Hasa&#235;l: &#187;Geh zu dem Boten Gottes, nimm Geschenke mit und frag durch ihn den Herrn, ob ich wieder gesund werde.&#171;</div><div class="p"> 9Hasa&#235;l lie&#223; vierzig Kamele mit kostbaren Geschenken aus Damaskus beladen, ging zu Elisa und sagte: &#187;Dein ergebener Diener, K&#246;nig Ben-Hadad von Syrien, hat mich zu dir gesandt. Er l&#228;sst dich fragen, ob er wieder gesund wird.&#171;</div><div class="p"> 10Elisa antwortete: &#187;Geh und richte ihm aus, dass er wieder gesund wird. Allerdings hat der Herr mir gezeigt, dass er trotzdem sterben muss!&#171; 11Bei diesen Worten wurde Elisas Gesicht sehr ernst, und er sah Hasa&#235;l so durchdringend an, dass dieser verlegen den Blick senkte. Pl&#246;tzlich begann der Prophet zu weinen. 12&#187;Mein Herr, warum weinst du?&#171;, fragte Hasa&#235;l, und er antwortete: &#187;Weil ich wei&#223;, welches Leid du den Israeliten zuf&#252;gen wirst: Ihre St&#228;dte wirst du in Brand setzen und ihre jungen M&#228;nner mit dem Schwert umbringen. Du wirst ihre S&#228;uglinge zerschmettern und den schwangeren Frauen den Bauch aufschlitzen.&#171; 13Hasa&#235;l erwiderte: &#187;Ach, mein Herr, wer bin ich schon? Es steht gar nicht in meiner Macht, so etwas zu tun!&#171; Da sagte Elisa zu ihm: &#187;Der Herr hat mir gezeigt, dass du K&#246;nig &#252;ber Syrien wirst.&#171;</div><div class="p"> 14Danach ging Hasa&#235;l zu seinem Herrn zur&#252;ck. Ben-Hadad fragte ihn sofort: &#187;Was hat Elisa dir gesagt?&#171; &#187;Er hat mir versichert, dass du wieder gesund wirst&#171;, antwortete Hasa&#235;l. 15Doch schon am n&#228;chsten Tag nahm der Diener eine Decke, tauchte sie ins Wasser und presste sie dem K&#246;nig so lange aufs Gesicht, bis er erstickt war. Dann wurde Hasa&#235;l an Ben-Hadads Stelle K&#246;nig.</div><div class="ms2">Reich Juda</div><div class="s1">K&#246;nig Joram von Juda</div><div class="r">(2. Chronik 21,1&#8210;20)</div><div class="m"> 16Joram, Joschafats Sohn, wurde K&#246;nig von Juda im 5. Regierungsjahr K&#246;nig Jorams von Israel, des Sohnes von Ahab. Die erste Zeit regierte er noch zusammen mit seinem Vater Joschafat. 17Joram wurde mit 32 Jahren K&#246;nig und regierte acht Jahre in Jerusalem. 18Er war mit einer Tochter von Ahab verheiratet, und so folgte er in allem dem schlechten Vorbild seines Schwiegervaters. Genau wie die K&#246;nige von Israel tat auch er, was dem Herrn missfiel. 19Doch der Herr wollte Juda nicht vernichten, weil er seinem Diener David versprochen hatte: &#187;Immer wird einer deiner Nachkommen K&#246;nig von Juda sein.&#171;</div><div class="p"> 20W&#228;hrend Jorams Regierungszeit sagten sich die Edomiter von der Herrschaft Judas los und ernannten einen eigenen K&#246;nig. 21Da zog K&#246;nig Joram mit allen seinen Streitwagen in die Gegend von Za&#239;r. Dort umzingelten die edomitischen Truppen ihn und seine Streitwagenoffiziere. In der folgenden Nacht gelang es den Eingeschlossenen zwar, die Reihen der Edomiter zu durchbrechen; doch inzwischen hatten die anderen Israeliten schon die Flucht ergriffen und waren nach Israel zur&#252;ckgekehrt. 22So konnte sich Edom endg&#252;ltig von der Herrschaft Judas befreien und ist bis heute unabh&#228;ngig geblieben. Zur selben Zeit lehnte sich auch Libna gegen Juda auf und machte sich unabh&#228;ngig.