The Whisper of ChristmasBeispiel
Lies zuerst Offenbarung 12,1-5 und Matthäus 2,13-18
Johannes sieht eine Kombination verschiedener Bilder aus dem ersten Teil der Bibel in Form dieser strahlenden, schwangeren Frauengestalt (z. B. 1 Mose 37,9 und Jesaja 62,1-5). Sie steht für das 12-stämmige Israel und wird ein Kind gebären. Doch das sollte alles nicht so einfach sein.
Zum einen leidet sie an sich schon schwer (Israel war zur zwischentestamentlichen Zeit ein kleiner Spielball größerer Mächte), zum anderen will ein „Drache“ das Kind verschlingen.
Wie bitte?!
Das Bild des Drachen mit den vielen Häuptern und Hörnern steht einerseits für die mächtigen Reiche, die sich gegen Gott und Sein Volk stellen (Hesekiel 29,3, Jeremia 51,34), andererseits für das Böse in Person des Satan selbst (Offenbarung 12,9). Er macht nichts lieber, als Gottes Volk, Seine Sterne, zu verfolgen und zu vernichten.
Doch er will nicht nur die Frau, sondern auch ihr Kind fressen. Wer ist dieses Kind? Es ist der Messias! Und wie krass er versucht, dieses Kind zu vernichten: Herodes will den neugeborenen „König der Juden“ umbringen lassen und initiiert einen Kindesmord in Bethlehem. Der Teufel versucht dann später höchstpersönlich, Jesus in der Wüste zu unterjochen (Lukas 4). Welche Wege er geht, um Gottes Plan zu durchkreuzen!
Beeindruckende Bildersprache in diesen Versen. Zur Weihnachtszeit findet ein kosmischer Kampf statt. Es geht um viel. Es geht um das Schicksal der Welt, um dich und mich. Und manchmal scheint es dann gerade, als ob absolut nichts mehr geht, totales KO. Aber wie war das bei Jesus?
Vers 5 beschreibt in Ultrakurzfassung, wie Jesus geboren und als Herrscher über alle Welt eingesetzt wird und in Allmacht regiert. Hier wird Jesu Leben bewusst so stark kondensiert, um den Fokus auf Seine Geburt, Auferstehung und Himmelfahrt zu legen, die Ihn als Herrscher autorisieren. Doch bis dahin war es auch für Ihn äußert grausam.
Doch: Seine vermeintlich größte Niederlage, der Tod am Kreuz, war der größte Sieg (Kolosser 2,14): „Die Fürsten und Gewalten hat Er entwaffnet und öffentlich zur Schau gestellt; durch Christus hat Gott über sie triumphiert.“
Die Weihnachtsgeschichte zeigt uns, wie manches in Gottes Plan anders läuft, als zuerst gedacht. Was klein wirkt, überkommt das Große. Was zierlich und unbedeutend daherkommt, gewinnt schließlich die Oberhand. Das ist das Paradox von Weihnachten. Das gibt Mut im eigenen Leben, wenn manches nicht so läuft, wie erhofft.
Action Step:
Gib Gott deine Niederlagen ab (und auch deine Siege). Sprich Ihm im Gebet neu dein Vertrauen aus. Kannst du schon in den „Niederlagen“ des Lebens die Siege sehen?
Die Heilige Schrift
Über diesen Leseplan
Alle Jahre wieder wird die Geburt von Jesus auf der ganzen Welt zu Weihnachten gefeiert. Ganz leicht können wir jedoch in dem ganzen Trubel Gottes Wirken übersehen. Entdecke in diesem Leseplan, wie du gerade in der Weihnachtszeit Gottes Reden in deinem Leben mehr Raum geben kannst.
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Wir möchten der ICF München für die Bereitstellung dieses Plans danken. Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.icf-muenchen.de/de/media/bibelleseplaene/