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Hoffnung für Alle

<div class="version vid73 iso6393deu" data-vid="73" data-iso6393="deu">
 <div class="book bkGEN">
 <div class="chapter ch31" data-usfm="GEN.31">
 <div class="label">31</div><div class="s1">Die Flucht</div><div class="m"> 1Eines Tages erfuhr Jakob, dass Labans S&#246;hne &#252;ber ihn schimpften: &#187;Der Kerl ist ein Dieb! Alles hat er sich vom Vater unter den Nagel gerissen. Auf unsere Kosten ist er reich geworden!&#171; 2An Labans finsterer Miene bemerkte Jakob, dass auch sein Onkel nicht mehr so auf seiner Seite stand wie fr&#252;her. 3Da sprach der Herr zu Jakob: &#187;Geh wieder zur&#252;ck in das Land deiner V&#228;ter und zu deinen Verwandten! Ich stehe dir bei!&#171;</div><div class="p"> 4Daraufhin lie&#223; Jakob Rahel und Lea zu sich auf die Weide holen. 5Er sagte zu ihnen: &#187;Ich merke es eurem Vater an, er ist nicht mehr so gut auf mich zu sprechen wie fr&#252;her. Aber der Gott meiner V&#228;ter h&#228;lt zu mir! 6Ihr wisst selbst, wie ich f&#252;r euren Vater gearbeitet habe; meine ganze Kraft habe ich f&#252;r ihn eingesetzt. 7Trotzdem hat er mich betrogen und mir bestimmt zehnmal einen anderen Lohn gegeben, als wir vereinbart hatten. Aber Gott hat nicht zugelassen, dass er mir Schaden zuf&#252;gen konnte. 8Wenn Laban zu mir sagte: &#8250;Die Gesprenkelten sind dein Lohn&#8249;, dann warf die ganze Herde gesprenkelte Tiere. Und wenn er dann sagte: &#8250;Du bekommst doch lieber die Gestreiften&#8249;, dann gab es nur Gestreifte! 9Dadurch hat Gott eurem Vater die Tiere genommen und sie mir gegeben. 10Zu der Zeit, als die Tiere br&#252;nstig waren, hatte ich einen Traum. Ich sah, dass nur gestreifte, gesprenkelte und gescheckte B&#246;cke die Tiere besprangen. 11Ich h&#246;rte auch eine Stimme. Der Engel Gottes rief meinen Namen, und als ich ihm antwortete, 12sagte er: &#8250;Sieh zur Herde! Alle B&#246;cke, die die Tiere bespringen, sind gestreift, gesprenkelt oder gescheckt. Das habe ich f&#252;r dich bewirkt, denn ich habe gesehen, wie Laban dich betr&#252;gen wollte. 13Ich bin der Gott, der dir in Bethel erschienen ist; du hast dort den Gedenkstein mit &#214;l begossen und mir ein Gel&#252;bde abgelegt. Verlass jetzt dieses Land und kehr in deine Heimat zur&#252;ck!&#8249;&#171;</div><div class="p"> 14Rahel und Lea erwiderten: &#187;Wir bekommen ja doch kein Erbe mehr von unserem Vater! 15Er hat uns wie Fremde behandelt, verkauft hat er uns und den Gewinn f&#252;r sich selbst eingestrichen. Was haben wir denn davon gehabt? Nichts! 16Darum geh&#246;rt der ganze Reichtum, den Gott unserem Vater weggenommen hat, rechtm&#228;&#223;ig uns und unseren Kindern! Wir halten zu dir! Tu alles, was Gott dir gesagt hat!&#171;</div><div class="p"> 17Da lie&#223; Jakob seine beiden Frauen und seine Kinder auf die Kamele steigen 18und zog in Richtung Kanaan, in das Land seines Vaters Isaak. Er nahm mit, was er sich in Mesopotamien erarbeitet hatte: seinen ganzen Besitz und alle seine Viehherden. 19Kurz bevor sie aufbrachen, nutzte Rahel die Gelegenheit und stahl die kleinen G&#246;tterfiguren ihres Vaters. Laban war nicht zu Hause, er war mit der Schafschur besch&#228;ftigt.