Lasst uns die Bibel zusammen lesen (November)

Lasst uns die Bibel zusammen lesen (Dezember)

Prophetie und Endzeit

Kann man zum Heiligen Geist beten?

Was ist Blasphemie gegen den Heiligen Geist?

Am Anfang - Die Schöpfungsgeschichte

Wie kann man vergeben?

Halloween – Im Licht leben in herausfordernden Zeiten

4x Jona

Von Furcht zu Ehrfurcht - In Respekt und Liebe wandeln

Hoffnung für Alle

<div class="version vid73 iso6393deu" data-vid="73" data-iso6393="deu">
 <div class="book bkJER">
 <div class="chapter ch4" data-usfm="JER.4">
 <div class="label">4</div><div class="s1">Fangt ganz neu an!</div><div class="m"> 1Der Herr l&#228;sst dir verk&#252;nden: &#187;Kehr um, Israel, komm zur&#252;ck zu mir! Wirf deine abscheulichen G&#246;tzen weg und wende dich nicht l&#228;nger von mir ab. 2Wenn du bei meinem Namen schw&#246;rst, sei aufrichtig, ehrlich und halte dich daran. Dann werden auch die anderen V&#246;lker einander in meinem Namen Segen w&#252;nschen und sich gl&#252;cklich sch&#228;tzen, mich zu kennen.</div><div class="p"> 3Ich, der Herr, sage zu den Bewohnern von Juda und Jerusalem: Fangt ganz neu an wie ein Bauer, der ein brachliegendes Feld zum ersten Mal wieder bestellt! Streut eure Saat auf fruchtbaren Boden und nicht unter die Dornen! 4&#196;ndert euch von Grund auf und wendet euch von ganzem Herzen mir zu!#4,4 W&#246;rtlich: Beschneidet euch f&#252;r den Herrn und entfernt die Vorhaut von eurem Herzen! Wenn ihr nicht von euren falschen Wegen umkehrt, entbrennt mein Zorn wie ein Feuer, das niemand l&#246;schen kann.&#171;</div><div class="s1">Unheil aus dem Norden</div><div class="m"> 5&#187;Schlagt Alarm in Juda und in Jerusalem! Blast das Signalhorn &#252;berall im Land! Ruft, so laut ihr k&#246;nnt: &#8250;Sammelt euch und flieht in die befestigten St&#228;dte!&#8249; 6Stellt Wegweiser nach Zion auf! Lauft und bleibt nicht stehen! Denn aus dem Norden bringe ich, der Herr, schreckliches Unheil und Zerst&#246;rung &#252;ber das Land.</div><div class="p"> 7Ein L&#246;we kommt aus seinem Versteck und geht auf Raubzug: Ganze V&#246;lker will er verschlingen. Ja, er verl&#228;sst sein Versteck, um euer Land zu verw&#252;sten! Zerst&#246;rt und entv&#246;lkert wird er eure St&#228;dte zur&#252;cklassen.</div><div class="p"> 8Zieht Trauergew&#228;nder an, weint und klagt: &#8250;Immer noch lastet der gl&#252;hende Zorn des Herrn auf uns!&#8249;</div><div class="p"> 9Wenn das geschieht, werden der K&#246;nig und die f&#252;hrenden M&#228;nner allen Mut verlieren, die Priester werden entsetzt sein und die Propheten starr vor Schreck. Darauf gebe ich, der Herr, mein Wort!&#171;</div><div class="p"> 10&#187;Ach, Herr, mein Gott&#171;, rief ich, &#187;du hast dieses Volk und die Einwohner von Jerusalem schlimm get&#228;uscht! Frieden hast du ihnen versprochen, und nun sitzt ihnen das Messer an der Kehle!&#171; 11Der Herr erwiderte: &#187;Wenn es so weit ist, wird man den Einwohnern von Jerusalem und dem ganzen Volk zurufen: &#8250;Ein Glutwind kommt von den kahlen H&#246;hen in der W&#252;ste!&#8249; Er wird meinem Volk direkt ins Gesicht blasen. Es ist kein Wind, mit dem man Spreu und Weizen voneinander trennen kann, 12dazu ist er zu stark. Er kommt auf meinen Befehl. Jetzt werde ich pers&#246;nlich mein Urteil &#252;ber euch sprechen!