Worship - deine Begegnung mit GottBeispiel

Lies zuerst Zefanja 3:9-16 und 1. Petrus 2:22-25

Bevor Gott in lauten Jubelrufen über seine Kinder ausbricht, passiert noch etwas anderes: Er sammelt alle Menschen, die ihn lieben zusammen, damit sie Schulter an Schulter Freiheit und Frieden erleben können. Weil Gott gerne Schuld vergibt, lädt er auch heute dich ein diese bei ihm abzugeben, damit du dich nicht mehr schämen und schuldig fühlen brauchst (V. 11). Wer eine Haltung der Demut vor Gott einnimmt und ihm vertraut, den führt Gott wie ein Hirte seine Schafe, zur ruhigen Weide (V. 12+13). 

Da wo Gottes Volk ruht, gibt es keine Lügen mehr, keinen Betrug und keine Angst. Das wünscht sich Gott für sein Volk, für seine Kirche. Denn so ein Ort wird dann im Lobpreis „explodieren“: „Brich in Jubel aus, Tochter Zion, jauchze Israel!“ (V. 14 – gibt’s da nicht auch ein Adventslied drüber?). 

Welchen Grund hat dieser laute Jubel? V. 15: „Denn der Herr hat die Gerichtsurteile, die über dich verhängt wurden, aufgehoben und deine Feinde besiegt. Der König Israels, der Herr, ist in deiner Mitte und du wirst nichts Böses mehr sehen.“ Und in V. 16: „Fürchte dich nicht, Zion! Lass deine Hände nicht mutlos sinken!“

Wenn Gott Vergebung und Frieden schenkt, ist das Grund zum worshippen! Dann nimmt Gott die Angst vor der Zukunft und schenkt Mut. Das hat letztendlich Jesus möglich gemacht. Er hat sich willig bis zum elenden Tod am Kreuz (den eigentlich Du und Ich für unsere Sünden verdient hätten) hingegeben, damit wir „für die Sünde tot“ und „für die Gerechtigkeit leben“ (1. Petr 2:24). 

Das bedeutet, dass Jesus, jedem der das glaubt, ihm seine perfekte Gerechtigkeit überträgt. Ich tausche meine Schuld und Scham ein für seine Reinheit und Gerechtigkeit. Die Folge: Sicher geborgen sein beim „Hirten und Bischof“ Jesus in deiner „Mitte“. Das ist der größte Liebesbeweis Gottes überhaupt und wirklich Grund zum Ausflippen. Daher nennt Luther diesen Tausch am Kreuz auch den „fröhlichen Wechsel“.

Vielleicht ist dein Alltag gerade ziemlich mies und du findest keinen Grund zur Freude. Erinnere dich, dass Jesus schon das wichtigste für dich getan hat – er starb für dich und ist auferstanden, damit du auch ein neues Leben haben kannst. 

Action Step:
Um Gottes Geborgenheit und Freude zu erleben, braucht es Demut – wie schon Jakobus der Bruder von Jesus Sprüche 3:34 zitiert hat: „Gott widersteht dem Hochmütigen, dem Demütigen aber schenkt er Gnade!“ (Jak 4:6). Welchen Stolz kannst du heute aus deiner „Lebensmitte“ bei Gott abgeben? Bitte ihn für ein tiefes Vertrauen und ausufernde Freude im Alltag und stelle Jesus wieder in die Mitte deines Lebens.