</div><div class="p"> 20Jakob verheimlichte seine Abreise vor seinem Schwiegervater, dem Aram&#228;er Laban. Ohne ihn zu benachrichtigen, 21machte er sich auf und davon. Er &#252;berquerte mit allem, was er besa&#223;, den Euphrat und zog in Richtung des Berglandes von Gilead.</div><div class="p"> 22Erst nach zwei Tagen erfuhr Laban von der Flucht; 23sofort rief er alle M&#228;nner aus der Verwandtschaft zusammen und jagte Jakob hinterher. Sieben Tage dauerte die Verfolgungsjagd, bis er ihn im Gebirge Gilead einholte. 24In der Nacht davor aber erschien Gott dem Aram&#228;er Laban im Traum und warnte ihn: &#187;H&#252;te dich davor, Jakob auch nur mit einem Wort zu bedrohen!&#171;</div><div class="p"> 25Als Laban am n&#228;chsten Tag Jakob erreichte, hatte dieser gerade seine Zelte im Gebirge Gilead aufgeschlagen. Laban und seine Verwandten schlugen dort ebenfalls ihr Lager auf. 26Dann stellte er Jakob zur Rede: &#187;Warum hast du mich hinters Licht gef&#252;hrt und meine T&#246;chter wie Kriegsgefangene fortgeschleppt? 27Warum hast du dich heimlich davongeschlichen? Du h&#228;ttest doch ruhig etwas sagen k&#246;nnen, dann w&#228;ren wir fr&#246;hlich auseinandergegangen. Mit Gesang und Musik von Tamburinen und Lauten h&#228;tten wir euch verabschiedet und w&#228;ren noch ein St&#252;ck Weg mitgegangen. 28Aber du hast mir nicht einmal erlaubt, meine T&#246;chter und Enkel zum Abschied zu k&#252;ssen. Das war dumm von dir! 29Ich k&#246;nnte es euch heimzahlen, aber der Gott eures Vaters hat letzte Nacht zu mir gesagt: &#8250;H&#252;te dich davor, Jakob auch nur mit einem Wort zu bedrohen!&#8249; 30Na sch&#246;n, du bist losgezogen, weil das Heimweh dich nach Hause zu deiner Familie treibt. Aber warum hast du meine G&#246;tterfiguren gestohlen?&#171;</div><div class="p"> 31&#187;Ich habe dich heimlich verlassen, weil ich Angst hatte, du w&#252;rdest mir sonst deine T&#246;chter wegnehmen&#171;, antwortete Jakob. 32&#187;Und was deine G&#246;tterfiguren betrifft: Bei wem du sie findest, der soll sterben! Durchsuch alles und nimm, was dir geh&#246;rt &#8211; die M&#228;nner hier sind Zeugen!&#171; Jakob wusste n&#228;mlich nicht, dass Rahel die G&#246;tterfiguren gestohlen hatte.</div><div class="p"> 33Laban durchsuchte zuerst das Zelt Jakobs, danach Leas Zelt und das der beiden M&#228;gde. 34-35In der Zwischenzeit hatte Rahel die G&#246;tterfiguren unter ihren Kamelsattel gestopft und sich daraufgesetzt. Als ihr Vater in das Zelt kam, sagte sie zu ihm: &#187;Sei mir nicht b&#246;se, Vater, es ist kein Mangel an Respekt, dass ich vor dir nicht aufstehe; ich habe gerade meine Tage.&#171; Laban durchsuchte alles, fand aber nichts.</div><div class="p"> 36Da packte Jakob der Zorn, und er &#252;berh&#228;ufte Laban mit Vorw&#252;rfen: &#187;Was habe ich dir getan, dass du mir nachhetzt wie einem Verbrecher? 37Du hast meinen ganzen Besitz durchw&#252;hlt. Und? &#8211; Hast du irgendetwas gefunden, was dir geh&#246;rt? Dann leg es hier in die Mitte, damit es alle unsere Verwandten sehen und beurteilen k&#246;nnen, wer von uns beiden im Recht ist! 38Zwanzig Jahre bin ich bei dir gewesen, und in dieser Zeit habe ich so gut f&#252;r deine Herden gesorgt, dass weder deine Schafe noch deine Ziegen Fehlgeburten hatten. Ich habe nie ein Tier aus deiner Herde gestohlen und f&#252;r mich geschlachtet. 