</div><div class="p"> 23Alles Weitere &#252;ber Jorams Leben steht in der Chronik der K&#246;nige von Juda. 24Als Joram starb, wurde er wie seine Vorfahren in der &#187;Stadt Davids&#171;, einem Stadtteil von Jerusalem, beigesetzt. Sein Sohn Ahasja wurde sein Nachfolger.</div><div class="s1">K&#246;nig Ahasja von Juda</div><div class="r">(2. Chronik 22,1&#8210;6)</div><div class="m"> 25Ahasja, der Sohn Jorams von Juda, wurde K&#246;nig von Juda im 12. Regierungsjahr K&#246;nig Jorams von Israel, des Sohnes Ahabs. 26Seine Mutter hie&#223; Atalja und war eine Enkelin von Omri, dem fr&#252;heren K&#246;nig von Israel. Ahasja wurde mit 22 Jahren K&#246;nig und regierte ein Jahr in Jerusalem. 27Wie Ahab und seine Familie tat auch er, was dem Herrn missfiel. Denn er war mit dem israelitischen K&#246;nigshaus verschw&#228;gert und diente den G&#246;tzen genau wie seine Verwandten.</div><div class="p"> 28Ahasja zog mit Joram, dem Sohn von Ahab, in den Krieg gegen K&#246;nig Hasa&#235;l von Syrien. Bei Ramot in Gilead kam es zur Schlacht. Joram wurde dabei von den Syrern verwundet. 29Deshalb zog er sich nach Jesreel zur&#252;ck, um sich von seinen Verletzungen zu erholen. Dort besuchte ihn K&#246;nig Ahasja von Juda, Jorams Sohn.</div>
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 <div class="chapter ch9" data-usfm="2KI.9">
 <div class="label">9</div><div class="ms1">Die K&#246;nige von Juda und Israel bis zum Untergang des Nordreichs Israel</div><div class="mr">(Kapitel 9&#8211;17)</div><div class="ms2">Reich Israel</div><div class="s1">Jehu wird zum K&#246;nig gesalbt</div><div class="m"> 1Eines Tages rief Elisa einen Prophetenj&#252;nger zu sich und befahl ihm: &#187;Mach dich sofort auf nach Ramot in Gilead! Nimm diesen &#214;lkrug mit! 2In Ramot sollst du einen gewissen Jehu suchen. Er ist ein Sohn von Joschafat und Enkel von Nimschi. Ruf ihn von den anderen Heerf&#252;hrern weg und geh mit ihm in einen Raum, wo ihr ungest&#246;rt miteinander reden k&#246;nnt! 3Dort hol deinen &#214;lkrug hervor und gie&#223; Jehu das &#214;l &#252;ber den Kopf. Sag ihm: &#8250;So spricht der Herr: Ich habe dich zum K&#246;nig &#252;ber Israel gesalbt.&#8249; Danach darfst du keinen Augenblick l&#228;nger dortbleiben! Du musst sofort fliehen!&#171;</div><div class="p"> 4Der Prophetenj&#252;nger, der ein Diener von Elisa war, machte sich auf den Weg nach Ramot in Gilead. 5Als er dort ankam, sa&#223;en gerade alle Heerf&#252;hrer zusammen. Er ging zu ihnen und sagte: &#187;Ich muss mit dem Heerf&#252;hrer reden!&#171; &#187;Mit welchem von uns?&#171;, fragte Jehu den Mann, und er antwortete: &#187;Mit dir!&#171;</div><div class="p"> 6Da stand Jehu auf und ging mit ihm ins Haus. Der Prophet goss das &#214;l &#252;ber Jehus Kopf und sagte:</div><div class="p">&#187;So spricht der Herr, der Gott Israels: Ich habe dich zum K&#246;nig &#252;ber mein Volk Israel gesalbt. 7Du sollst alle Nachkommen von K&#246;nig Ahab, deinem Herrn, umbringen, denn sie haben meine Diener, die Propheten, ermordet! So r&#228;che ich mich an ihnen und an Isebel. Sie hat das Leben von so vielen Menschen auf dem Gewissen, die mir gedient haben. 8Keiner aus Ahabs Familie soll &#252;berleben. In ganz Israel werde ich alle m&#228;nnlichen Nachkommen von ihm ausrotten, ob jung oder alt. 9Es wird dem Geschlecht Ahabs ergehen wie den Geschlechtern Jerobeams, des Sohnes von Nebat, und Baschas, des Sohnes von Ahija. 