Umgang mit LeidBeispiel

Umgang mit Leid

Tag 3 von 6

3. How to: Leiden am Beispiel Jesu

Ich will wieder mit dir über das Thema Leid sprechen. Nun, du weißt mit Sicherheit auch, dass wir für unser Leid nicht immer verantwortlich sind. Es gibt Situationen, da wird uns Leid zugefügt, welches wir nicht verdient haben. Die ersten zwei Tage haben wir darüber gesprochen, was unsere persönliche Einstellung dem Leid gegenüber ist und heute wollen wir darüber sprechen, wie wir mit Menschen umgehen sollen, wenn sie uns Leid zufügen.

Uns Christen sind ja einige Grundsätze bekannt. Zum Beispiel, dass wir lieben sollen, so wie Jesus geliebt hat oder, dass wir vergeben sollen, wie Jesus vergeben hat. Ich will dir noch etwas sagen: Christen sollen auch so leiden, wie Jesus gelitten hat. Paulus sagt es uns: „Denn dazu seid ihr berufen, weil auch Christus für uns gelitten und uns ein Vorbild hinterlassen hat, damit ihr seinen Fußspuren folgt (1. Petrus 2:21).“ 

Lies 1. Petrus 2: 21-24. Ganz konkret: wie ist Jesus damit umgegangen, dass ihm Leid zugeführt wurde?

1. Er sagte nichts Böses (Vers 22)

2. Er hat nicht mit Vergeltung gedroht (Vers 23)

3. Er hat nicht auf sein Recht bestanden (Vers 23)

4. Er überließ die Kontrolle in seinem Leben Gott (Vers 24)

Natürlich klingt das jetzt erstmal hart, auch für mich. Ich will dir trotzdem Mut machen: du brauchst dich nicht zu überfordern. Niemand erwartet von dir, dass du Morgen ein ganz neuer Mensch bist und in jeder einzelnen Situation in deinem Leben richtig handelst. Du wirst Fehler machen, ganz einfach, weil du ein Mensch bist. Das, was Paulus dir sagen will, ist, dass du in Gott die Kraft findest mit Leid umzugehen. Das ist so, weil Gott selbst Mensch war und es dir vorgelebt hat. Er versteht deine Aufregung, den Stolz und auch die Versuchung. Christ zu sein heißt immer einen Prozess zu durchleben und dieser Prozess geht dein ganzes Leben. Wenn du Jesus als Vorbild in deinem Leben hast und dein Herz ganz bei ihm ist, dann wirst du auch die Kraft bekommen so zu leben, wie Jesus es vorgemacht hat, auch im Umgang mit Menschen, die dir etwas antun, was du nicht verdient hast.  

Nimm dir 5 Minuten Zeit, um zu überlegen…

  • ...in welchen Bereichen du in deinem Leben Jesus noch nicht nachfolgst.
  • ...wie du das Verhalten von Jesus praktisch in deinem Leben umsetzen kannst. 
  • ...ob es jemanden gibt, bei dem du dich für dein Verhalten entschuldigen möchtest.
  • ...wann du das letzte Mal jemandem nicht vergeben hast, als er einen Fehler gemacht hat.

An dieser Stelle will ich dich wieder einladen ins Gebet zu gehen. Bitte Gott darum, dir die Augen dafür zu öffnen, wie du in deinem Leben mit anderen Menschen umgehen sollst. Wenn du nicht weißt, wie du im Leid wie Jesus handeln sollst, dann ist eine Möglichkeit Menschen zu fragen wie sie Situationen angehen. Jeder Mensch hat es in seinem Leben mit Leid zu tun und jeder geht anders damit um. Kennst du Jemanden, den du fragen könntest? Ein Freund oder eine Freundin? Deine Eltern? Lös dich von dem Gedankenspiel, dass du die einzige Person bist, die solch ein Leid erfährt und daran verzweifelt.

Was kannst du also von heute mitnehmen? Es geht nicht nur um deine innere Einstellung zum Leid, sondern auch um dein Verhalten denen gegenüber, die das Leid verursacht haben. Um sich so zu verhalten, wie Jesus es tat, braucht es Mut und Überzeugung. Du bist die richtige Person dafür – du schaffst das! 

Tag 2Tag 4

Über diesen Leseplan

Umgang mit Leid

Dieser Leseplan soll dir dabei helfen ganz praktisch und konkret mit Leid in deinem Leben umzugehen. Dabei geht es um deine persönliche Einstellung dem Leid gegenüber, die Meinung der Bibel zum Thema Leid und darum, wie du dein Leid zur Ehre Gottes einsetzen kannst. Lass dich darauf ein und öffne dein Herz dafür, dass Gott zu dir sprechen kann.

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Wir möchten uns bei Togetheringod für die Bereitstellung dieses Plans bedanken. Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.instagram.com/togetheringod/?hl=de