39Wenn ein Schaf von einem Raubtier gerissen wurde, dann hast du keine Entschuldigung gelten lassen; ich musste f&#252;r den Schaden aufkommen &#8211; es war dir ganz egal, ob das Tier bei Tag oder bei Nacht geraubt worden war! 40Ich bekam die ganze H&#228;rte des Hirtenlebens zu sp&#252;ren: am Tag die Hitze und in der Nacht die K&#228;lte, und oft konnte ich nicht schlafen. 41Insgesamt bin ich zwanzig Jahre bei dir gewesen; davon habe ich vierzehn Jahre f&#252;r deine beiden T&#246;chter gearbeitet und dann noch einmal sechs Jahre, um die Herde zu bekommen. Doch du hast mir immer wieder einen anderen Lohn gegeben, als wir vereinbart hatten. 42Du h&#228;ttest mir sogar jetzt alles weggenommen und mich mit leeren H&#228;nden davongejagt, wenn mir nicht der Gott meines Gro&#223;vaters Abraham geholfen h&#228;tte, dem auch mein Vater Isaak mit Ehrfurcht gedient hat. Gott hat mit angesehen, wie ich mich f&#252;r dich abgearbeitet habe und wie schlecht du mich behandelt hast. Darum hat er mir letzte Nacht zu meinem Recht verholfen!&#171;</div><div class="s1">Jakob und Laban einigen sich</div><div class="m"> 43Laban entgegnete: &#187;Die Frauen sind meine T&#246;chter und ihre Kinder meine Kinder, die Herde ist meine Herde, und alles, was du hier siehst, geh&#246;rt mir! Aber jetzt kann ich doch nichts mehr f&#252;r meine T&#246;chter und Enkelkinder tun! 44Komm, wir schlie&#223;en ein Abkommen miteinander und stellen ein Zeichen auf, das uns beide daran erinnert!&#171;</div><div class="p"> 45Jakob w&#228;lzte einen gro&#223;en Stein heran und richtete ihn als Gedenkstein auf. 46Er bat seine Verwandten, Steine zu sammeln und sie zu einem H&#252;gel aufzusch&#252;tten. Auf dem Steinh&#252;gel versammelten sie sich und a&#223;en gemeinsam. 47Laban nannte den Ort Jegar-Sahaduta (aram&#228;isch f&#252;r &#187;Zeugenh&#252;gel&#171;); Jakob &#252;bersetzte den Namen in die hebr&#228;ische Sprache und nannte ihn Gal-Ed. 48&#187;Dieser H&#252;gel ist jetzt Zeuge f&#252;r unser Abkommen&#171;, sagte Laban. Deswegen wurde er also Gal-Ed genannt. 49Man gab dem Gedenkstein noch einen anderen Namen: Mizpa (&#187;Wachturm&#171;), denn Laban sagte zu Jakob: &#187;Der Herr soll dar&#252;ber wachen, dass wir unsere Abmachung einhalten, wenn wir uns getrennt haben. 50Niemals darfst du meine T&#246;chter schlecht behandeln oder dir noch andere Frauen dazunehmen! Ich werde es zwar nicht erfahren, aber Gott ist unser Zeuge!&#171;</div><div class="p"> 51-52Laban fuhr fort: &#187;Schau, dieser H&#252;gel und dieser Gedenkstein, die ich errichtet habe, sind Zeugen f&#252;r unsere gegenseitige &#220;bereinkunft: Keiner von uns darf diese Grenze je in feindlicher Absicht &#252;berschreiten! 53Der Gott Abrahams und der Gott Nahors &#8211; der Gott ihres gemeinsamen Vaters &#8211; soll jeden bestrafen, der sich nicht daran h&#228;lt!&#171;</div><div class="p">Jakob schwor bei dem Gott, dem sein Vater Isaak mit Ehrfurcht diente, sich an dieses Abkommen zu halten. 54Danach schlachtete er ein Opfertier und lud seine Verwandten zum Opfermahl ein. Dort im Bergland blieben sie auch &#252;ber Nacht.</div>