10Isebel wird nicht begraben, sondern die Hunde werden sie fressen auf einem Grundst&#252;ck in Jesreel.&#171; Nach diesen Worten verlie&#223; der Prophetenj&#252;nger das Haus und floh.</div><div class="p"> 11Als Jehu wieder herauskam und sich zu den anderen Heerf&#252;hrern setzte, fragten sie ihn: &#187;Ist alles in Ordnung? Was wollte dieser Verr&#252;ckte von dir?&#171; Jehu antwortete ausweichend: &#187;Ach, ihr kennt doch diese Sorte Menschen und ihr Geschw&#228;tz!&#171; 12Doch sie gaben sich nicht zufrieden: &#187;Mach uns doch nichts vor! Was wollte er? Los, heraus mit der Sprache!&#171; Schlie&#223;lich berichtete Jehu, was der Mann ihm gesagt hatte und dass er ihn auf Befehl des Herrn zum K&#246;nig &#252;ber Israel gesalbt hatte.</div><div class="p"> 13Da zogen die Heerf&#252;hrer schnell ihre M&#228;ntel aus und legten sie vor Jehu als Teppich auf die Treppe. Dann bliesen sie in das Signalhorn und riefen: &#187;Es lebe Jehu, unser K&#246;nig!&#171;</div><div class="s1">Das Ende der K&#246;nige Joram und Ahasja</div><div class="m"> 14Sofort plante Jehu, K&#246;nig Joram zu st&#252;rzen. Joram hatte mit seinem ganzen Heer Ramot in Gilead gegen K&#246;nig Hasa&#235;l von Syrien verteidigt. 15Die Syrer hatten Joram im Kampf verwundet, deshalb war er wieder nach Jesreel zur&#252;ckgekehrt, um sich dort von seinen Verletzungen zu erholen. Nun sagte Jehu zu den anderen Heerf&#252;hrern: &#187;Wenn ihr wirklich hinter mir steht, dann passt auf, dass keiner die Stadt verlassen kann! Sonst l&#228;uft jemand nach Jesreel und verr&#228;t uns.&#171; 16Dann stieg er auf seinen Wagen und jagte mit ein paar Streitwagen zu K&#246;nig Joram nach Jesreel. In diesen Tagen war K&#246;nig Ahasja von Juda gerade zu Besuch bei Joram.</div><div class="p"> 17Der W&#228;chter auf dem Turm von Jesreel sah Jehus Truppe auf die Stadt zukommen und meldete es dem K&#246;nig. Joram befahl: &#187;Schick ihnen einen Reiter entgegen! Er soll sie fragen, ob sie in friedlicher Absicht kommen.&#171; 18Der Soldat ritt der Truppe entgegen und rief: &#187;Der K&#246;nig l&#228;sst fragen, ob ihr in friedlicher Absicht kommt.&#171; &#187;Was geht dich das an?&#171;, entgegnete Jehu. &#187;Los, schlie&#223; dich meinen Leuten an!&#171; Der W&#228;chter in Jesreel meldete dem K&#246;nig: &#187;Der Bote ist zu der Schar gesto&#223;en, aber er kehrt nicht mehr zur&#252;ck!&#171;</div><div class="p"> 19Da wurde ein zweiter Reiter zu Jehu geschickt. Als er die Truppe erreicht hatte, sagte auch er zu Jehu: &#187;Der K&#246;nig l&#228;sst fragen, ob ihr in friedlicher Absicht kommt.&#171; &#187;Was geht dich das an?&#171;, fragte Jehu wieder. &#187;Los, schlie&#223; dich meinen Leuten an!&#171; 20Und wieder meldete der W&#228;chter: &#187;Er ist zu ihnen gesto&#223;en, aber er kehrt nicht mehr zur&#252;ck! Der Anf&#252;hrer der Truppe kann nur Jehu sein, der Enkel von Nimschi, denn er f&#228;hrt wie ein Verr&#252;ckter!&#171;</div><div class="p"> 21Da lie&#223; K&#246;nig Joram sofort seinen Wagen anspannen und fuhr Jehu selbst entgegen. K&#246;nig Ahasja von Juda begleitete ihn auf seinem eigenen Wagen. Genau auf dem Grundst&#252;ck, das Nabot aus Jesreel geh&#246;rt hatte, trafen die beiden K&#246;nige mit Jehu zusammen. 22Sobald Joram seinen Heerf&#252;hrer sah, rief er ihm zu: &#187;Kommst du in friedlicher Absicht, Jehu?