Immun gegen Angst - Teil 7Beispiel

Die Zuflucht Seiner Gegenwart

Sogar inmitten schrecklicher Umstände, in Chaos und Unruhe können wir in Christus geborgen bleiben, geschützt und sicher in der unüberwindbaren Burg mit Wänden, die meterdick sind. Er ist ein stiller, abgegrenzter Garten mitten in dem Durcheinander, das sich draußen abspielt. Er hält unseren Geist stabil, so als seist du nicht wirklich diesen extremen Umständen ausgesetzt. „Sie werden weder hungern noch dürsten, sie wird weder Hitze noch Sonne stechen; denn ihr Erbarmer wird sie führen und sie an die Wasserquellen leiten“ (Jesaja 49,10). Wie kann das sein? Wie kann die Zeit, in der wir in höchstem Maße verletzlich sind, gleichzeitig eine Zeit sein, in der wir uns total geschützt fühlen? Weil „Gott ist unsre Zuversicht und Stärke, eine Hilfe in den großen Nöten, die uns getroffen haben“ (Psalm 46,2).

„Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt und unter dem Schatten des Allmächtigen bleibt, der spricht zu dem HERRN: Meine Zuversicht und meine Burg, mein Gott, auf den ich hoffe. Denn Er errettet dich vom Strick des Jägers und von der verderblichen Pest. Er wird dich mit Seinen Fittichen decken, und Zuflucht wirst du haben unter Seinen Flügeln. Seine Wahrheit ist Schirm und Schild, dass du nicht erschrecken musst vor dem Grauen der Nacht, vor dem Pfeil, der des Tages fliegt, vor der Pest, die im Finstern schleicht, vor der Seuche, die am Mittag Verderben bringt. Wenn auch tausend fallen zu deiner Seite und zehntausend zu deiner Rechten, so wird es doch dich nicht treffen. Ja, du wirst es mit eigenen Augen sehen und schauen, wie den Frevlern vergolten wird. Denn der HERR ist deine Zuversicht, der Höchste ist deine Zuflucht. Es wird dir kein Übel begegnen, und keine Plage wird sich deinem Hause nahen.“ (Psalm 91,1-10)

Denk einmal darüber nach. Wann hat Gott zuerst versprochen, dass Er Seinem Volk treu bleiben würde? Wann hat Er Seine Gegenwart unter ihnen errichtet? Wann gab Er spezielle Instruktionen, die Stiftshütte im Lager zu bauen? In der Wüste! Dies war die Zeit, in der Er Sich permanent im Volk Israel niederließ. Bis auf den heutigen Tag feiern die Juden das Laubhüttenfest. Bei diesem Fest wird daran erinnert, dass Israel in der Wüste in Zelten lebte und Gott in der Stiftshütte mitten unter ihnen. Die Wüste ist nicht ein Ort der Abwesenheit Gottes. Es ist der Ort, an dem Er Seine immer bleibende Gegenwart auf ganz neue Art errichtet hat. Der Ort Seiner Gegenwart ist bei dir. Genau wo du bist - Er ist deine Burg und deine Festung. 

Menschen sagen oft, dass Gott ihnen in Zeiten der Not näher ist als sonst. Inmitten von großem Schmerz und Leid spüren sie die Gegenwart von Jesus tiefer, stärker und persönlicher, als sie es je erlebt haben. Egal, wie entmutigt du dich gerade fühlst, erhebe dich und suche den Herrn! Mache dir Seine Treue zu deinem Schild und deinem Schutz. Umhülle dich mit Seiner Wahrheit und Seiner Liebe. Verbringe Zeit mit Ihm und Seinem Wort und sei gewiss, dass du in einer Festung geborgen bist, die die Dunkelheit nicht überwinden kann. 

„Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn Du bist bei mir, Dein Stecken und Stab trösten mich. Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein. Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar“ (Psalm 23,4-6).