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<div class="version vid73 iso6393deu" data-vid="73" data-iso6393="deu">
 <div class="book bkGEN">
 <div class="chapter ch32" data-usfm="GEN.32">
 <div class="label">32</div><div class="s1">Jakob bereitet sich auf die Begegnung mit Esau vor</div><div class="m"> 1Fr&#252;h am n&#228;chsten Morgen k&#252;sste Laban seine T&#246;chter und seine Enkel zum Abschied und segnete sie. Dann kehrte er wieder nach Hause zur&#252;ck.</div><div class="p"> 2Auch Jakob setzte seine Reise fort. Unterwegs begegnete ihm eine Schar von Engeln. 3Als er sie sah, rief Jakob erstaunt: &#187;Hier ist das Lager Gottes!&#171; Darum nannte er den Ort Mahanajim (&#187;zwei Lager&#171;).</div><div class="p"> 4Jakob schickte Boten zu seinem Bruder Esau, der in Edom im Land Se&#239;r wohnte. 5Sie sollten Esau diese Nachricht &#252;berbringen: &#187;Ich, Jakob, dein Diener, bin bis jetzt bei Laban gewesen. 6Dort habe ich mir viele Rinder, Esel, Schafe und Ziegen sowie Diener und M&#228;gde erworben. Jetzt sende ich dir, meinem Herrn, diese Nachricht und hoffe, dass du uns gro&#223;z&#252;gig aufnimmst!&#171;</div><div class="p"> 7Die Boten kamen zur&#252;ck und meldeten: &#187;Esau ist schon auf dem Weg zu dir! 400 Mann begleiten ihn!&#171;</div><div class="p"> 8Da bekam Jakob furchtbare Angst. Schnell teilte er seine Leute und das Vieh in zwei Gruppen ein, 9weil er sich dachte: &#187;Wenn Esau eine Gruppe angreift und alles niedermacht, k&#246;nnen wenigstens die anderen entkommen!&#171; 10Dann betete er: &#187;Herr, du Gott meines Gro&#223;vaters Abraham und meines Vaters Isaak, du hast zu mir gesagt: &#8250;Kehr zur&#252;ck in deine Heimat zu deinen Verwandten, ich werde daf&#252;r sorgen, dass es dir gut geht!&#8249; 11Ich habe es nicht verdient, dass du so viel f&#252;r mich getan und immer wieder deine Versprechen eingehalten hast! Als ich damals den Jordan &#252;berquerte, besa&#223; ich nur einen Wanderstock &#8211; und nun komme ich mit zwei gro&#223;en Gruppen von Menschen und Tieren hier an! 12Bitte rette mich vor meinem Bruder Esau! Ich habe gro&#223;e Angst, dass er uns alle umbringt, die Frauen und auch die Kinder! 13Du hast mir doch versprochen: &#8250;Ich will daf&#252;r sorgen, dass es dir gut geht, und dir viele Nachkommen schenken, unz&#228;hlbar wie der Sand am Meer!&#8249;&#171;</div><div class="p"> 14&#220;ber Nacht blieb Jakob noch im Lager. Er w&#228;hlte einige Tiere aus, um sie als Geschenk f&#252;r Esau vorauszuschicken: 15200 Ziegen, 20 Ziegenb&#246;cke, 200 Schafe, 20 Schafb&#246;cke, 1630 s&#228;ugende Kamele mit ihren Jungen, 40 K&#252;he, 10 Stiere, 20 Eselinnen und 10 Esel. 17Er stellte sie in Herden zusammen und &#252;bergab jedem seiner Knechte eine. Sie sollten vorausziehen und zwischen den einzelnen Herden Abstand lassen.</div><div class="p"> 18Dem, der die erste anf&#252;hrte, befahl er: &#187;Wenn du Esau begegnest und er dich fragt: &#8250;Wer ist dein Herr? Wohin willst du? Wem geh&#246;rt das Vieh, das du vor dir hertreibst?&#8249;, 19dann antworte: &#8250;Es geh&#246;rt deinem Diener Jakob. Er hat es als Geschenk vorausgeschickt f&#252;r dich, Esau, seinen Herrn; er selbst kommt auch schon hinter uns her!