&#171; Jehu schrie zur&#252;ck: &#187;Wie kann Friede sein, solange deine Mutter Isebel fremden G&#246;tzen nachl&#228;uft und sich st&#228;ndig mit Zauberei abgibt!&#171; 23Da rief Joram Ahasja zu: &#187;Das ist ein Aufstand, Ahasja!&#171; Er kehrte um und floh.</div><div class="p"> 24Doch Jehu nahm seinen Bogen, zielte und traf Joram zwischen die Schulterbl&#228;tter. Der Pfeil drang dem K&#246;nig ins Herz, so dass er auf der Stelle tot zusammenbrach. 25Jehu sagte zu Bidkar, dem Offizier bei ihm im Wagen: &#187;Nimm ihn vom Wagen und wirf ihn auf Nabots Grundst&#252;ck! Erinnerst du dich, wie wir beide einmal in einem zweisp&#228;nnigen Wagen hinter Jorams Vater Ahab herfuhren? Damals lie&#223; ihm der Herr durch einen Propheten sagen: 26&#8250;Ich habe genau gesehen, wie du gestern Nabot und seine S&#246;hne hast umbringen lassen. Auf dem Grundst&#252;ck, das Nabot geh&#246;rte, werde ich, der Herr, dich f&#252;r die Morde bestrafen.&#8249; Wirf ihn also auf dieses Grundst&#252;ck, und so erf&#252;llt sich, was der Herr vorausgesagt hat!&#171;</div><div class="p"> 27Als K&#246;nig Ahasja von Juda sah, was geschehen war, floh er in Richtung Bet-Gan. Jehu jagte ihm nach und befahl seinen Soldaten: &#187;Schie&#223;t auch auf ihn!&#171; Bei der Steigung von Gur in der N&#228;he von Jibleam wurde Ahasja getroffen, floh aber weiter. Er kam noch bis nach Megiddo, wo er schlie&#223;lich starb. 28Seine Diener brachten den Leichnam auf einem Wagen nach Jerusalem und begruben ihn dort in der &#187;Stadt Davids&#171;, einem Stadtteil von Jerusalem, im Grab der K&#246;nigsfamilie. 29Ahasja war im 11. Regierungsjahr Jorams, des Sohnes von Ahab, K&#246;nig &#252;ber Juda geworden.</div><div class="s1">Isebels Ende</div><div class="m"> 30Danach fuhr Jehu nach Jesreel hinein. Isebel, die von seinem Kommen wusste, schminkte sich die Augen, frisierte ihr Haar und lehnte sich aus dem Fenster. 31Als Jehu zum Palasttor hereinkam, rief sie hinunter: &#187;Wie f&#252;hlt man sich denn so als K&#246;nigsm&#246;rder? Du bist wie Simri, der seinen Herrn umgebracht hat!&#171;#9,31 Vgl. 1. K&#246;nige 16,8&#8210;20. 32Jehu sah hinauf und rief: &#187;Wer im Palast h&#228;lt zu mir?&#171; Zwei oder drei Hofbeamte schauten heraus. 33&#187;Werft sie herunter!&#171;, befahl Jehu ihnen.</div><div class="p">Da st&#252;rzten sie Isebel aus dem Fenster. Bei ihrem Aufprall spritzte das Blut an die Mauer und an die Pferde. Jehu fuhr &#252;ber ihre Leiche hinweg, 34ging in den Palast und stillte erst einmal seinen Hunger und Durst. Dann befahl er: &#187;Seht nach dieser von Gott verfluchten Frau und beerdigt sie! Trotz allem war Isebel die Tochter eines K&#246;nigs.&#171;</div><div class="p"> 35Doch die Diener, die sie begraben wollten, fanden von ihr nur noch den Sch&#228;del, die F&#252;&#223;e und die H&#228;nde. 36Sie kamen zu Jehu zur&#252;ck und meldeten es ihm. Da sagte er: &#187;Nun ist alles so eingetroffen, wie der Herr es durch seinen Diener Elia aus Tischbe angek&#252;ndigt hat: &#8250;Auf einem Grundst&#252;ck in Jesreel sollen die Hunde Isebels Fleisch fressen. 37Ja, auf einem Feld soll ihre Leiche zerfetzt werden und wie Mist auf dem Acker verstreut liegen. Niemand wird sie mehr als Isebel wiedererkennen.&#8249;&#171;</div>
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