Frieden findenBeispiel

Überwinde die Angst

Viele Menschen denken, dass das Gegenteil von Angst Hoffnung, Mut oder Stärke ist. Doch das wahre Gegenteil ist Glaube. Wenn es dazu kommt, dass uns die Angst lähmt, nimm sie uns nicht nur den Frieden, sondern greift auch die Grundvoraussetzung des Friedens an – nämlich unseren Glauben. Der Friede geht verloren, sobald die Angst gegenwärtig ist.

Ein Großteil der Angst wurzelt im Zweifel, ob Gott mit uns ist, Gerechtigkeit oder Hilfe zur Verfügung stellt oder in der Lage sein wird, die gegenwärtige Krise zu bewältigen. Der Glaube sagt: „Ja, Gott ist hier. Ja, Er wird dafür sorgen. Ja, Gott ist zu allem fähig!“

Ein weiterer großer Teil hat seine Ursachen in Drohungen – bedrohliche Worte oder bedrohliches Verhalten. Der Glaube sagt: „Drohungen werden mich nicht verletzen. Ich werde klug handeln, nicht ängstlich. Ich glaube, Gott wird verhindern, dass die Bedrohung jemals eintritt. Und wenn sie doch eintritt, glaube ich, was auch immer geschehen mag, wird Gott mir helfen, damit umzugehen.“

Als Saul, der König von Israel, erkannte, dass Gott die Salbung und Seine segnende Hand von ihm genommen hatte (wegen seiner Arroganz und seines Ungehorsams) und sie stattdessen über dem jungen Mann David hielt, war er rasend vor Zorn. Er begann eine Kampagne, um David zu finden und zu töten – er wollte diese Bedrohung aus seinem Leben entfernen (1. Samuel 19). David wurde von der Armee Sauls bedroht und musste mehrmals um sein Leben fürchten, doch wir lesen auch, dass David durch Gottes Verheißungen, ihn zu beschützen und eines Tages zum König von Israel zu machen, gestärkt wurde.

Auch in der heutigen Zeit lesen wir oft von Menschen, die trotz Einschüchterung durch Krankheit, Unfall oder Gefahr, ohne zu erkennen, wie es ausgehen würde, vorwärts stürmten – sie erfuhren Ablehnung, Niederlagen und manchmal eben doch den Sieg. Arktisforscher, Olympioniken, Missionare, Risikokapitalgeber und Philanthropen kommen mir in den Sinn. Bedrohungen müssen uns also nicht behindern und lähmen.

Für uns besteht in Zeiten der Bedrohung die Herausforderung darin, nicht auf das zu schauen, was Realität werden kann, sondern auf die Wahrheiten, auf die wir zählen können.

Auch heute leben viele Menschen unter einer dunklen Wolke der Bedrohung. Manche erleben die Bedrohung durch Krankheit, andere müssen mit Beeinträchtigungen ihrer Kinder zurechtkommen, und wieder andere werden vom Verlust ihres Arbeitsplatzes bedroht.

Die Antwort auf alle Arten von Bedrohung ist der Glaube an das, was wir über Gott wissen, über Seine Liebe und Fürsorge, Seine Fähigkeit, für all das zu sorgen, was wir brauchen – besonders Seinen Frieden, der uns durch alles hindurch trägt.