&#8249;&#171;</div><div class="p"> 20Dasselbe sagte Jakob zu allen &#220;brigen, die eine Herde anf&#252;hrten. Er sch&#228;rfte ihnen ein: &#187;Haltet euch an das, was ihr Esau antworten sollt. 21Sagt ihm: &#8250;Jakob, dein Diener, kommt auch gleich!&#8249;&#171; Jakob dachte n&#228;mlich: &#187;Ich will ihn milde stimmen mit dem Geschenk, das ich vorausschicke, erst dann will ich ihn selbst sehen. Vielleicht nimmt er mich freundlich auf!&#171; 22Er schickte also die Viehherden schon voraus, blieb aber selbst &#252;ber Nacht im Lager.</div><div class="s1">Jakob muss k&#228;mpfen</div><div class="m"> 23Mitten in der Nacht stand Jakob auf und &#252;berquerte den Fluss Jabbok an einer seichten Stelle, zusammen mit seinen beiden Frauen, den beiden M&#228;gden und den elf Kindern. 24Auch seinen Besitz brachte er auf die andere Seite. 25Nur er blieb noch allein zur&#252;ck.</div><div class="p">Pl&#246;tzlich stellte sich ihm ein Mann entgegen und k&#228;mpfte mit ihm bis zum Morgengrauen. 26Als der Mann merkte, dass er Jakob nicht besiegen konnte, gab er ihm einen so harten Schlag auf das H&#252;ftgelenk, dass es ausgerenkt wurde. 27Dann bat er: &#187;Lass mich los, der Morgen d&#228;mmert schon!&#171;</div><div class="p">Aber Jakob erwiderte: &#187;Ich lasse dich nicht eher los, bis du mich gesegnet hast!&#171; 28&#187;Wie hei&#223;t du?&#171;, fragte der Mann. Als Jakob seinen Namen nannte, 29sagte der Mann: &#187;Von jetzt an sollst du nicht mehr Jakob hei&#223;en. Du hast schon mit Gott und mit Menschen gek&#228;mpft und immer gesiegt. Darum hei&#223;t du von jetzt an Israel (&#8250;Gottesk&#228;mpfer&#8249;#32,29 Der Name kann auch &#187;Gott k&#228;mpft&#171; bedeuten. &#8211; Von hier an wird Jakob im hebr&#228;ischen Text gelegentlich Israel genannt.).&#171;</div><div class="p"> 30&#187;Wie ist denn dein Name?&#171;, fragte Jakob zur&#252;ck. &#187;Warum willst du das wissen?&#171;, entgegnete der Mann nur, dann segnete er ihn.</div><div class="p"> 31&#187;Ich habe Gott von Angesicht zu Angesicht gesehen, und trotzdem lebe ich noch!&#171;, rief Jakob. Darum nannte er den Ort Pnu&#235;l (&#187;Gesicht Gottes&#171;). 32Die Sonne ging gerade auf, als Jakob weiterzog. Er hinkte, weil seine H&#252;fte ausgerenkt war.</div><div class="p"> 33Bis heute essen die Israeliten bei geschlachteten Tieren nicht den Muskel &#252;ber dem H&#252;ftgelenk, weil Jakob auf diese Stelle geschlagen wurde.</div>
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<div class="version vid73 iso6393deu" data-vid="73" data-iso6393="deu">
 <div class="book bkGEN">
 <div class="chapter ch33" data-usfm="GEN.33">
 <div class="label">33</div><div class="s1">Die Vers&#246;hnung</div><div class="m"> 1Kaum war Jakob weitergezogen, da sah er auch schon Esau, wie er mit 400 Mann anr&#252;ckte. Sofort stellte er seine Kinder zu ihren M&#252;ttern. 2Die beiden M&#228;gde mit ihren Kindern mussten vorangehen, dahinter kam Lea mit ihren Kindern und ganz zum Schluss Rahel mit Josef. 3Er selbst lief an die Spitze des Zuges und verbeugte sich siebenmal, bis sie seinen Bruder erreicht hatten. 4Der rannte Jakob entgegen, fiel ihm um den Hals und k&#252;sste ihn. Beide fingen an zu weinen.</div><div class="p"> 5Dann betrachtete Esau die Frauen und die Kinder. &#187;Wer sind sie?