DrachentötenBeispiel

Gib zu, dass du einen Drachen hast 

Jack Kent hat ein Kinderbuch mit dem Titel „Thereʼs No Such Thing as a Dragon“ (Drachen gibt’s doch gar nicht) geschrieben. In der Geschichte geht es um einen kleinen Jungen namens Billy Bixbee, der eines Morgens beim Aufwachen überrascht feststellte, dass ein süßer kleiner Drache in seinem Zimmer saß. 

Als er seiner Mutter davon berichtete, sagte sie: „Drachen gibtʼs doch gar nicht!“ Bald schon war der Drache im Erdgeschoß und saß sogar auf dem Küchentisch. Doch Billys Mutter ignorierte ihn – jeder ignorierte ihn. Bald schon war er so groß, dass er das Haus der Bixbees wie ein Schneckenhaus auf seinem Rücken trug, als er einem Lastwagen hinterherjagte, der am Haus vorbeigefahren war. 

Was mache ich, wenn mein Drache bereits außer Kontrolle geraten ist? Wenn er seit Jahren wächst und sich mittlerweile zu einem ausgewachsenen Monster mit drei Köpfen und einer eigenen Postadresse entwickelt hat? 

Der Schlüssel für Billy Bixbee bestand darin zuzugeben, dass es einen Drachen gab. Jedes Mal, wenn er sich die Existenz des Drachens eingestand, wurde dieser immer kleiner. Einfach gesagt, geht es nur darum zuzugeben, dass du ein Problem hast. Selbst säkulare Psychologen und Zwölf-Schritte-Programme wie die Anonymen Alkoholiker verlangen von hilfesuchenden Menschen, dass diese eingestehen, ein Problem zu haben. Es kann keine Lösung geben, wenn sie mit ihren Problemen nicht ehrlich umgehen.