UnerwartetBeispiel

Ich habe gelernt, dass jede Zeit der Veränderung eine Gelegenheit ist, Kontrolle abzugeben und mehr Vertrauen in Gott zu setzen. Es ist einfach, in einen Strudel zu geraten, wenn es darum geht, wohin wir gehen oder ob wir an der Reiseroute festhalten, die wir für unser Leben geplant haben. Es ist so wichtig, Ihm zu vertrauen, auch wenn wir wirklich nicht wollen. Das stärkt unsere Herzen und hält uns dazu an, ein Leben in Erwartung des Unerwarteten zu führen - und zwar voller Vorfreude auf all das Gute, das Gott bei jeder Erfahrung für uns hatm, und bereitwillig, etwas Neues auszuprobieren - mit einer von Glauben erfüllten Perspektive zu leben und voll auf Gott zu vertrauen, egal was passiert.

Vertrauen bedeutet, trotz widriger Umständeie an die Wahrheit in Gottes Wort zu glauben und sich nicht mehr auf die vielen vergangenen Jahre, zu konzentrieren, in denen etwas nicht gelungen ist, was man inzwischen ohnehin für unmöglich. So handeln wir wie König David, als er als Junge den Riesen Goliat mit einer Steinschleuder und fünf Steinen tötete.  

Goliat kam zum Kampf und sah nur die Tatsachen: „Ach, jetzt schicken sie schon Kinder in den Krieg!”, spottete er, weil David noch sehr jung war, rothaarig und gut aussehend. Er sagte zu David, „Bin ich denn ein Hund, dass du mir nur mit einem Stock entgegenkommst?” Und der Philister verfluchte David bei seinen Göttern. „Komm nur her!”, brüllte er, „Ich werde dein Fleisch den Geiern und den wilden Tieren zu fressen geben.” (1. Samuel 17,42-44 HFA).

Aber David kam mit der Wahrheit: „Du, Goliat, trittst gegen mich an mit Schwert, Lanze und Wurfspieß. Ich aber komme mit der Hilfe des Herrn. Er ist der allmächtige Gott und der Gott des israelitischen Heeres. Ihn hast du eben verspottet. Heute noch wird der Herr dich in meine Gewalt geben, ich werde dich besiegen und dir den Kopf abschlagen. Dann werfe ich die Leichen deiner Leute, der Philister, den Vögeln und wilden Tieren zum Fraß vor. Die ganze Welt soll erfahren, dass wir Israeliten einen mächtigen Gott haben.” (1. Samuel 17,45-46 HFA).

David war voller Hoffnung, den Riesen zu besiegen, weil er dem Wort des Herrn glaubte und nicht Goliats einschüchterndem Spott. Er war klar, was wir von Gott aus alle verstehen sollen: Die Tatsachen können sich verändern, aber die Wahrheit niemals. Nur die Wahrheit hat die Kraft uns zu helfen, von Hoffnungslosigkeit zu Hoffnung zu kommen und vertrauensvoll und gläubig zu leben.

Übernommen aus „Unexpected: Leave Fear Behind, Move Forward in Faith, Embrace the Adventure” von Christine Caine. Copyright © 2018 by Christine Caine. Nachdruck mit Genehmigung der Zondervan Publishing. Alle Rechte vorbehalten