&#171;, fragte er. &#187;Das sind die Kinder, die Gott deinem Diener in seiner G&#252;te geschenkt hat&#171;, antwortete Jakob. 6Die beiden M&#228;gde mit ihren Kindern kamen n&#228;her und verbeugten sich vor Esau, 7ebenso Lea mit ihren Kindern und schlie&#223;lich Rahel mit Josef.</div><div class="p"> 8&#187;Warum hast du mir diese ganzen Herden entgegengeschickt?&#171;, fragte Esau. &#187;Sie sind ein Geschenk f&#252;r dich, meinen Herrn, damit du dich mit mir vers&#246;hnst&#171;, erkl&#228;rte Jakob. 9Aber Esau erwiderte: &#187;Ach, mein Bruder, ich habe schon selbst genug, behalte es doch!&#171; 10&#187;Nein, bitte nimm mein Geschenk an&#171;, bat Jakob, &#187;als Zeichen, dass du auch mich wieder annimmst. Als ich dir ins Gesicht schaute, war es, als w&#252;rde ich Gott selbst sehen, so freundlich bist du mir begegnet! 11Mein Geschenk soll ein Segen f&#252;r dich sein, schlag es doch nicht aus! Denn Gott hat es gut mit mir gemeint, und so habe ich wirklich alles, was ich brauche!&#171;</div><div class="p">So dr&#228;ngte Jakob, und Esau gab schlie&#223;lich nach. 12&#187;Jetzt k&#246;nnen wir zusammen weiterziehen&#171;, schlug Esau vor, &#187;ich gehe mit meinen Leuten voraus und zeige euch den Weg.&#171; 13Aber Jakob entgegnete: &#187;Mein Herr, du siehst, dass ich kleine Kinder bei mir habe. Auch bei meinen Herden gibt es viele s&#228;ugende Schafe, Ziegen und Rinder. Wenn ich die Tiere nur einen Tag &#252;beranstrenge, sterben sie! 14Darum ist es besser, wenn du schon vorausziehst und wir sp&#228;ter nachkommen. Dann kann ich mich nach dem langsamen Tempo der Kinder und der Jungtiere richten und dich in Se&#239;r wiedertreffen!&#171; 15&#187;Aber ich lasse wenigstens einige meiner M&#228;nner zum Schutz bei dir!&#171;, erwiderte Esau. &#187;Nein, das ist nicht n&#246;tig!&#171;, wehrte Jakob ab. &#187;Wichtig ist f&#252;r mich nur, dass du mich wieder angenommen hast!&#171; 16Dann machten sich beide auf den Weg: Esau kehrte nach Se&#239;r zur&#252;ck, 17aber Jakob folgte ihm nicht, sondern zog nach Sukkot. Dort baute er ein Haus, und f&#252;r seine Herden fertigte er H&#252;tten an. Darum tr&#228;gt der Ort den Namen Sukkot (&#187;H&#252;tten&#171;).</div><div class="s1">Jakob in Sichem</div><div class="m"> 18Schlie&#223;lich kam Jakob wohlbehalten nach Sichem im Land Kanaan. Die lange Reise, die in Mesopotamien begonnen hatte, war nun zu Ende. Vor der Stadt schlug er seine Zelte auf 19und kaufte den Lagerplatz f&#252;r 100 Silberst&#252;cke von der Familie Hamors, des Vaters von Sichem. 20Dort errichtete er einen Altar und nannte ihn &#187;Gott ist Israels Gott&#171;.</div>
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<div class="version vid73 iso6393deu" data-vid="73" data-iso6393="deu">
 <div class="book bkPSA">
 <div class="chapter ch7" data-usfm="PSA.7">
