2. Samuel

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Hoffnung für Alle

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 <div class="chapter ch21" data-usfm="1KI.21">
 <div class="label">21</div><div class="s1">Isebels Mord an Nabot</div><div class="m"> 1K&#246;nig Ahab von Samaria besa&#223; in der Stadt Jesreel einen Palast. Direkt an sein Grundst&#252;ck grenzte ein Weinberg, der einem Mann aus Jesreel geh&#246;rte. Er hie&#223; Nabot. 2Eines Tages sagte der K&#246;nig zu Nabot: &#187;Verkauf mir doch deinen Weinberg! Ich m&#246;chte einen Gem&#252;segarten anlegen, und dein Grundst&#252;ck w&#228;re am besten daf&#252;r geeignet, weil es gerade neben meinem Palast liegt. Ich gebe dir daf&#252;r einen besseren Weinberg, oder ich zahle dich aus. Was ist dir lieber?&#171;</div><div class="p"> 3Doch Nabot antwortete: &#187;Niemals verkaufe ich dir dieses Grundst&#252;ck, das Erbe meiner Vorfahren! Der Herr bewahre mich davor!&#171;</div><div class="p"> 4Missmutig ging Ahab in den Palast zur&#252;ck. Er war w&#252;tend, dass Nabot ihm den Weinberg nicht verkaufen wollte, nur weil es ein Erbst&#252;ck seiner Vorfahren war. Vor &#196;rger r&#252;hrte er sein Essen nicht an, sondern legte sich ins Bett und drehte sich zur Wand. 5Seine Frau Isebel sah nach ihm und fragte: &#187;Warum bist du so schlecht gelaunt und willst nichts essen?&#171; 6&#187;Weil dieser Nabot aus Jesreel mir seinen Weinberg nicht geben will!&#171;, antwortete Ahab. &#187;Ich wollte ihm einen ansehnlichen Betrag daf&#252;r bezahlen. Ich bot ihm auch an, den Weinberg gegen einen anderen zu tauschen, falls er das lieber m&#246;chte. Aber er lehnte stur ab.&#171;</div><div class="p"> 7Da antwortete Isebel: &#187;Bist du der K&#246;nig von Israel oder nicht? Gut, dann steh jetzt auf, iss etwas und vergiss deinen &#196;rger! Du sollst deinen Weinberg haben! Ich nehme die Sache in die Hand!&#171; 8Sie schrieb im Namen des K&#246;nigs einige Briefe, verschloss sie mit dem k&#246;niglichen Siegel und verschickte sie an die Sippenoberh&#228;upter und einflussreichen M&#228;nner der Stadt Jesreel. 9In den Briefen stand:</div><div class="p">&#187;Ruft einen Tag der Bu&#223;e aus, an dem gefastet werden soll, und versammelt das ganze Volk! Weist Nabot einen Platz ganz vorne zu. 10Sorgt aber daf&#252;r, dass zwei bestochene Zeugen in seiner N&#228;he sitzen. Sie sollen ihn vor aller Augen anschuldigen und rufen: &#8250;Dieser Mann hat &#252;ber Gott und den K&#246;nig gel&#228;stert!&#8249; Dann f&#252;hrt ihn aus der Stadt hinaus und steinigt ihn.&#171;</div><div class="p"> 11Die f&#252;hrenden M&#228;nner von Jesreel f&#252;hrten alles aus, was die K&#246;nigin in ihrem Brief angeordnet hatte. 12Sie riefen einen Tag der Bu&#223;e aus und wiesen Nabot in der Versammlung den vordersten Platz zu. 13Die beiden falschen Zeugen setzten sich in seine N&#228;he und belasteten ihn schwer mit ihren Aussagen. &#187;Nabot hat &#252;ber Gott und den K&#246;nig gel&#228;stert!