Selbstverwirklichung - und jetzt geht’s um mich?

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Hoffnung für alle

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 <div class="chapter ch1" data-usfm="DAN.1.6+DAN.1.7+DAN.1.8+DAN.1.9+DAN.1.10+DAN.1.11+DAN.1.12+DAN.1.13+DAN.1.14+DAN.1.15+DAN.1.16+DAN.1.17+DAN.1.18+DAN.1.19+DAN.1.20+DAN.1.21">
 <div class="p">6Unter den Jud&#228;ern, die ausgesucht wurden, waren Daniel, Hananja, Mischa&#235;l und Asarja. 7Der oberste Hofbeamte gab ihnen babylonische Namen: Daniel nannte er Beltschazar, Hananja Schadrach, Mischa&#235;l Meschach und Asarja Abed-Nego.</div><div class="p"> 8Daniel nahm sich fest vor, niemals von der Speise des K&#246;nigs zu essen und von seinem Wein zu trinken; denn sonst h&#228;tte er das Gesetz Gottes missachtet, das bestimmte Speisen f&#252;r unrein erkl&#228;rt. Darum bat er Aschpenas, auf die k&#246;niglichen Speisen und den Wein verzichten zu d&#252;rfen. 9Gott sorgte daf&#252;r, dass Aschpenas Daniel wohlgesinnt war und Verst&#228;ndnis f&#252;r ihn zeigte. 10Trotzdem hatte der Mann Bedenken: &#187;Ich habe Angst vor meinem Herrn, dem K&#246;nig. Er hat festgelegt, was ihr essen und trinken sollt. Wenn er merkt, dass ihr nicht so gesund ausseht wie die anderen jungen M&#228;nner, l&#228;sst er mich k&#246;pfen!&#171; 11Da wandte sich Daniel an den Aufseher, den der oberste Hofbeamte &#252;ber ihn und seine drei Freunde eingesetzt hatte: 12&#187;Versuch es doch zehn Tage lang, uns nur Gem&#252;se und Wasser zu geben. 13Danach vergleiche unser Aussehen mit dem der anderen jungen M&#228;nner, die von der Tafel des K&#246;nigs essen. Und dann entscheide, was du in Zukunft mit uns tun willst.&#171;</div><div class="p"> 14Der Aufseher willigte ein und erf&#252;llte ihren Wunsch. 15Nach zehn Tagen sahen Daniel und seine Freunde sogar ges&#252;nder und kr&#228;ftiger aus als alle anderen, die von den k&#246;niglichen Speisen bekamen. 16Darum gab der Aufseher ihnen von nun an immer Gem&#252;se, von der Tafel des K&#246;nigs brauchten sie nichts zu nehmen. 17Gott schenkte den vier jungen M&#228;nnern au&#223;ergew&#246;hnliche Weisheit und Erkenntnis; schon bald waren sie mit dem gesamten Wissen und den Schriften Babyloniens vertraut. Daniel konnte au&#223;erdem Visionen und Tr&#228;ume jeder Art deuten.</div><div class="p"> 18Nach Ablauf der drei Jahre befahl K&#246;nig Nebukadnezar, ihm alle jungen Israeliten vorzustellen. Der oberste Hofbeamte brachte sie zum K&#246;nig, 19und dieser sprach mit ihnen. Schnell wurde ihm klar, dass Daniel, Hananja, Mischa&#235;l und Asarja alle anderen in den Schatten stellten. So wurden sie in den k&#246;niglichen Dienst aufgenommen. 20Immer wenn der K&#246;nig vor schwierigen Entscheidungen stand und auf ein sicheres Urteil angewiesen war, fragte er diese vier M&#228;nner um Rat. Dabei zeigte sich, dass sie allen Wahrsagern und Geisterbeschw&#246;rern seines Landes weit &#252;berlegen waren.</div><div class="p"> 21Daniel diente am K&#246;nigshof bis zum 1. Regierungsjahr von K&#246;nig Kyrus.</div>
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Hoffnung für Alle

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 <div class="chapter ch2" data-usfm="DAN.2">
