Oswald Chambers: Freude - Die Kraft im HerrnBeispiel

Zu Beginn einer christlichen "Laufbahn" ist der Segen Gottes so sensibel, so geprägt von Gefühl, dass der Christ eher durch Sicht als durch Glaube wandelt; Gottes Fürsorge scheint auf ihm zu liegen. Aber es kommt eine Zeit im Leben des Jüngers, in der Gott diese Bequemlichkeiten zurückzieht, in der die Freude in Gott nicht mehr das ist, was sie einmal war, in der Seine Gegenwart nicht mehr so süß ist und in der ein seltsames, stumpfes Grau (wenn man so will) über das geistliche Leben zu fallen scheint.

Eine Zeit lang gerät die Seele in tiefe Finsternis; dann beginnt der Christ zu erkennen, dass Gott nur den Unterschied zwischen dem Gehen im Licht des Segens und dem Eintreten in die Erfahrung der göttlichen Seligpreisungen lehrt. Oder, um es einfacher auszudrücken, Gott führt die Seele aus dem Reich der religiösen Gefühle und Emotionen in das Reich des Glaubens.

Zum Nachdenken: Auf welche Weise lehrt mich Gott, im himmlischen Licht der göttlichen Seligpreisungen zu wandeln und nicht im künstlichen Licht der irdischen Segnungen?

Zitat aus "God’s Workmanship", © Discovery House Publishers