</div><div class="p"> 13 Ihr schreit: &#8250;Seht! Der Feind r&#252;ckt heran wie eine Gewitterfront! Seine Streitwagen brausen daher wie ein Wirbelsturm, seine Pferde sind schneller als Adler! Wir sind dem Untergang geweiht, wir sind verloren!&#8249;</div><div class="p"> 14Jerusalem, reinige dein Herz von aller Bosheit, damit du gerettet wirst! Wie lange noch willst du Unheil ausbr&#252;ten?</div><div class="p"> 15Boten kommen aus der Stadt Dan und vom Bergland Ephraim. Sie bringen eine Schreckensnachricht: 16&#8250;Meldet Jerusalem und den umliegenden V&#246;lkern: Aus einem fernen Land r&#252;ckt ein Heer zur Eroberung heran!&#8249; Vor den St&#228;dten Judas werden sie das Kriegsgeschrei anstimmen, 17sich aufstellen und sie umringen wie W&#228;chter, die ein Feld bewachen; denn dieses Volk hat sich gegen mich, den Herrn, aufgelehnt. 18Das alles habt ihr euch selbst zu verdanken, eure eigenen Taten und Irrwege haben es euch eingebracht. Nun bekommt ihr den Lohn f&#252;r eure Bosheit und m&#252;sst sp&#252;ren, wie bitter und schmerzlich es ist, mich zu verlassen!&#171;</div><div class="s1">Jeremia leidet mit seinem Volk</div><div class="m"> 19Was sind das f&#252;r Qualen! Ich winde mich vor Schmerzen, und das Herz klopft mir bis zum Hals. Ich kann nicht schweigen, denn ich h&#246;re das Signalhorn und das Kriegsgeschrei! 20Man meldet eine Niederlage nach der anderen, das ganze Land ist schon verw&#252;stet! Ganz pl&#246;tzlich wurden unsere Zelte zerst&#246;rt und ihre Decken zerfetzt. 21Wie lange muss ich die Feldzeichen der Feinde noch sehen und ihre Signalh&#246;rner h&#246;ren?</div><div class="p"> 22 Der Herr spricht: &#187;Mein Volk ist t&#246;richt und verbohrt, sie wollen mich nicht kennen. Sie sind wie unverst&#228;ndige und dumme Kinder. B&#246;ses zu tun, damit kennen sie sich aus, aber wie man Gutes tut, das wissen sie nicht!&#171;</div><div class="p"> 23Ich sah die Erde an &#8211; sie war leer und ohne Leben. Ich blickte zum Himmel empor &#8211; dort schien kein Licht. 24Ich schaute zu den Bergen hin&#252;ber &#8211; sie bebten, und alle H&#252;gel schwankten. 25Im ganzen Land sah ich keine Menschen mehr, selbst die V&#246;gel waren fortgeflogen. 26Die einst fruchtbaren Felder waren eine trostlose W&#252;ste, und die St&#228;dte lagen in Tr&#252;mmern. Das hat der Herr getan in seinem gl&#252;henden Zorn. 27Er sprach: &#187;Ich will dieses Land verw&#252;sten &#8211; doch nicht ganz und gar! 28Die Erde trauert, und der Himmel verfinstert sich. Denn ich, der Herr, habe den Befehl dazu gegeben und bereue es nicht. Mein Entschluss steht fest.</div><div class="p"> 29Die Reiter und Bogensch&#252;tzen st&#252;rmen mit lautem Geschrei heran, die Einwohner der St&#228;dte fliehen in die dichten W&#228;lder und verstecken sich in H&#246;hlen. Alle St&#228;dte sind verlassen und unbewohnt.</div><div class="p"> 30Aber du, Jerusalem, was machst du da? Deine Eroberer stehen schon vor der T&#252;r, und du ziehst dein leuchtend rotes Festkleid an, h&#228;ngst dir goldenen Schmuck um den Hals und schminkst deine Augen? Umsonst machst du dich sch&#246;n! Deine Liebhaber haben dich satt, jetzt trachten sie dir nach dem Leben.&#171; 31Da, ein Schrei wie von einer Frau, die zum ersten Mal in den Wehen liegt! Es ist die Stadt Zion. Sie ringt nach Luft, streckt Hilfe suchend ihre H&#228;nde aus und ruft: &#187;Ich bin verloren! Sie bringen mich um!&#171;</div>