 <div class="label">2</div><div class="s1">Nebukadnezar hat einen beunruhigenden Traum</div><div class="m"> 1In seinem 2. Regierungsjahr hatte K&#246;nig Nebukadnezar einen Traum, der ihm solche Sorgen machte, dass er nicht mehr schlafen konnte. 2Da lie&#223; er seine Berater rufen, alle Wahrsager, Geisterbeschw&#246;rer, Zauberer und Sterndeuter, damit sie ihm seinen Traum erkl&#228;rten. Als sie sich vor dem K&#246;nig versammelt hatten, 3begann er: &#187;Ich habe etwas getr&#228;umt, das mir sehr zu schaffen macht. Nun m&#246;chte ich wissen, was es damit auf sich hat.&#171;</div><div class="p"> 4Da antworteten die Sterndeuter auf Aram&#228;isch#2,4 Ab hier bis Kapitel 7,28 ist der biblische Text auf Aram&#228;isch, der damaligen Weltsprache, &#252;berliefert.: &#187;Lang lebe der K&#246;nig! Erz&#228;hl uns, deinen ergebenen Dienern, den Traum, dann wollen wir ihn deuten!&#171;</div><div class="p"> 5Aber der K&#246;nig entgegnete: &#187;Nein, erz&#228;hlt ihr mir, was ich getr&#228;umt habe, und erkl&#228;rt es mir! Wenn ihr das nicht k&#246;nnt, lasse ich euch in St&#252;cke hauen und eure H&#228;user in Schutt und Asche legen. Niemand bringt mich davon ab. 6Doch wenn ihr mir den Traum schildert und ihn deuten k&#246;nnt, beschenke ich euch reich und lasse euch gro&#223;e Ehre zuteilwerden. Beschreibt ihn mir also und erkl&#228;rt ihn!&#171;</div><div class="p"> 7Die M&#228;nner baten noch einmal: &#187;Der K&#246;nig m&#246;ge ihn uns beschreiben; dann werden wir bestimmt sagen k&#246;nnen, welche Botschaft er enth&#228;lt.&#171;</div><div class="p"> 8Da warf der K&#246;nig ihnen vor: &#187;Ihr wollt euch doch nur herausreden und Zeit gewinnen, weil ihr wisst, dass ich meine Drohung wahr mache. 9Wenn ihr mir nicht sagt, was ich getr&#228;umt habe, lasse ich euer Todesurteil vollstrecken. Ich durchschaue eure Pl&#228;ne: Ihr wollt mir eine Traumdeutung vorsetzen, die nichts als Lug und Trug ist. So meint ihr, mich hinhalten zu k&#246;nnen, bis mein Zorn sich gelegt hat#2,9 W&#246;rtlich: bis die Zeit sich &#228;ndert.. Doch ich bleibe dabei: Erz&#228;hlt mir den Traum, denn so erkenne ich, dass ihr mir auch die Wahrheit sagt, wenn ihr ihn erkl&#228;rt.&#171;</div><div class="p"> 10Die Sterndeuter antworteten: &#187;Kein Mensch auf der ganzen Welt kann diesen Wunsch erf&#252;llen. Noch nie hat ein K&#246;nig, und sei er noch so m&#228;chtig, so etwas von einem Wahrsager, Geisterbeschw&#246;rer oder Sterndeuter verlangt. 11Was du uns da zumutest, ist f&#252;r Menschen nicht m&#246;glich. Nur die G&#246;tter k&#246;nnen dir, o K&#246;nig, deinen Traum offenbaren! Doch sie wohnen nicht bei uns sterblichen Menschen.&#171;</div><div class="p"> 12Da verlor Nebukadnezar die Beherrschung. Voller Zorn ordnete er an, s&#228;mtliche k&#246;niglichen Berater hinzurichten. 13&#220;berall gab man den Befehl bekannt: &#187;Alle Gelehrten sollen get&#246;tet werden!&#171; Auch nach Daniel und seinen Freunden wurde gesucht.</div><div class="p"> 14Als Daniel davon erfuhr, wandte er sich an Arjoch, den Oberbefehlshaber der k&#246;niglichen Leibwache, der schon die Hinrichtungen vorbereitete. Er &#252;berlegte jedes Wort genau und fragte h&#246;flich: 15&#187;Warum hat Nebukadnezar einen solch harten Befehl erteilt?