#JESUS2019 - Tägliche AndachtenBeispiel

Wie lange noch? Wie lange soll ich noch warten, bis ich einen Job finde, ich oder andere geliebte Menschen gesund werden, ich endlich die Angst loswerde, die mich daran hindert wirklich frei zu sein, die Beziehung zu meinem Partner wieder intakt ist, mein Finanzproblem sich löst, …? 

Du hast vielleicht gebetet und Gott dein Herz ausgeschüttet, aber scheinbar befindest du dich in der Warteschleife. Hat dich Gott nicht gehört? Oder hast du dich vielleicht nicht klar und deutlich genug ausgedrückt?

So ähnlich ist es wahrscheinlich den beiden Schwestern Marta und Maria gegangen. Ihr Bruder Lazarus war schwer krank und sie ließen Jesus ausrichten: „Herr, dein Freund Lazarus ist schwer erkrankt!“ (Joh. 11,3 HFA). „Hey Jesus – das ist ein Notruf, es geht um Lazarus – es handelt sich hier nicht um irgendjemand – es ist dein „Best Friend“, der in Not ist. Wir brauchen dich jetzt, hier, sofort!“

Aber Jesus macht sich nicht sofort auf den Weg, sondern reagiert auf die Nachricht von Lazarus, indem er die Situation in einen anderen Kontext stellt und damit die Perspektive und den Fokus verändert. Er sagt: „Diese Krankheit führt letztlich nicht zum Tod, sondern durch sie soll Gottes Macht und Herrlichkeit sichtbar werden, und auch der Sohn wird dadurch geehrt.“ (Joh. 11, 4).

Mir geht es oft so. Ich sehe nur noch das, was in diesem Moment meine Not, meine „Krankheit“ ist, bin passiv und habe Angst davor, wohin diese Situation führen könnte. Und wenn ich in der Warteschleife bin, verstehe ich Gottes Liebe nicht.

Dabei geht es in den Augen von Jesus um viel mehr. Es soll sichtbar werden, für Gott ist wirklich alles möglich! Seine Liebe geht weit über das hinaus, was ich mir vorstellen kann und sie ist und bleibt auch da, wenn mein Blick verschoben ist oder ich sie gerade nicht fühle.

Kennst du solche „Krankheiten“ aktuell in deinem Leben? 

Jesus sagt: „Ich bin die Auferstehung und das Leben.” Mit seiner Auferstehungskraft will er dir begegnen. Er kann deinen Traum wieder zum Leben erwecken, deine Beziehung wiederherstellen, dich von Angst befreien, dir neue Hoffnung geben – auch wenn sein Zeitplan manchmal anders ist als unsere Vorstellung.

ACTION STEP:

Kennst du einen Menschen in deinem direkten Umfeld, der gerade in einer schwierigen Situation ist? Was könntest du heute konkret tun, um diesen Menschen zu ermutigen?

Rainer und Helga Arndt - ICF Balingen