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<div class="version vid73 iso6393deu" data-vid="73" data-iso6393="deu">
 <div class="book bkJER">
 <div class="chapter ch5" data-usfm="JER.5">
 <div class="label">5</div><div class="s1">Keine Vergebung mehr!</div><div class="m"> 1 Gott sagt: &#187;Geht doch einmal durch die Stra&#223;en von Jerusalem und schaut euch um! Sucht alle Pl&#228;tze ab! Wenn ihr auch nur einen Einzigen findet, der sich an das Recht h&#228;lt und zu seinem Wort steht, dann will ich ganz Jerusalem vergeben. 2Denn die Leute in dieser Stadt l&#252;gen selbst dann noch, wenn sie bei meinem Namen schw&#246;ren.&#171;</div><div class="p"> 3Doch du, Herr, suchst nach aufrichtigen Menschen. Du hast dieses Volk geschlagen, aber sie haben sich nicht davon beeindrucken lassen; du hast sie fast ausgel&#246;scht, und doch blieben sie hart wie Stein. Sie weigern sich beharrlich, zu dir umzukehren. 4Ich dachte: &#187;So sind nur die Ungebildeten, die den Willen des Herrn und die Gebote ihres Gottes nicht kennen. 5Ich will mich an die f&#252;hrenden M&#228;nner dieses Volkes wenden und mit ihnen reden. Sie kennen ja den Willen Gottes und wissen, was er im Gesetz von ihnen verlangt.&#171; Doch gerade sie wollen von Gott nichts mehr wissen. Seine Gebote sind f&#252;r sie wie ein schweres Joch, das sie abgeworfen haben.</div><div class="p"> 6&#187;Darum werden die Feinde kommen und sie zerrei&#223;en wie L&#246;wen, die pl&#246;tzlich aus dem Dickicht springen, wie Steppenw&#246;lfe werden sie &#252;ber sie herfallen und wie Leoparden drau&#223;en vor der Stadt lauern. Wer hinausgeht, wird zerfleischt. Denn dieses Volk hat gro&#223;e Schuld auf sich geladen und mir immer wieder die Treue gebrochen.</div><div class="p"> 7Wie sollte ich euch da vergeben? Ihr habt mich verlassen und schw&#246;rt bei G&#246;ttern, die keine sind. Ich habe euch genug zu essen gegeben &#8211; und ihr? Ihr treibt Ehebruch und lauft scharenweise ins Hurenhaus! 8Ihr seid wie &#252;berf&#252;tterte, geile Hengste: Jeder wiehert nach der Frau des anderen. 9Und das sollte ich ungestraft lassen, ich, der Herr? Muss ich ein solches Volk nicht zur Rechenschaft ziehen? 10Zerst&#246;rt die Mauern dieses Weinbergs, doch verw&#252;stet ihn nicht ganz. Rei&#223;t seine Ranken ab, denn er geh&#246;rt mir nicht mehr!&#171;</div><div class="s1">Ich ziehe euch zur Rechenschaft</div><div class="m"> 11&#187;Ich, der Herr, sage: Die Bewohner von Juda und Israel sind mir ganz und gar untreu geworden. 12Mich, ihren Herrn, haben sie verleugnet, als sie behaupteten: &#8250;Er k&#252;mmert sich um nichts! Uns wird schon kein Ungl&#252;ck treffen. Von Krieg und Hungersnot bleiben wir verschont. 13Was die Propheten uns angedroht haben, ist leeres Geschw&#228;tz! Gott spricht nicht durch sie. Das Unheil soll sie selbst treffen!