#JESUS2018 - Daily DevotionalsBeispiel

MIT GOTT RINGEN

Ist es nicht bemerkenswert, dass Jesus, der Sohn Gottes, in der schwersten Stunde seines irdischen Daseins mit seinem Vater zu ringen beginnt? 

Immer wieder lesen wir in der Bibel, im Speziellen bei den Propheten, dass der “Leidensknecht“ auf die Erde kommen muss, um unsere Schuld auf sich zu nehmen, um uns zu erlösen, damit wir ewiges Leben haben (z.B. Jesaja 53). Jesus selbst kündigte seinen Tod mehrmals an und tadelte Petrus scharf, als der ihm widersprach: “Geh hinter mich Satan!“ (Mk 8,31)

Weshalb bittet nun Jesus seinen Vater, ihn von diesem Leiden zu verschonen? Dachte Jesus an diverse Geschichten, wo sich Gott von Menschen umstimmen ließ und seine Pläne änderte? Hatte er die Geschichte von Abraham vor Augen, der seinen Sohn opfern sollte, Gott ihn dann aber davon abhielt (1. Mose 22)? Was Gott bei Abraham verhinderte, verlangt er nun von sich selbst.

Obwohl die Bitte Jesu aus unserer Sicht heilsgeschichtlich vielleicht keinen Sinn macht, drückt sie sein tiefes Vertrauen zu seinem Vater aus und zeigt uns, wie wir mit Leid umgehen können.

Jesus mutet einerseits seinem “Papa“ alles zu, sogar, dass er seinen Heilsplan auf den Kopf stellt. Anderseits gibt sich Jesus seinem Papa ganz hin bis zum Tod.

ACTIONSTEP:

Ist dir auch schon schweres Leid widerfahren? Welches? Schreibe es auf ein Papier!

Lass uns heute mit dieser schmerzlichen Erfahrung in der Haltung von Jesus zum Vater gehen! Traue ihm alles zu und gib dich ihm ganz hin, auch wenn sich deine Umstände nicht ändern. “Was du Gott willst, soll geschehen.”

Phil Sternbauer, ICF Mittelland