#JESUS2019 - Tägliche AndachtenBeispiel

„Gottes Stimme hören. Das hört sich so einfach an. Wie soll das gehen?“ Diese Frage stellte mir mein Bruder, nachdem er von jemandem in der Predigt ermutigt wurde, einfach mal auf Gott zu hören.

Und meine Antwort? „Wenn du Gott fragst, ob es gut ist, mit diesem Mädchen zusammen zu sein, bist du dann bereit auch ein Nein zu hören?“ Gut, diese Erkenntnis stammt nicht von mir. Sie wurde mir durch eine ähnliche Situation mal mitgegeben. Letztlich steckt hinter dieser Frage, ob ich Gott vertraue, dass er es gut mit mir meint. 

Um im Bild dieser Geschichte zu bleiben: Wenn ein Schaf nicht glaubt, dass der Hirte es gut mit ihm meint, dann wird es ihm sicher nicht durch ein Tor folgen. Es wird sich auf seine Instinkte verlassen und allein auf Achse gehen. 

Such mal im Netz nach „Shrek, The Sheep Who Escaped“. Dann findest du die Geschichte eines Schafes, das dem Hirten sechs Jahre in Folge entflohen ist, um nicht geschoren zu werden. Was ist aus dem Schaf geworden? Wenn es regnet, trägt es das Mehrfache an Eigengewicht. Wenn es sich in einem Dornenbusch verheddert, bleibt es hängen. Wenn sich ein Parasit einnistet, breitet er sich aus, durchfrisst das Fell und irgendwann den Körper.

Die erste Frage zum Hören von Gottes Stimme ist für mich also: „Bist du bereit zu hören, was er zu sagen hat?“ Und das impliziert die ewige Frage: „Vertraust du Gott, dass er es gut mit dir meint?“

ACTION STEP: 

Gottes Stimme ist nicht immer der laute Knall vom Himmel, der alle Vögel aufschreckt. Sie ist oft viel leiser als man denkt. Und diese Stimme zu verstehen, muss man manchmal üben. Deshalb überlege heute, auf welchen Frequenzen Gott reden könnte. Scanne deine geistlichen Ohren, um zu merken, auf welcher Art Gott dich am ehesten erreicht. 

Andreas Hörner – ICF Grünheide