&#8249;&#171;</div><div class="p"> 14Doch der Herr, der allm&#228;chtige Gott, hat zu mir gesagt: &#187;Weil dieses Volk so vermessen redet, lasse ich die Worte, die ich dir in den Mund gelegt habe, zu einem Feuersturm werden. Das Volk mache ich zu Brennholz, das vom Feuer verzehrt wird. 15H&#246;rt, ihr Israeliten, ich sorge daf&#252;r, dass ein Volk von weit her kommt und in euer Land einf&#228;llt. Das Volk ist sehr viel &#228;lter als ihr, es ist unbezwingbar, und seine Sprache versteht ihr nicht. 16Seine Bogensch&#252;tzen treffen mit t&#246;dlicher Sicherheit, und die Soldaten sind alle erfahrene K&#228;mpfer. 17Dieses Volk wird eure Ernte und eure Vorr&#228;te vernichten, eure S&#246;hne und T&#246;chter t&#246;ten, eure Schafe und Rinder schlachten und eure Weinst&#246;cke und Feigenb&#228;ume umhauen. Eure befestigten St&#228;dte, auf die ihr euch verlasst, wird es blutig erobern.</div><div class="p"> 18Doch auch dann werde ich euch nicht v&#246;llig ausl&#246;schen. Darauf gebe ich, der Herr, mein Wort. 19Und wenn sie dich, Jeremia, fragen: &#8250;Warum hat uns der Herr, unser Gott, dies angetan?&#8249;, dann sollst du antworten: &#8250;Ihr habt ihn verlassen und in eurem eigenen Land fremden G&#246;ttern gedient, nun m&#252;sst ihr in einem anderen Land fremden Herren dienen!&#8249;</div><div class="p"> 20Verk&#252;ndet den Nachkommen von Jakob, sagt dem Volk von Juda: 21H&#246;rt, ihr Leute ohne Sinn und Verstand! Ihr habt Augen und Ohren, und trotzdem seht und h&#246;rt ihr nicht! 22Ich, der Herr, frage euch: Solltet ihr mich nicht f&#252;rchten und vor mir zittern? Ich habe dem Meer eine Grenze aus Sand gesetzt, die es niemals &#252;berschreiten kann. Wie wild seine Wellen auch toben, wie hoch die Wogen sich auch t&#252;rmen &#8211; &#252;ber die Grenze kommen sie nicht hinaus.</div><div class="p"> 23Aber ihr wagt es, euch gegen mich aufzulehnen, und geht eigene Wege. Ihr seid stur und widerspenstig. 24Keiner von euch sagt sich: &#8250;Wir sollten dem Herrn, unserem Gott, mit Ehrfurcht begegnen! Denn er sendet uns den Herbst- und Fr&#252;hjahrsregen zur rechten Zeit und l&#228;sst Jahr f&#252;r Jahr die Fr&#252;chte reifen, damit wir sie ernten k&#246;nnen.&#8249; 25Aber nun sind Regen und Ernte ausgeblieben; eure eigene Schuld hat euch um all diese guten Gaben gebracht!</div><div class="p"> 26Ja, in meinem Volk gibt es gewissenlose Menschen, die wie Vogelf&#228;nger auf der Lauer liegen. Sie warten darauf, dass ihnen Menschen in die Falle laufen. 27Ihre H&#228;user sind vollgestopft wie der K&#228;fig eines Vogelf&#228;ngers, sie h&#228;ufen dort ihren Besitz auf, den sie mit Trug und List erbeutet haben. M&#228;chtig und reich sind sie geworden, 28fett und feist. Ihre Bosheit kennt keine Grenzen. Sie verhelfen keinem Waisenkind zu seinem Recht, den Armen verweigern sie jede Gerechtigkeit. 29Und das sollte ich ungestraft lassen, ich, der Herr? Muss ich ein solches Volk nicht zur Rechenschaft ziehen?</div><div class="p"> 30Was in diesem Land geschieht, ist abscheulich und unerh&#246;rt: 31Die Propheten weissagen im Namen der L&#252;ge, die Priester herrschen eigenm&#228;chtig, und meinem Volk gef&#228;llt das auch noch. Doch was werdet ihr tun, wenn das Ende kommt?&#171;</div>
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<div class="version vid73 iso6393deu" data-vid="73" data-iso6393="deu">
 <div class="book bkJER">
