REALationship - Beziehungs-Know-HowBeispiel

Sex als geistliche Kampfwaffe

Lies zuerst 1. Korinther 7:3-6, Epheser 5:31-33 und 1. Kor 6:18-20 

Lieber Ehemann, liebe Ehefrau: Dein Körper gehört nicht dir! Du hast „eheliche Pflichten“, wörtlich „Schulden“ bei deinem Ehepartner. Was sind das für „Schulden“? Sex! 

Warum? Wenn sich Eheleute nicht mehr „eins machen“, sei es körperlich, aber auch seelisch, gibt das dem Satan (hebräisch für „Feind“) oder Teufel (aus dem Griechischen für „Diabolos“, dem „Durcheinanderwerfer“) oder Ankläger (Offenbarung 12:7) Raum, um die Beziehung auseinanderzubringen. „Entzieht euch einander nicht“, schreibt Paulus, sondern „kommt wieder zusammen, damit euch der Satan nicht in Versuchung führt.“ 

Paulus sieht diese „eheliche Pflicht“ als ein göttliches Prinzip. Wenn nämlich eine Ehe in all ihren Dimensionen funktioniert, im Schlafzimmer und anderen Lebensbereichen, wirft das ein tolles Bild auf ihren Erfinder. Die Ehebeziehung zwischen Mann und Frau in der Ehe und der Koitus selbst, sind nämlich ein Bild dafür wie sehr sich Gott eine intime Vertrauensbeziehung mit den Menschen wünscht. Darum ist Sex auch nicht „nur“ die Befriedigung animalischer Gelüste. 

Paulus schreibt in 1. Kor 6:18-20: „Deshalb haltet euch fern von aller Unzucht! Keine andere Sünde hat so große Auswirkungen auf den Körper wie diese, denn Unzucht ist eine Sünde gegen den eigenen Körper. Oder wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes in euch ist, der in euch lebt und euch von Gott geschenkt wurde? Ihr gehört nicht euch selbst, denn Gott hat einen hohen Preis für euch bezahlt. Deshalb ehrt Gott mit eurem Leib!“

Das Problem: Männer nutzen Intimität, um Sex zu bekommen. Frauen nutzen Sex, um Intimität zu bekommen. Damit sind fatale Folgen vorprogrammiert! Denn sobald ein Partner mit Vers 5 („Entzieht euch einander nicht“) Sex einfordert, kann eine Stimmung der Pflichterfüllung und des Zwangs aufkommen, die auch in Widerwillen oder sogar Mißbrauch enden kann.

Die Lösung: Geht zusammen als Paar in den Dialog mit Gott und schaut auf die Liebe Gottes zu euch! Dann bekommt euer Ehe- oder Liebesleben wieder den ihm gebührenden Platz. Es ist ein Bild der göttlichen Liebe! Ehe ist nicht primär da, um dich glücklich zu machen (wobei das auf jeden Fall dazugehört), sondern, um euch heilig zu machen - also Jesus ähnlicher zu werden.

Action Step:
Welchen Wert hat Sex in deinem Leben? Ist dein Partner für dich Mittel zur Lustbefriedigung oder wirklich ein Gegenüber, um ein wunderschönes Bild der Liebe Gottes für andere zu malen? Geh zu Jesus ins Gebet, um die Prioritäten deiner Beziehung(en) zu ordnen.