Fasten wie DanielBeispiel
Gott ist und bleibt Gott
Bestimmt hast du schon einmal die Geschichte von Jona gehört, wie er vor Gott davonlief, von einem Wal (oder Fisch, je nach Übersetzung) verschluckt wurde, drei Nächte in dessen Bauch auf dem Weg nach Ninive verbrachte und dann diesen verrückten Heiden Buße predigte.
Aber hast du jemals darüber nachgedacht, warum Jona nicht nach Ninive gehen wollte? Weil er die Stadt hasste und brennen sehen wollte. Es stimmt: Dieser Mann Gottes, ein Prophet, der seinem Volk Gottes Worte überbrachte, wollte nicht gehorchen, denn, wer weiß, vielleicht hat Gott ja Erbarmen mit Ninive.
Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber wenn ich derjenige bin, der Gnade und Barmherzigkeit braucht, möchte ich auf jeden Fall, dass Gott mir gnädig ist, auch wenn ich es nicht verdiene. Doch wenn jemand gegen mich sündigt, möchte ich eigentlich am liebsten, dass Gott ihn erwischt! Stimmt’s? Scheint es uns nicht absolut gerecht zu sein, dass, wenn wir Christen verfolgt werden, unser allmächtiger Gott in den fiesen Haufen der Verfolger reinschlägt und sie mit Blitz und Donner niederstreckt?
Genau das wollte Jona, vielleicht wollen auch wir das, aber Gott will das nicht. Gott liebt es, die Tür für „Wer weiß“-Gebete offenzulassen. Das sind Gelegenheiten für Ihn, das zu tun, was wir am wenigsten erwarten, wie zum Beispiel der sündigen Stadt Ninive zu vergeben.
Hast du bereits deine eigenen Vorstellungen oder glaubst du zu wissen, was Gott tun wird? Wenn ja, dann lies besser nicht weiter, dann sind die folgenden Zeilen nicht für dich. Dann kann dir auch nichts helfen, denn dann weißt du ja schon alles. Aber wenn du zugeben kannst, Gott niemals ganz verstehen zu können, bist du auch offen für „Wer weiß“-Gebete.
Sei offen dafür, dass Gott das tut, was Er will, auch wenn es nicht das ist, was du willst. Scheue dich nicht, beharrlich zu beten: „Nicht mein Wille, sondern Dein Wille geschehe.“
Gleich wirst du den Bericht über Jona lesen, der einen „Wer weiß“-Moment hatte. Gott ist immer noch derselbe barmherzige Gott wie damals. Er hat sich nie verändert und wird es auch nie tun. Er ist immer gut, vergibt gerne und ist immer bereit, den Jonas dieser Welt die Augen zu öffnen. Suche Ihn heute beharrlich, wenn du fastest und betest.
Die Heilige Schrift
Über diesen Leseplan
Ich mag Fasten nicht! Mal ganz ehrlich: Wem macht es schon wirklich Spaß, sich leckeres Essen und bequemen Lebensstil zu verweigern. Fasten mag ich zwar nicht, aber ich liebe das Ergebnis. Das Daniel-Fasten hat mein Leben verändert! Wenn du dich auf das Fasten einlässt und diesem Leseplan folgst, wird er auch dein Leben verändern. Lass uns auf dieser Reise Raum für Gott schaffen, indem wir fasten wie Daniel.
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