 <div class="chapter ch6" data-usfm="JER.6">
 <div class="label">6</div><div class="s1">Lass dich warnen, Jerusalem!</div><div class="m"> 1&#187;Flieht, ihr Leute von Benjamin, lauft weg aus Jerusalem! Blast das Signalhorn in Tekoa, richtet oberhalb von Bet-Kerem Zeichen auf, die den Menschen den Fluchtweg weisen. Denn von Norden her droht euch Unheil, euer Untergang naht!</div><div class="p"> 2Jerusalem ist sch&#246;n und verw&#246;hnt, doch ich mache die Stadt auf dem Berg Zion dem Erdboden gleich. 3Herrscher ziehen heran wie Hirten mit ihren Herden. Sie schlagen ringsumher die Zelte auf und weiden Jerusalem ab, ein jeder bekommt seinen Anteil. 4&#8250;Los&#8249;, sagen sie, &#8250;bereitet den Angriff vor! Noch am Mittag st&#252;rmen wir die Stadt!&#8249; &#8250;Ach, es ist zu sp&#228;t! Der Tag ist vergangen, es wird schon dunkel.&#8249; 5&#8250;Dann greifen wir eben bei Nacht an und legen Jerusalems Pal&#228;ste in Tr&#252;mmer.&#8249;</div><div class="p"> 6Ich, der Herr, der allm&#228;chtige Gott, habe ihnen befohlen: &#8250;F&#228;llt B&#228;ume und sch&#252;ttet einen Belagerungswall auf!&#8249; Diese Stadt hat die Strafe verdient, denn in ihr herrscht nichts als Unterdr&#252;ckung! 7Wie aus einem Brunnen Wasser flie&#223;t, so sprudelt die Bosheit aus ihr hervor. Sie ist voller Gewalt und Verbrechen, ihre Krankheit und ihre Wunden stehen mir st&#228;ndig vor Augen.</div><div class="p"> 8Lass dich warnen, Jerusalem, sonst rei&#223;e ich mich von dir los und mache dich zur W&#252;ste, zu einem menschenleeren Land!</div><div class="p"> 9Ich, der Herr, der allm&#228;chtige Gott, sage: Jeremia, wende dich noch einmal diesem Volk zu wie ein Winzer, der Ranke f&#252;r Ranke umdreht. Halte Nachlese an denen, die vom Volk Israel &#252;brig bleiben.&#171;</div><div class="p"> 10 Herr, wen soll ich &#252;berhaupt noch warnen? Keiner h&#246;rt mir zu, sie haben ihre Ohren verschlossen und k&#246;nnen kein Wort verstehen. Was du sagst, finden sie l&#228;cherlich, es ist ihnen zuwider. 11Dein Zorn &#252;ber sie gl&#252;ht auch in mir, ich kann ihn nicht mehr z&#252;geln!</div><div class="p"> Da sprach der Herr: &#187;Gie&#223; meinen Zorn &#252;ber sie aus, damit alle ihn zu sp&#252;ren bekommen: die spielenden Kinder auf der Stra&#223;e und die jungen Leute, die beieinanderstehen. Alle wird es treffen, M&#228;nner und Frauen, sogar die &#228;lteren Menschen und die Greise. 12Ja, ich, der Herr, k&#252;ndige ihnen an: Ihre Frauen, ihre H&#228;user und Felder werden Fremde zum Besitz erhalten. Denn ich strecke meine Hand aus zum Gericht &#252;ber die Bewohner dieses Landes! 13Sie alle, vom einfachen Volk bis zu den M&#228;chtigen, wollen nur eins: Gewinn um jeden Preis! Auch die Priester und Propheten betr&#252;gen das Volk, 14weil sie seine tiefen Wunden nur schnell verbinden. &#8250;Es ist halb so schlimm, alles wird wieder gut!&#8249;, sagen sie. Nein, nichts wird gut!#6,14 W&#246;rtlich: Sie sagen: &#8250;Friede, Friede!&#8249;, und da ist doch kein Friede! 15Sch&#228;men m&#252;ssten sie sich &#252;ber ihre abscheulichen Taten, aber sie kennen keine Scham mehr, sie werden nicht einmal rot! Doch wenn die Zeit gekommen ist, werden sie st&#252;rzen; wenn ich sie strafe, werden sie mit allen anderen in Israel untergehen. Darauf gebe ich, der Herr, mein Wort.