Durch geistliche Täler gehenBeispiel

Walking Through Spiritual Valleys

Tag 2 von 5

Wir werden nie verlassen sein

Manchmal ist es ein Sturm in deinem Leben, der dich an den Ort führt, nach dem du suchst. – Beth Moore 

Es ist schwer zu glauben, dass selbst Jesus, der Sohn Gottes, geistliche Herausforderungen erleben musste. Tatsächlich gab es zwei bestimmte Momente in Seinem Leben, in denen Er so sehr bedrängt wurde, dass wir es mit unserem menschlichen Verstand kaum begreifen können. 

Die Versuchung Jesu
Jesus verbrachte die ersten 30 Jahre Seines Lebens wie ein normaler Mensch, bevor er die 3,5 Jahre Seines öffentlichen Wirkens begann. Bevor Er jemanden heilte oder wieder zum Leben erweckte, wurde Er von Johannes dem Täufer im Jordan getauft. In Lukas 4,1 lesen wir, dass Jesus „erfüllt vom Heiligen Geist” war, als er aus dem Jordan stieg, und im nächsten Satz heißt es: „Der Geist Gottes führte ihn in die Wüste”. Diese Tatsache mag für uns frappierend sein und es fällt uns schwer, zu begreifen, dass es Gottes Heiliger Geist war, der Ihn den Versuchungen des Teufels in der Wüste aussetzte. 

Jesus verbrachte 40 Tage in der Wüste, ohne etwas zu essen oder zu trinken. Der Teufel war bei Ihm und bedrängte Ihn mit Zweifeln, Angriffen und Fragen. Er bot dem Retter der Welt Alternativen an, die Ihm das bevorstehende Leiden ersparen würden. Aber Jesus ließ sich nicht verwirren. Während Sein Körper geschwächt war, blieb Sein Geist beharrlich. Er benutzte die Wahrheit aus der Heiligen Schrift als Waffe, mit der Er sich gegen die Angriffe Seines geistlichen Feindes verteidigte. 

Die Kreuzigung Jesu
Kurz vor Seinem letzten Atemzug am Kreuz rief Er: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?” Gott verließ Seinen fehlerlosen Sohn, weil die vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen Sünden der Welt am Kreuz auf Ihn gehäuft wurden. Da Gott nicht über Sünde hinwegsehen kann, musste Sein heftiger Zorn das gesamte Ausmaß der Sünde der Welt richten. Er tat dies ein für alle Mal, indem Er Seinen einzigen Sohn opferte. Dies ist und bleibt aber für alle Zeiten der einzige Moment, in dem Gott jemals jemandem den Rücken zuwendet. Aufgrund dieser außerordentlichen Handlungsweise, die unseren Erlöser um Gottes Nähe betteln ließ, dürfen wir gewiss sein, dass wir niemals Verlassensein erfahren werden. 

Ist das nicht wahrhaftig eine Erleichterung? Selbst wenn du dich Gott fern fühlst und es sich anfühlt, als hätte Gott dich verlassen, bist du nicht allein und wirst es auch niemals sein. Wenn schwierige Momente uns erdrücken und uns harte Zeiten wie aus dem Nichts überfallen, ist diese Wahrheit der Fels, auf dem wir stehen. 

Wenn du die heutige Andacht abschließt, darfst du wissen: Gott hat dich niemals verlassen, Er wird dich niemals verlassen und Er ist dir tatsächlich näher als dein eigener Atem. 

Zum Nachdenken

  • Denke über dieTatsache nach, dass alle deine Sünden –vergangene, gegenwärtige und zukünftige– auf Jesus geladen wurden, damit du Erlösung erfahren darfst. Niemals musst du Angst davor haben, von Gott verlassen zu werden. Denke wirklich darüber nach. Drücke deine Dankbarkeit für Gottes Liebe jetzt schriftlich oder mündlich aus. Danke Ihm selbst in deinem Leid und in Zeiten geistlicher Dürre. 
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Über diesen Leseplan

Walking Through Spiritual Valleys

Als Nachfolger Jesu Christi freuen wir uns besonders über die Glaubenshöhepunkte, die wir auf unserem Weg erleben dürfen. Meist sind es jedoch die geistlichen Täler, in denen wir lernen und wachsen und in denen unser Glaube reifen kann. Dieser 5-tägige Leseplan schenkt dir die nötigen Erkenntnisse, um solche geistlichen Täler mit Gottes Hilfe und neuer Hoffnung zu durchqueren. Die Gewissheit, dass Gott an dir arbeitet, auch wenn es sich nicht immer so anfühlt, wird dich auf dem Weg durch das dunkle Tal stärken.

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