 <div class="label">7</div><div class="s1">Verschaffe mir Recht!</div><div class="d"> 1Ein Klagelied#7,1 Die Bedeutung des hebr&#228;ischen Wortes ist unsicher. Vielleicht handelt es sich dabei um eine musikalische Anweisung, wie der Psalm gesungen werden soll. von David. Er trug es dem Herrn vor, als er unter den Anschuldigungen des Benjaminiters Kusch zu leiden hatte.</div><div class="b"></div><div class="q1"> 2 Herr, mein Gott, bei dir suche ich Schutz.</div><div class="q2">Bring mich in Sicherheit vor all meinen Verfolgern!</div><div class="q2">Ich bitte dich: Rette mich doch,</div><div class="q1"> 3sonst bin ich ihnen hilflos ausgeliefert</div><div class="q2">und sie zerfleischen mich wie ein L&#246;we seine Beute.</div><div class="b"></div><div class="q1"> 4 Herr, mein Gott, wenn das zutrifft, was man mir vorwirft &#8211;</div><div class="q2">wenn ich wirklich anderen Unrecht getan habe,</div><div class="q1"> 5wenn ich das Vertrauen von Freunden missbraucht</div><div class="q2">oder tats&#228;chlich diejenigen beraubt habe,</div><div class="q2">die mich nun grundlos in die Enge treiben &#8211;,</div><div class="q1"> 6dann sollen meine Feinde mich verfolgen,</div><div class="q1">mich einholen und zu Boden treten.</div><div class="q2">Dann habe ich diesen ehrlosen Tod verdient!</div><div class="b"></div><div class="q1"> 7Greif ein, Herr, und strafe sie in deinem Zorn!</div><div class="q2">Stelle dich meinen Feinden entgegen,</div><div class="q2">die so unerbittlich gegen mich w&#252;ten!</div><div class="q1">Komm und hilf mir!</div><div class="q2">Du willst doch, dass das Recht wieder beachtet wird!</div><div class="q1"> 8Versammle alle V&#246;lker um dich zum Gericht,</div><div class="q2">nimm deinen Platz hoch oben auf dem Thron ein.</div><div class="q1"> 9 Herr, du bist Richter &#252;ber die V&#246;lker.</div><div class="q2">Vor aller &#214;ffentlichkeit verschaffe mir Recht,</div><div class="q2">denn du wei&#223;t, dass ich unschuldig bin.</div><div class="q1"> 10Setz der Bosheit der B&#246;sen ein Ende</div><div class="q2">und richte den wieder auf, der deinen Willen tut!</div><div class="q1">Du, Gott, bist unbestechlich,</div><div class="q2">und niemand kann dich t&#228;uschen!</div><div class="b"></div><div class="q1"> 11Gott ist f&#252;r mich wie ein sch&#252;tzender Schild;</div><div class="q2">er rettet den, der aufrichtig mit ihm lebt.</div><div class="q1"> 12Gott ist ein gerechter Richter,</div><div class="q2">jeden Tag gilt den B&#246;sen sein Zorn.</div><div class="q1"> 13Wenn jemand vom Unrecht nicht abl&#228;sst,</div><div class="q1">dann sch&#228;rft Gott sein Schwert,#7,13 Oder: Schon wieder sch&#228;rft mein Feind sein Schwert.</div><div class="q2">er spannt seinen Bogen und legt an.</div><div class="q1"> 14Er r&#252;stet sich mit t&#246;dlichen Waffen</div><div class="q2">und macht seine Brandpfeile zum Schuss bereit.</div><div class="b"></div><div class="q1"> 15Ein Mensch, der Gott ablehnt, tr&#228;gt Bosheit in sich</div><div class="q2">und br&#252;tet immer neues Unheil aus.</div><div class="q2">Nichts als L&#252;gen bringt er zur Welt!</div><div class="q1"> 16Doch wer anderen eine Grube gr&#228;bt,</div><div class="q2">f&#228;llt selbst hinein.</div><div class="q1"> 17Das Unheil, das er anderen bereitet hat, trifft ihn schlie&#223;lich selbst;</div><div class="q2">er wird zum Opfer seiner eigenen Bosheit.</div><div class="b"></div><div class="q1"> 18Den Herrn will ich loben, denn er ist gerecht.</div><div class="q2">Den Namen des h&#246;chsten Gottes will ich preisen mit meinem Lied!</div>
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