&#171;</div><div class="s1">Fragt nach dem richtigen Weg!</div><div class="m"> 16&#187;So spricht der Herr zu seinem Volk: Stellt euch an die Stra&#223;en und schaut euch um! Erkundigt euch, welchen Weg eure Vorfahren gegangen sind! Fragt nach dem richtigen Weg, und dann beschreitet ihn. So findet ihr Ruhe f&#252;r euer Leben. Aber ihr sagt: &#8250;Nein, diesen Weg gehen wir nicht!&#8249; 17Immer wieder habe ich euch W&#228;chter gegeben und euch befohlen: &#8250;Achtet auf ihre Warnsignale!&#8249;, aber ihr habt euch beharrlich geweigert.</div><div class="p"> 18H&#246;rt, ihr V&#246;lker, ihr seid meine Zeugen; gebt acht, was nun mit ihnen geschieht. 19Die ganze Erde soll es h&#246;ren: Ich will Unheil bringen &#252;ber dieses Volk, es ist der gerechte Lohn f&#252;r ihre Machenschaften. Denn sie haben meine Worte in den Wind geschlagen und mein Gesetz missachtet. 20Was soll ich mit ihrem Weihrauch aus Saba und mit den kostbaren Gew&#252;rzen, die sie aus fernen L&#228;ndern holen? Ihre Brand- und Schlachtopfer sind mir zuwider, ich nehme sie nicht an! 21Seht, ich lege diesem Volk Hindernisse in den Weg, &#252;ber die es st&#252;rzen wird. V&#228;ter und S&#246;hne, Nachbarn und Freunde, sie alle kommen um! Darauf gebe ich, der Herr, mein Wort.&#171;</div><div class="s1">Ein starker Feind aus dem Norden</div><div class="m"> 22&#187;So spricht der Herr: Seht, von Norden zieht ein Volk heran, vom Ende der Erde macht sich eine m&#228;chtige Nation auf den Weg. 23Mit Schwertern und Bogen sind sie bewaffnet, sie sind grausam und kennen kein Erbarmen. Wenn sie auf ihren Pferden heranst&#252;rmen, klingt es wie das Tosen des Meeres. Sie haben sich zum Kampf ger&#252;stet gegen dich, du Stadt auf dem Berg Zion!</div><div class="p"> 24&#8250;Wir haben die Nachricht bekommen&#8249;, sagt man in Jerusalem, &#8250;und uns hat aller Mut verlassen. Wir zittern vor Angst und winden uns wie eine Frau in den Wehen.&#8249; 25Geht nicht aus der Stadt, lasst euch auf den Stra&#223;en nirgends blicken! Denn dort trifft euch das Schwert des Feindes &#8211; &#252;berall herrschen Angst und Schrecken!</div><div class="p"> 26Ihr Menschen aus meinem Volk, zieht Trauerkleider an und w&#228;lzt euch in der Asche! Weint, als ob euer einziges Kind gestorben w&#228;re! Stimmt ein bitteres Klagelied an, denn pl&#246;tzlich ist der Feind da. Er wird alles verw&#252;sten!&#171;</div><div class="s1">Jeremia soll sein Volk pr&#252;fen</div><div class="m"> 27 Gott sprach zu mir: &#187;Pr&#252;fe mein Volk, so wie man die Reinheit von Metallen pr&#252;ft! Ich gebe dir den Auftrag herauszufinden, wie es um sie steht.&#171; 28Da musste ich erkennen: Sie sind widerspenstig, schlimmer geht es nicht mehr. Sie begehen Verbrechen und verleumden andere. Sie sind nichts als Bronze und Eisen &#8211; nur unedles Metall! 29Der Blasebalg schnaubte, das Feuer war hei&#223; genug, doch das Silber lie&#223; sich von den Schlacken nicht trennen. Alles Schmelzen war umsonst &#8211; die Gottlosen wurden nicht ausgeschieden. 30Das ganze Volk ist wertloses Silbererz, der Herr hat es verworfen.</div>
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