Leben mit MissionBeispiel

Vermeide nicht die Sünder

Ein Leben mit Mission zu führen, bedeutet, in einer Weise zu leben, die andere beachtet und sich Zeit nimmt, sie zu verstehen. Die Einwände der Menschen gegen den Glauben können oft auf schlechte Erfahrungen mit religiösen Menschen zurückzuführen sein.

Sie fühlen sich verurteilt. Jesus sagte: "Verurteilt niemand, damit auch ihr nicht verurteilt werdet. Denn so, wie ihr über andere urteilt, werdet ihr selbst beurteilt werden, und mit dem Maß, das ihr bei anderen anlegt, werdet ihr selbst gemessen werden." (Matthäus 7,1-2). Leider kann die religiöse Kultur verurteilend sein und wenn man drin ist, sieht man das oft nicht. Auch ist es manchmal nicht einfach, das Urteilen zu beenden und das liegt daran, dass richtig und falsch in unserem Denken verankert sind.

Judah Smith schreibt in seinem Buch "Leben ist _____" über diesen Denken:
"So kann ich sicher sein, dass es mir gut geht: Ich stelle Regeln auf, die meinem Lebensstandard entsprechen, dann beurteile ich dich danach. Wenn du meine Regeln befolgst, bist du ein guter Mensch. Wenn du es nicht tust, bist du ein schlechter Mensch. Wenn du strengere Regeln hast als ich, bist du prüde und musst dich entspannen."

Judah gibt zu, dass seine Art zu denken falsch war. Hast du jemals das Selbe getan?

Du erschaffst deine eigene Illusion, indem du deine eigenen Regeln erstellst, um dich besser zu fühlen, weil du nicht so schlecht warst wie andere - richtig? Gott sagt uns, dass wir alle gesündigt haben; wir alle haben das Ziel verfehlt.

Wenn du das verstehst, wirst du erkennen, dass es nicht notwendig ist, Sünder zu vermeiden. Tatsächlich ist es notwendig, alles daran zu setzen, um mit Sündern in Kontakt zu treten. Jeder, auch du, hat gesündigt und braucht die Gnade Jesu. Der Unterschied besteht darin, dass du jetzt mit der Gnadenquelle verbunden bist.

Ein Teil des ehrlichen Verbreitens deines Glaubens besteht darin, vor anderen deine eigene Unzulänglichkeit ohne Gott zu erkennen und aber die gute Nachricht, dass Jesus sie trotzdem in Seiner Familie aufnehmen will, zu teilen.

Wenn du Regeln befolgst und andere verurteilst, damit du dich gut oder würdig fühlst, predigst du das falsche Evangelium.