&#171; Arjoch erz&#228;hlte ihm, wie es dazu gekommen war. 16Sofort ging Daniel zum K&#246;nig und bat ihn: &#187;Gib mir etwas Zeit, dann werde ich dir deinen Traum deuten.&#171; 17Zu Hause erz&#228;hlte er alles seinen Freunden Hananja, Mischa&#235;l und Asarja. 18&#187;Bittet den Gott des Himmels um Gnade&#171;, sagte er zu ihnen, &#187;fleht zu ihm, dass er mir anvertraut, was sich hinter diesem Geheimnis verbirgt! Sonst werden wir zusammen mit den anderen Beratern des K&#246;nigs umgebracht!&#171;</div><div class="p"> 19In der Nacht hatte Daniel eine Vision und erfuhr, was der Traum bedeutete. Da pries er den Gott des Himmels:</div><div class="b"></div><div class="q1"> 20&#187;Gelobt sei der Name Gottes, jetzt und in alle Ewigkeit!</div><div class="q1">Gott allein geh&#246;ren Macht und Weisheit.</div><div class="q1"> 21Er ist der Herr der Zeit und bestimmt,</div><div class="q1">was wann geschieht;</div><div class="q1">er setzt K&#246;nige ab und &#252;berl&#228;sst anderen ihren Thron.</div><div class="q1">Den Weisen schenkt er ihre Weisheit</div><div class="q1">und den Verst&#228;ndigen ihren Verstand!</div><div class="q1"> 22Er enth&#252;llt die unergr&#252;ndlichsten Geheimnisse und wei&#223;,</div><div class="q1">was im Dunkeln verborgen ist,</div><div class="q1">denn er selbst ist vom Licht umgeben.</div><div class="q1"> 23Ja, ich lobe und preise dich, du Gott meiner Vorfahren!</div><div class="q1">Denn du hast mir Weisheit und Kraft geschenkt.</div><div class="q1">Du hast unsere Gebete erh&#246;rt und mir den Traum des K&#246;nigs enth&#252;llt!&#171;</div><div class="b"></div><div class="m"> 24Nun ging Daniel zu Arjoch, der vom K&#246;nig beauftragt worden war, die babylonischen Gelehrten hinzurichten. Daniel bat ihn: &#187;Lass die k&#246;niglichen Berater nicht umbringen! F&#252;hr mich zu Nebukadnezar, denn ich kann ihm sagen, was er getr&#228;umt hat und was es bedeutet.&#171;</div><div class="p"> 25Arjoch brachte Daniel auf dem schnellsten Weg zum K&#246;nig und berichtete: &#187;Ich habe unter den Verbannten aus Juda einen Mann gefunden, der dem K&#246;nig seinen Traum erkl&#228;ren will!&#171; 26Nebukadnezar wandte sich an Daniel, der Beltschazar genannt wurde: &#187;Kannst du mir denn wirklich sagen, was ich im Traum gesehen habe und was es bedeutet?&#171;</div><div class="p"> 27&#187;Mein K&#246;nig&#171;, erwiderte Daniel, &#187;hinter dein Geheimnis kann keiner deiner Berater kommen, weder Geisterbeschw&#246;rer noch Wahrsager noch Magier. 28Aber es gibt einen Gott im Himmel, der das Verborgene ans Licht bringt. Dieser Gott hat dich, K&#246;nig Nebukadnezar, sehen lassen, was am Ende der Zeit geschehen wird. Und jetzt sage ich dir, welche Vision du im Traum hattest: 29Als du auf deinem Bett lagst, warst du in Gedanken versunken. Dich besch&#228;ftigte, was in der Zeit nach deiner Herrschaft kommen w&#252;rde. Und der Gott, der Geheimnisse enth&#252;llt, hat dich in die Zukunft schauen lassen. 30Wenn ich dir nun den Traum erz&#228;hlen kann, dann nicht, weil ich kl&#252;ger w&#228;re als alle anderen Menschen. Nein, Gott hat es mir offenbart, damit du, mein K&#246;nig, eine Antwort auf das bekommst, was dich so beunruhigt.