Neun weit verbreitete Lügen, die Christen glauben: Teil 2 von 3Beispiel

Nach dem Duden bedeutet das Wort Paradoxon „eine scheinbar unsinnige, falsche Behauptung, Aussage, die aber bei genauerer Analyse auf eine höhere Wahrheit hinweist“. Im Grunde ist das, was der Welt dumm erscheint, genau das, was zur Macht Gottes führt. Wenn du die Grundsätze vergleichst, nach denen Gott handelt und nach denen die Welt handelt, wird alles verkehrt herum erscheinen. Oben ist unten. Links ist rechts. Falsch ist richtig. Ein Volltreffer trifft nicht einmal das Ziel. Gewinnen ist verlieren. Der Letzte ist der Erste. Und Leben ist Sterben.

Hier sind ein paar Musterbeispiele biblischer Paradoxa: 

Um erhoben zu werden, musst du demütig sein. „Beugt euch vor dem Herrn! Dann wird Er euch aufrichten.“ (Jakobus 4,10). „Deshalb beugt euch unter Gottes mächtige Hand. Dann wird Gott euch aufrichten, wenn Seine Zeit da ist.“ (1. Petrus 5,6).

Um stark zu sein, musst du schwach sein. „Aber er hat zu mir gesagt: »Meine Gnade ist alles, was du brauchst! Denn gerade, wenn du schwach bist, wirkt meine Kraft ganz besonders an dir.« Darum will ich vor allem auf meine Schwachheit stolz sein. Dann nämlich erweist sich die Kraft von Christus an mir. Und so trage ich für Christus alles mit Freude – die Schwachheiten, Misshandlungen und Entbehrungen, die Verfolgungen und Ängste. Denn ich weiß: Gerade wenn ich schwach bin, bin ich stark.“ (2. Korinther 12, 9–10).

Um zu empfangen, musst du geben. „Damit wollte ich euch zeigen, dass man hart arbeiten muss, um auch noch den Armen etwas abgeben zu können. Dabei sollen wir immer an die Worte denken, die unser Herr Jesus selbst gesagt hat: Geben macht glücklicher als Nehmen.“ (Apostelgeschichte 20,35).

Um zu leben, musst du sterben. „Denn wenn ihr gemäß dem Fleisch lebt, so müsst ihr sterben; wenn ihr aber durch den Geist die Taten des Leibes tötet, so werdet ihr leben.“ (Römer 8,13 SCH2000). „Christus soll immer wichtiger werden, und ich will immer mehr in den Hintergrund treten.“ (Johannes 3,30).

Wie unglaublich verwirrend, und doch so wunderbar schön, sind diese Paradoxa des Evangeliums.

Fragen zur Reflexion:

Welches Paradoxon ermutigt dich am meisten? Wie kann der Fokus darauf dein geistliches Wachstum fördern?

Die Wahrheit: 

Es gibt einen Weg, der der Welt richtig erscheint, und es gibt einen Weg, der dem Herrn recht ist. Entscheide dich immer für den Weg des Herrn, nicht für den der Welt.