Heilige Geschäftigkeit: Ein Leben Mit Harter Arbeit und Erholsamer RuheBeispiel

Ich hatte die Geschichte von Ruth in der Bibel schon dutzende Male gelesen, aber eines Sonntags bemerkte ich etwas Unerwartetes. Ruth tat nicht nur das absolute Minimum, um zurechtzukommen. Sie schuftete, sie arbeitete hart, voller Hochachtung, ruhte sich bei Bedarf aus und beendete die Arbeit, die vor ihr lag. Sie arbeitete bis zum Abend und sammelte 26 Liter Gerste, um ihre Familie zu unterstützen. Ruth tauchte zur Arbeit auf und Gott arbeitete in ihrem Leben einen Plan aus, der zu ihrer Heirat mit Boaz und ihrem Platz in der Geschlechterfolge von Jesus führen würde.

Das ist heilige, harte Arbeit. Ruth war nicht durch Popularität oder Anerkennung motiviert. Das Sammeln von Getreide war harte, rückenbrechende Arbeit. Es war nicht ausgefallen, namhaft oder eindrucksvoll. Es war demütigend. Ruths Arbeit hatte Sinn und Zweck und ich glaube unsere auch.

Was wäre, wenn Ruth sich in dem kleinen Haus umgesehen hätte, das sie mit Naomi teilte, und sich mehr auf das konzentrierte, was ihnen fehlte, als auf das, was sie bieten konnte? Was wäre, wenn Ruth hinausgegangen wäre, um Arbeit zu suchen, die ihr das Gefühl gab, wichtig zu sein, anstatt die Arbeit zu tun, die sie dorthin bringen würde, wo Gott sie haben wollte? Sie hätte vielleicht die Ernte ganz verpasst, ebenso wie den Segen, den Gott ihr geben wollte, als Er ihre Familie erlöst hat.

Es kann schwer sein, hinauszugehen und die harte Arbeit zu leisten, zu der Gott uns berufen hat. Vielleicht wurdest du gebeten, an einem Arbeitsplatz zu arbeiten, den Gott nicht ehrt und du fühlst dich wie der Fremde in einem fremden Land. Oder vielleicht hat Gott dich an einen neuen Ort gebracht und deine Träume von beeindruckender Arbeit, die Anerkennung und Ruhm bringen würde, wurden durch einen Ruf ersetzt, viel kleiner zu dienen. Vielleicht hast du treu in einer Rolle gedient, die du liebst, bist aber frustriert, dass du die Frucht deiner Arbeit nicht siehst.

Wenn wir aufhören zu wetteifern und stattdessen dienen, fangen wir an, Gott zu vertrauen, um das zu ernten, was wir treu pflanzen. Die Freundlichkeit, die du an deinen Arbeitsplatz bringst, kann genau das sein, was jemanden näher an Gott heranführt. Die Liebe, die du anderen an den kleinen, unsichtbaren, treuen Orten zeigst, kann das Sprungbrett sein, das Gott benutzen wird, um Menschen näher an sich selbst heranzuführen. Und diese Samen, die du im Glauben pflanzt, können eines Tages, Generationen nachdem du von dieser Erde verschwunden bist, der Auslöser für ein wunderschönes Geschenk sein, das Gott mit der Welt teilen möchte.