&#171;, riefen sie der Menge zu. Da f&#252;hrte man ihn aus der Stadt hinaus und steinigte ihn. 14Die Stadtobersten lie&#223;en Isebel ausrichten: &#187;Nabot wurde gesteinigt. Er ist tot.&#171;</div><div class="p"> 15Kaum hatte Isebel diese Nachricht erhalten, sagte sie zu Ahab: &#187;Der Weinberg geh&#246;rt dir! Nabot aus Jesreel, der ihn um nichts in der Welt an dich verkaufen wollte, ist tot.&#171;</div><div class="p"> 16Als Ahab das h&#246;rte, ging er sogleich hinaus, um den Weinberg in Besitz zu nehmen.</div><div class="s1">Elia k&#252;ndigt Ahab die Strafe Gottes an</div><div class="m"> 17Da sagte der Herr zu Elia aus Tischbe: 18&#187;Elia, geh zu K&#246;nig Ahab aus Samaria. Du findest ihn in Jesreel, in Nabots Weinberg; er ist gerade dorthin gegangen, um das Grundst&#252;ck in Besitz zu nehmen. 19Sag ihm: &#8250;Ist es nicht schon genug, dass du gemordet hast? Musst du nun auch noch fremdes Gut rauben? H&#246;re, was ich, der Herr, dir sage: An der Stelle, wo die Hunde das Blut von Nabot aufgeleckt haben, werden sie auch dein Blut auflecken!&#8249;&#171;</div><div class="p"> 20Elia machte sich auf den Weg nach Jesreel. Als Ahab ihn sah, rief er ihm entgegen: &#187;So, hast du mich aufgesp&#252;rt, mein Feind?&#171;</div><div class="p">&#187;Ja&#171;, antwortete Elia, &#187;ich komme zu dir, weil du dich dem B&#246;sen verschrieben hast. H&#246;re, was der Herr dazu sagt: 21&#8250;Ich will Unheil &#252;ber dich bringen und jede Erinnerung an dich ausl&#246;schen! In ganz Israel werde ich alle m&#228;nnlichen Nachkommen von Ahab ausrotten, ob jung oder alt. 22Du hast meinen Zorn gesch&#252;rt und die Israeliten zum G&#246;tzendienst verf&#252;hrt. Darum soll es deinen Nachkommen so schlecht ergehen wie den Nachkommen Jerobeams, des Sohnes von Nebat, und Baschas, des Sohnes von Ahija.&#8249; 23Auch &#252;ber Isebel hat der Herr sein Urteil gesprochen: An der &#228;u&#223;eren Stadtmauer von Jesreel werden die Hunde sie fressen! 24Wer von Ahabs Familie in der Stadt stirbt, wird von Hunden zerrissen, und wer auf freiem Feld stirbt, &#252;ber den werden die Raubv&#246;gel herfallen.&#171;</div><div class="p"> 25Es gab tats&#228;chlich keinen K&#246;nig, der sich in solchem Ma&#223;e dem B&#246;sen verschrieben hatte wie Ahab. Seine Frau Isebel hatte ihn dazu verf&#252;hrt. 26Am abscheulichsten war sein G&#246;tzendienst. Er verehrte andere G&#246;tter, wie es die Amoriter getan hatten, die der Herr f&#252;r die Israeliten aus dem Land vertrieben hatte.</div><div class="p"> 27Als Ahab dieses harte Urteil h&#246;rte, zerriss er entsetzt seinen Mantel. Er h&#252;llte sich in ein Gewand aus grobem Stoff, fastete und ging bedr&#252;ckt umher. Sein Bu&#223;gewand legte er nicht einmal zum Schlafen ab. 28Da sagte der Herr zu Elia aus Tischbe: 29&#187;Hast du bemerkt, wie bedr&#252;ckt Ahab ist? Weil er nun endlich Reue zeigt und sich vor mir dem&#252;tigt, lasse ich das Unheil noch nicht zu seinen Lebzeiten &#252;ber seine Familie hereinbrechen, sondern erst, wenn sein Sohn K&#246;nig ist.&#171;</div>
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