</div><div class="p"> 31In deiner Vision sahst du eine riesige Statue vor dir. Von ihr ging ein greller Glanz aus, und ihre ganze Erscheinung jagte dir Angst ein. 32Der Kopf war aus reinem Gold, die Brust und die Arme waren aus Silber, Bauch und H&#252;ften aus Bronze, 33die Beine aus Eisen und die F&#252;&#223;e teils aus Eisen, teils aus Ton. 34W&#228;hrend du noch schautest, l&#246;ste sich pl&#246;tzlich ohne menschliches Zutun ein Stein von einem Berg. Er traf die F&#252;&#223;e aus Eisen und Ton und zermalmte sie. 35Die ganze Statue brach in sich zusammen; Ton, Eisen, Bronze, Silber und Gold zerfielen zu Staub, den der Wind wegblies wie die Spreu von einem Dreschplatz. Nichts war mehr davon zu sehen! Der Stein aber, der die Statue zertr&#252;mmert hatte, wuchs zu einem riesigen Berg und breitete sich &#252;ber die ganze Erde aus.</div><div class="p"> 36Das war der Traum. Nun werde ich dir, mein K&#246;nig, erkl&#228;ren, was er bedeutet: 37Du bist der m&#228;chtigste K&#246;nig, gr&#246;&#223;er als alle anderen. Dir hat der Gott des Himmels die Herrschaft anvertraut und dir Macht, St&#228;rke und Ruhm geschenkt. 38Alle Menschen, ja sogar die wilden Tiere und die V&#246;gel hat er in deine Hand gegeben. Er hat dich dazu bestimmt, &#252;ber sie alle zu regieren. Du bist der Kopf aus Gold. 39Das Reich, das nach dir kommt, wird schw&#228;cher sein als deines. Das dritte, das bronzene, wird die ganze Welt beherrschen. 40Das vierte ist hart wie Eisen. Es zerschl&#228;gt alle anderen Reiche, so wie hartes, schweres Eisen alles zermalmt. 41-42Doch du hast gesehen, dass die F&#252;&#223;e und Zehen der Statue teils aus Eisen, teils aus Ton waren. Dies bedeutet: Das Reich ist zum Teil stark wie Eisen, zum Teil br&#252;chig wie Ton. 43Die Herrscher wollen ihre Familien durch Heiraten miteinander verbinden, doch ihr B&#252;ndnis h&#228;lt nicht, genauso wenig wie sich Eisen und Ton mischen lassen.</div><div class="p"> 44Noch w&#228;hrend diese K&#246;nige an der Macht sind, wird der Gott des Himmels ein Reich aufbauen, das niemals zugrunde geht. Keinem anderen Volk wird er jemals die Herrschaft &#252;bertragen. Ja, es bringt alle anderen Reiche zum Verschwinden und wird selbst f&#252;r immer fortbestehen. 45Das, mein K&#246;nig, war der Stein, der ohne menschliches Zutun vom Berg losbrach und die Statue aus Ton, Eisen, Bronze, Silber und Gold zertr&#252;mmerte. Ein m&#228;chtiger Gott hat dich in die Zukunft sehen lassen. Der Traum ist wahr, und die Deutung trifft ganz sicher zu!&#171;</div><div class="p"> 46Da warf K&#246;nig Nebukadnezar sich ehrerbietig vor Daniel nieder. Er befahl, man solle ihm Opfer darbringen und Weihrauch f&#252;r ihn verbrennen. 47Zu Daniel sagte er: &#187;Es gibt keinen Zweifel: Euer Gott ist der gr&#246;&#223;te aller G&#246;tter und der Herr &#252;ber alle K&#246;nige! Er bringt Verborgenes ans Licht, sonst h&#228;ttest du dieses Geheimnis nie aufdecken k&#246;nnen.&#171; 48Nebukadnezar gab Daniel eine hohe Stellung am Hof und beschenkte ihn gro&#223;z&#252;gig. Er setzte ihn als Statthalter &#252;ber die ganze Provinz Babylon ein und ernannte ihn zu seinem obersten Berater. 49Auf Daniels Wunsch betraute er Schadrach, Meschach und Abed-Nego mit der Verwaltung der Provinz Babylon. Daniel selbst blieb am Hof des K&#246;nigs.</div>
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