MaleachiBeispiel

Das Buch Maleachi beginnt damit, dass Gott als ein liebender Vater zum Volk Israel spricht. Er erinnert Seine Kinder daran, wie viel sie Ihm bedeuten.

Im Buch Maleachi haben wir es mit der zweiten oder dritten Generation von Israeliten nach dem Wiederaufbau des Tempels zu tun. Ihre Väter und Großväter hatten Gott durch die Rückführung aus der Gefangenschaft erlebt. Diese erworbene Freiheit war ihnen kostbar. Sie wussten, dass sie sie Gott zu verdanken hatten. Für die jetzige Generation aber waren diese Umstände selbstverständlich geworden. Was die Väter erlebt hatten, war für sie zu weit weg. Sie spürten Gott in ihrem Leben nicht.

Darum beginnt Gott das Buch Maleachi mit den Worten: „Ich habe euch lieb“. Diesen Zuspruch macht Er nicht von ihren Taten abhängig. Genauso liebt ein Vater seine Kinder - auch wenn sie nicht das tun, was er ihnen sagt.

Gott reagiert anders als erwartet. In den meisten Religionen liegt folgendes Gottesverständnis vor: „Wenn du meine Gebote befolgst, dann werde ich dich lieben.“ Der Mensch muss zuerst gehorchen; er muss etwas leisten. Dann kann er von Gott geliebt werden. Der Gott der Bibel sagt aber: „Ich liebe dich. Und aus dieser Liebe heraus kannst du Meine Anweisungen befolgen.“ Die Liebe Gottes treibt Menschen an, Ihm zu gehorchen.
 

Aktion:

Geht es dir auch manchmal so, dass du Gott in deinem Leben nicht mehr spürst? Mach dir heute bewusst, dass Er zu dir sagt: „Ich habe dich lieb!" Schreibe es dir in deinen Kalender oder auf einen Klebezettel und klebe ihn an einen Ort, an dem du heute mehrmals daran erinnert wirst: Du bist von Gott geliebt!