Das hat Jesus nie gesagtBeispiel
Geh deinen Weg und tu, was dich glücklich macht.
„Es ist ganz natürlich, sich durch Manipulation persönliche Kontrolle zu verschaffen, um sicherzustellen, dass man bekommt, was man zu brauchen glaubt.“ Dr. Paul David Tripp
So wie wir manchmal die Nachfolge Jesu mit einem Selbsterlösungsplan verwechseln, durch den wir eines Tages ein vollkommenes Leben ohne jegliche Schwierigkeiten führen werden, so verwechseln wir manchmal den Weg Jesu mit dem Streben nach unserem persönlichen Glück.
Die mentale Gleichung lautet folgendermaßen: Gott ist gut und Glücklichsein ist gut. Also muss Gott wollen, dass ich herausfinde, wie ich glücklich sein kann. Wenn also irgendein Ding, eine Beziehung oder eine Lebensweise mich glücklich macht, dann muss Gott doch wollen, dass ich mir das beschaffe.
Wenn du dich jetzt ertappt fühlst, sei beruhigt: nicht nur du denkst so. Diese Art zu denken ist völlig natürlich. In seinem Bibelleseplan Neues Jahr, neue Gnade schreibt Dr. Paul David Tripp: „Der Wunsch, mehr Einfluss auf Menschen, Situationen und Gegebenheiten zu haben, als man jemals haben wird, ist natürlich.“ Es ist ganz natürlich, dass du deinen eigenen Kopf durchsetzen möchtest. Es ist natürlich, dass du versuchst, dein Leben so einzurichten, dass dir keine unangenehmen Dinge widerfahren. Es ist ganz natürlich, dass du dir wünschst, dass Jesus, die Religion oder das Bibellesen dein Leben gelingen lassen. Es ist natürlich, sich der Zerstreuung, irgendwelchen Dingen oder Substanzen hinzugeben, um das Leben erträglich zu machen, wenn das mit der Religion nicht klappt. Es ist natürlich, dass du alles versuchst, um glücklich zu werden.
Das alles ist also ganz natürlich. Aber funktioniert es? Am Ende jedes Versuchs, unser Glück aus eigener Kraft zu gewährleisten, steht weniger Sicherheit und mehr Verzweiflung. An dieser Stelle können wir endlich erkennen, wie Jesus wirklich ist: Jesus ist genug.
Jesus hat nie gesagt: „Geh deinen Weg und tu, was dich glücklich macht.“ Er sagte, Er sei der Weg, die Wahrheit und das Leben. Er sagte, dass niemand zum Vater kommt, als durch Ihn. Jesus ist genug.
Jesus hat nie gesagt, dass du nicht glücklich sein kannst. Er hat allerdings deutlich gemacht, dass du wahre Freude, wahres Glück, echte Erholung oder das Bewusstsein der ewig erlösenden Liebe unseres himmlischen Vaters nicht finden wirst, ohne zu erkennen, dass Er allein genug ist. Denn Jesus ist genug.
Wir können dankbar sein dafür, dass Jesus uns so sehr liebt, dass Er sich uns in den Weg stellt, wenn wir dem Glück hinterherrennen. Er tritt in deine Welt und gibt Sein Leben dafür, damit du endlich aufhören kannst, darüber nachzugrübeln, wie du glücklich wirst. Um nochmal Dr. Tripp zu zitieren: „Er bewahrt dich vor dem Gedanken, du könntest das Leben, das für dich bestimmt ist, jemals erreichen, indem du dich auf die unzulänglichen Mittel deiner Weisheit, Erfahrung, Gerechtigkeit und Stärke verlässt.“
Das ist nicht natürlich. Das ist übernatürlich. Das ist Jesus: Jesus ist genug.
Bedenke: Was habe ich alles getan, um aus eigener Kraft glücklich zu werden? Wie würde mein Leben aussehen, wenn ich so leben würde, als ob Jesus genug wäre?
Die Heilige Schrift
Über diesen Leseplan
Stünde Jesus hinter allen Ideen, die Seine Nachfolger angeblich von Ihm bekommen haben, müssten wir den Sohn Gottes als extrem verwirrt einstufen. Er wäre jemand, der sich ständig widerspricht und immer damit beschäftigt ist, auf beiden Seiten der jeweiligen Debatte das letzte Wort haben zu müssen. Gott sei Dank spricht Jesus aber für sich selbst. Seine eigenen Worte findest du in diesem neuen Leseplan von Life.Church, verfasst als Begleitmaterial für die (englische) Predigtreihe von Pastor Craig Groeschel mit dem Titel “Things Jesus Never Said” (zu Deutsch: „Dinge, die Jesus nie gesagt hat“).
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