Ein Maria-Herz in einer Martha-Welt entwickelnBeispiel

Kommt zu Mir

Die Geschichte von Maria und Martha unterstreicht auf wunderbare Weise die gute Nachricht von Gottes Gnade. Die Erlösung hat nichts mit dem zu tun, was ich tue, sondern es geht darum, was Jesus getan hat. Das Kreuz hat mehr getan, als für meine Sünden zu bezahlen; es befreite mich von der Knechtschaft des „Sollte“, des „Müsste“ und des „Was wäre, wenn“.

Weil wir Seine Kinder sind, wird der Küchendienst das natürliche Ergebnis der Intimität mit Gott im Wohnzimmer sein. Wie Jesus, müssen wir uns um die Angelegenheiten unseres Vaters kümmern. Je näher wir dem Herzen des Vaters kommen, desto mehr sehen wir Sein Herz für die Welt. Und so dienen und helfen wir, so lieben wir, weil wir wissen, dass wir, wenn wir es „einem der Geringsten von ihnen“ tun, es Christus tun.

Aber wenn wir die Arbeit vor die Anbetung stellen, satteln wir das Pferd von hinten. Der Wagen ist wichtig; das Pferd natürlich auch. Aber das Pferd muss an erster Stelle stehen, sonst ziehen wir am Ende selbst den Karren.

Frustriert und erschöpft können wir unter dem Druck des Dienens fast zusammenbrechen, denn da ist immer etwas, was getan werden muss. Wenn wir zum ersten Mal Zeit in Seiner Gegenwart verbringen und uns Zeit nehmen, Seine Stimme zu hören, dann stellt Gott uns die Pferdestärken zur Verfügung, die wir brauchen, um die schwerste Last zu ziehen.

Die Worte Jesu an Martha sind die Worte, die Er zu deinem und meinem Herzen sprechen möchte: „Du bist über viele Dinge besorgt und verärgert, aber es braucht nur eines.“ Und dieses eine liegt nicht darin, noch mehr zu tun. Es wird gefunden, indem man zu Seinen Füßen sitzt.

Die einzige Voraussetzung für eine tiefere Freundschaft mit Gott ist, sich mit einem offenen Herzen zu zeigen, das bereit ist, zu empfangen. Jesus sagte: „Kommt alle her zu mir, die ihr euch abmüht und unter eurer Last leidet! Ich werde euch Ruhe geben. Vertraut euch meiner Leitung an und lernt von mir, denn ich gehe behutsam mit euch um und sehe auf niemanden herab. Wenn ihr das tut, dann findet ihr Ruhe für euer Leben.“ (Matthäus 11, 28-29)

Im Gehorsam gegenüber Seiner Einladung finden wir den Schlüssel zum Geheimnis, jenseits des täglichen Drucks zu leben, der uns zu zerreißen droht. Wenn wir lernen, was es bedeutet, den besseren Teil – Vertrautheit mit Christus – zu wählen, beginnen wir uns zu verändern.

Wann hast du schon erlebt, dass die Vertrautheit mit Gott zu Taten des Dienens führt; entweder in deinem Leben oder im Leben eines anderen?